Vielen Dank für die Antworten. Ich habe inzwischen angefangen meine Blase zu trainieren, da mir das tatsächlich als die naheliegendsde Möglichkeit erscheint, dem Problem Herr zu werden.

Anfangs war es kein Problem, den Gang zur Toilette ein paar Minuten hinauszuzögern. Manchmal wird es allerdings quälerei: Der Blasendruck wird teilweise unerträgllich. Es ist so, als wenn der Körper sich wehrt, diese Prozedur durchzuführen. Ich muss dann so stark gegenpressen, dass ich den Urin nur teilweise halten kann. Ein paar Tropfen kommen dann durch. Wenn ich dann auf die Toilette gehe, kommen trotzdem nur geringe Mengen.

Teilweise ist es auch so, dass ich den ganzen Tag das Gefühl habe, auf die Toilette zu müssen, der Kopf beschäftigt sich nur noch damit.

Hat jemand schon mal tatsächlich solch ein Training durchgeführt? Kann jemand über Erfahrungen berichten?

Zum Thema Psychotherapeut: Ich hatte vor 6 Jahren einen Burnout, der mich 2 Jahre aus dem Verkehr gezogen hat. Damals war ich 11 Wochen in einer Reha Einrichtung. Auch im letzten Jahr war ich noch einmal für 6 Wochen in einer Reha. Insofern war ich die letzten Jahre ständig in Therapie. In diesen habe ich das Problem auch angesprochen. Allerdings konnte ich bisher mit den Hilfen wenig anfangen. Vom Blasentraining wurde teilweise abgeraten (auch von meinem Urologen). Mit der Begründung, dass dadurch die Blasenwand verdickt und somit unempfindlicher werden könnte. Ganz verstanden habe ich das nicht, aber es hat dazu geführt, dass ich eben nicht mit dem Blasentraining begann. Aber jetzt tue ich es - mit den oben beschriebenen Symptomen.

Es wäre schön, wenn sich ein Leidensgenosse melden würde, der die Prozedur schon hinter sich hat (oder jemand, der von ähnlichen Erfahrungen berichten kann).

Erst mal vielen Dank.

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Herz- oder Lungenprobleme? Wo finde ich Rat?

Hallo, seit geraumer Zeit habe ich bei Belastung Schmerzen im linken Brustbereich. Ich meine, dass es Herzschmerzen sind. Leider deuten Untersuchungen aber nicht darauf hin. Zu den Fakten: 53 Jahre, 170cm, 85Kg, männlich

Früher habe ich gerne gejoggt, leider geht das seit geraumer Zeit nicht mehr, da bei Belastung diese Herzschmerzen auftreten. Anfänglich habe ich meine Problem für Asthma gehalten und mich bei einem Lungenfacharzt in einem Lungenzentrum in Oldenburg untersuchen lassen. Deren Diagnose lautete, da ich schlechte Stickoxydwerte habe 60 > 200 Nox: Tatsächlich Asthma. Ein Belastungsmessung auf seinem Ergomether erbrachten nichts, da die Herzschmerzen nicht auftraten. Heute weiß ich warum: Die Pulsfrequenz muss auf über 150 Herzschläge steigen, das hat ein eigener Pulsmesser ergeben. Diese Werte erreiche ich nur beim Joggen, Treppensteigen oder Laufen, aber nicht auf dem Fahrrad.

Im Frühjahr habe ich ein Herzzentrum in Bremen aufgesucht, wo eine kardiologische Untersuchung durchgeführt wurde. Diese erbrachte, dass das Blut zu langsam abfließt. Eine neuerlich durchgeführte Belastungsmessung auf einem Ergometer brachte nichts, da die Pulsfrequenzen von 150 nicht erreicht wurden. Eine Bemerkung meinerseits führt zu einem Vorschlag, es mit Beta Blockern zu versuchen um die Pulsfrequenz niedrig zu halten. Außerdem einenen Kommentar, dass sie eben nur einen Ergometer und kein Laufband für eine Belastungsmessung hätten.

Es sind natürlich auch noch psychosomatische Ursachen denkbar. Im Sommer hatte ich eine solche Reha in Bad Kissingen durchgeführt da ich seit ein paar Jahren bereits psychosmatische Probleme habe (u.a. einen Burn Out mit dem ich 2 Jahre zu kämpfen hatte)

Leider belastet mich das Ganze sehr. Ich kann keine Treppen mehr steigen ohne hinterher Herzschmerzen zu haben sowie mich kurz schlecht und ausgepowert zu fühlen. Letztens musste ich an einem Zug entlang sprinten um noch rechtzeitig einsteigen zu können. Nach einem Waggon war ich völlig fertig und habe kaum noch Luft bekommen. Und das obwohl ich früher gejoggt bin und derzeit versuche mich im Fitness Studio fit zu halten!

Da anscheinend Einzelsprechstunden mit Fachärzten keine befriedigenden Ergebnisse bringen und ich auch ungerne Versuche mit Betablockern ohne eine gesicherte Diagnose durchführen möchte, suche ich jetzt Möglichkeiten mich umfassend informieren zu können. Gibt es interdisziplinäre Ärzte oder Kliniken, die mir helfen können? Institute, die auch weitere Möglichkeiten für Belastungsmessungen haben als gerade Ergometer? Denn schließlich liessen sich meine Herzprobleme meiner Meinung nach deshalb nicht darstellen, weil die Fach übergreifende Kompetenz fehlte bzw. auch die Untersuchungsmöglichkeiten.

An welche Institution kann ich mich wenden? Wer könnte mir helfen? Oder hat jemand eine Idee, wie ich an die Ursachen meiner Probleme komme?

Vielen Dank Bernhard

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Erst mal vielen Dank für die Antworten.

Ich glaube den kardiologischen Ergebnissen schon. Aber irgendwoher müssen diese Probleme ja kommen. Und die rein körperlichen Probleme würde ich schon gerne ausschließen. Und da würde mich interessieren, ob es Institutionen gibt, die fachübergreifend untersuchen können.

Zur Zeit nehme ich keine Asthma Medikamente. Es wurde zwar diagnositiziert, habe aber derzeit gar keine (spürbaren) Probleme damit.

Auf Reflux wurde ich ebenfalls versuchsweise behandelt, aber das scheint inzwischen kein Thema mehr zu sein.

Zwei Themen sind für mich noch nicht abgeschlossen und die würde ich gerne weiter untersuchen: Einmal einen Belastungstest durchführen auf einem Laufband (da kenne ich allerdings keinen Arzt, der das durchführt), da nur dabei die Schmerzen darstellbar sind.

Und dann dieser langsame Blutabfluss in den Herzkranzgefäßen. Da würde mich schon interessieren, ob das ursächlich sein kann. Eine Herzschwäche wurde vom Kardiologen ausgeschlossen.

Natürlich können die Probleme auch wo anders herkommen. Deshalb auch die Suche nach interdisziplinären Untersuchungen.

Ich bin halt beunruhigt, da ich gar keine Idee habe, wo die Schmerzen herkommen könnten.

Vielen Dank noch mal Bernhard

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