Hallo Felix,

ich kenne das Problem aus eigener Erfahrung. War ebenfalls lange ungewollt untergewichtig. Auch heute muss ich noch darauf achten, genügend Kalorien zu mir zu nehmen – vor allem in Stresssituationen.

Ich habe über das Thema vor Kurzem einen ausführlichen Artikel mit praktischen Tipps geschrieben. Es geht dabei, wie du ja auch schreibst, nicht darum, möglichst schnell und viel zuzulegen, sondern langfristig und gesund. www.lavita.de/blog/gesund-zunehmenn

Lies ihn dir doch mal durch! Ich denke, da sind ein paar Tipps für dich dabei. Freu mich natürlich auch über dein Feedback dazu!

Viele Grüße, Cora

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Das Problem mit der schlechteren Verträglichkeit von Brot haben leider immer mehr.

In der Industrie geht es immer um Effizienz und das gilt auch für die Nahrungsmittelindustrie: Je schneller Brot und Brötchen gebacken werden können, desto mehr können vom Fließband laufen. Dem Teig bleibt zum Gehen in Industriebäckereien oftmals nur eine Stunde. Und selbst die meisten Bäcker von nebenan benutzen heute fertige Backmischungen oder Tiefkühlteiglinge, um bei den niedrigen Preisen mithalten zu können. In Selbstbedienungsbackshops oder an Tankstellen ist es sogar selbstverständlich.

Leider klagen immer mehr Menschen über körperliche Probleme nach dem Verzehr von genau diesen Backwaren. Bauchweh, Blähungen, Durchfall oder Verstopfung bis hin zum Reizdarmsyndrom sind typische Beschwerden.

Irrtümlicherweise wird dann das Mehl oder auch das Gluten verdächtigt, die Verdauungsprobleme auszulösen. Doch oft reagiert der Körper eben nicht auf das Getreide per se, sondern auf Stoffe, die durch die unnatürlichen Prozesse beim Backen entstehen.

Als mögliche Auslöser sind die sogenannten FODMAPs bekannt geworden. FODMAP steht für fermentierbare Oligo-, Di- und Monosaccharide und (engl.: and) Polyole. Das sind niedermolekulare Zucker, die aus bis zu vierzehn Zuckermolekülen bestehen. Sie werden im Dünndarm von Betroffenen nicht völlig abgebaut und gelangen dann in den Dickdarm. Dort führen sie zu schmerzhaften Blähungen und anderen Verdauungsbeschwerden.

Wissenschaftler der Universität Hohenheim stellten 2016 in diesem Zusammenhang fest: Es kommt auf die Gehzeit des Teiges an! Je länger der Teig vor dem Backen ruht, desto weniger FODMAPs enthält er und desto leichter kann der Darm das Brot verdauen. Nach einer ausreichenden Gehzeit von mindestens 5 Stunden enthält z. B. ein Weizenbrot nur noch rund ein Zehntel der ursprünglichen FODMAP-Menge und ist damit auch für den Reizdarm-Patienten in der Regel gut geeignet. Gesunder Nebeneffekt: Durch das längere Gehen werden mehr Zink und Eisen in biologisch verwertbarer Form freigesetzt.

Die Wissenschaftler kommen zu dem Schluss: Die Brotzubereitung hat in der Ernährung einen größeren Einfluss auf die Verträglichkeit als die Getreidesorte. Und das gilt nicht nur für Reizdarm-Patienten.

Übrigens können Sie beim Kauf eines Urkorn-Brotes aus z. B. Emmer oder Einkorn schon eher davon ausgehen, dass die Teige lange ruhen durften. Denn wenn ein Bäcker sich einer alten Tradition der Zutatenauswahl bedient, dann wird er mit großer Wahrscheinlichkeit auch die alte Tradition der langen Gehzeiten berücksichtigen. Fragen Sie Ihren Bäcker, nach welchen Richtlinien er seine Backwaren herstellt. Eine Liste der „Slow Baker“ finden Sie auch unter www.die-baecker.org

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Hallo, also hinter den Heißhunger-Attacken steckt meistens wirklich ein Hilferuf des Körpers wobei er nach ganz bestimmten Nährstoffen verlangt.

Heißhunger auf Käse bzw. andere Milchprodukte kommen häufig bei viel Stress vor. Eventuell besteht auch ein erhöhter Bedarf an Calcium und oder bestimmten Fettsäuren. Alternativ zu Milch oder Käse könntest du mal auf Seefisch mit Brokkoli ausweichen. Der Seefisch liefert wertvolle Omega-3-Fettsäuren, Brokkoli ist reich an Mineralstoffen wie Phosphor und Calcium.

Hier findet ihr eine Liste mit typischen Heißhunger-Lebensmitteln und was der Körper dann wirklich braucht: www.lavita.de/blog/heisshunger

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Bei Appetitlosigkeit können bittere Lebensmittel helfen. Bitterstoffe regen die Verdauung und die Enzymbildung an und fördern so den Appetit. Aus dem
gleichen Grund sind Aperitifs wie Campari meistens bitter.

Reich an Bitterstoffen sind zum Beispiel auch frische Kräuter wie Thymian
und Rosmarin sowie Salate wie Chicorée oder Rucola, die man als Vorspeise essen kann. Ihre appetitanregende Wirkung entfalten die Bitterstoffe in der Regel nach rund einer halben Stunde.

Mehr Tipps, wie man sein Gewicht hält bzw. gesund zunehmen kann findest du hier www.lavita.de/blog/gesund-zunehmen

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