Vielen Dank für die Antworten. Ich habe inzwischen angefangen meine Blase zu trainieren, da mir das tatsächlich als die naheliegendsde Möglichkeit erscheint, dem Problem Herr zu werden.
Anfangs war es kein Problem, den Gang zur Toilette ein paar Minuten hinauszuzögern. Manchmal wird es allerdings quälerei: Der Blasendruck wird teilweise unerträgllich. Es ist so, als wenn der Körper sich wehrt, diese Prozedur durchzuführen. Ich muss dann so stark gegenpressen, dass ich den Urin nur teilweise halten kann. Ein paar Tropfen kommen dann durch. Wenn ich dann auf die Toilette gehe, kommen trotzdem nur geringe Mengen.
Teilweise ist es auch so, dass ich den ganzen Tag das Gefühl habe, auf die Toilette zu müssen, der Kopf beschäftigt sich nur noch damit.
Hat jemand schon mal tatsächlich solch ein Training durchgeführt? Kann jemand über Erfahrungen berichten?
Zum Thema Psychotherapeut: Ich hatte vor 6 Jahren einen Burnout, der mich 2 Jahre aus dem Verkehr gezogen hat. Damals war ich 11 Wochen in einer Reha Einrichtung. Auch im letzten Jahr war ich noch einmal für 6 Wochen in einer Reha. Insofern war ich die letzten Jahre ständig in Therapie. In diesen habe ich das Problem auch angesprochen. Allerdings konnte ich bisher mit den Hilfen wenig anfangen. Vom Blasentraining wurde teilweise abgeraten (auch von meinem Urologen). Mit der Begründung, dass dadurch die Blasenwand verdickt und somit unempfindlicher werden könnte. Ganz verstanden habe ich das nicht, aber es hat dazu geführt, dass ich eben nicht mit dem Blasentraining begann. Aber jetzt tue ich es - mit den oben beschriebenen Symptomen.
Es wäre schön, wenn sich ein Leidensgenosse melden würde, der die Prozedur schon hinter sich hat (oder jemand, der von ähnlichen Erfahrungen berichten kann).
Erst mal vielen Dank.