Bauchschmerzen sind immer sehr belastend finde ich. Manchmal sind die Bauschmerzen allerdings auch ein Symptom, die vor allem psychisch bedingt sind.

Wenn mit dem Körper etwas nicht stimmt, dann fühlen wir uns unwohl. Wenn wir nicht wissen um was es sich handelt sind wir gestresst und haben das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren. Ebenfalls ist das Erbrechen auch für viele Menschen, denen Kontrolle sehr wichtig ist einfach mit fürchterlicher Angst verbunden.

Damit sich das nicht in eine einzige Spirale aus Bauchschmerzen und Angst entwickelt empfehle ich Dir zum einen:

Untersuchungen auf Unverträglichkeiten, Bakterien etc. pp

und auf der anderen Seite

sich um den psychischen Faktor zu kümmern

Beobachte vielleicht einmal wie es dir vor dem Essen geht, während des Essens und nach dem Essen. Isst du zu schnell? Bist du beim Essen gestresst?

Ich kenne das selbst. Ich habe vor 4 Jahren plötzlich nichts mehr vertragen. Ich habe keine Intoleranzen und es wurde lediglich festgestellt dass meine Darmzotten wohl total zurückgebildet worden sind. Ich habe dadurch, dass ich diese Symptome bekommen habe auch 3 Jahre furchtbare Panik vor dem Essen gehabt. Es war immer jetzt esse ich was und dann ist der Tag vorbei. Irgendwann hatte ich starkes Untergewicht und musste mich dann wohl oder übel richtig zwingen...

Geholfen hat mir folgendes (nicht geheilt aber geholfen)

Ich habe angefangen wirklich zu kochen und es mir schön anzurichten, bewusster zu essen, alleine zu essen (weil ich merkte dass Essen vor Menschen mich einfach stresst) und ich habe viel über Trinken gemacht wenn ich mal nicht viel essen konnte. Vielleicht solltest du es auch ein bisschen als Chance begreifen intuitiver zu essen. Nach was verlangt Dein Körper wirklich?

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Ja das Phänomen nennt sich Dissoziation.

Hier die dazugehörige Definition:

Der Begriff Dissoziation bezeichnet das (teilweise bis vollständige) Auseinanderfallen von psychischen Funktionen, die normalerweise zusammenhängen. Betroffen von dissoziativer Abspaltung sind meist die Bereiche Wahrnehmung, BewusstseinGedächtnisIdentität und Motorik, aber manchmal auch Körperempfindungen (etwa Schmerz und Hunger).

Mit der Kälte geht es mir genauso: Ich trage im Winter deshalb immer kurze Hosen. Allerdings ist nicht jeder Mensch, der Kälteunempfindlich ist auch dissoziiert. Es gibt manche Menschen die es auch einfach so sind ohne sich dazu zu entscheiden.

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Hallo :) ich finde es toll, dass Du Dich so sehr um Deine Freundin sorgst. Sie scheint sich selbst auch um ihre Situation Gedanken zu machen und wendet sich vertrauensvoll an Dich. Es ist ein gutes Zeichen, dass sie 1. das Gespräch sucht und 2. eine Person hat, der sie vertrauen kann.

Viele Menschen, die eine Essstörung entwickeln oder eine ausgeprägte Form einer Essstörung haben versuchen oft zwanghaft dies zu verheimlichen und meiden das Gespräch über diese Erkrankung.

Im Netz gibt es viele Beratungsstellen für diese Thematik, was allerdings meiner Meinung nach nur der erste Schritt sein sollte, um sich mit dem Thema auseinander zu setzen.

Ich empfehle daher sich dort vorerst Hilfe zu holen und sich parallel um einen Therapieplatz zu kümmern.

Gründe oder Auslöser einer Essstörung können sein:

Schwierigkeiten im elterlichen Umfeld

Pubertät, Schwierigkeiten mit dieser körperlichen Veränderung umzugehen

Leistungsdruck, der Wunsch etwas kontrollieren zu können

Traumatische Erlebnisse (sexuell, psychisch oder physisch)

Mobbing (Druck von Außenstehenden)

verzerrte Wahrnehmung durch Medien (Youtube und Co)

Wenn ihr das alles durchgegangen habt und tatsächlich keine Essstörung vorliegen sollte rate ich eine körperliche Untersuchung an. Es gibt auch Erkrankungen die sich auf das Hungergefühl stark auswirken.

Nun drücke ich erst einmal die Daumen und hoffe meine Antwort war hilfreich.

Liebe Grüße

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Hej, ich habe deine Frage über das Netz gefunden und mich extra angemeldet um Dir eine Antwort zu geben. Ich kenne dieses Phänomen selbst, den ganzen Tag essen zu können und sich dennoch immer kraftlos zu fühlen. Ich empfehle Dir, dich einmal gesundheitlich auf Stoffwechselerkankungen testen zu lassen (Diabetes etc.). Manchmal entwickelt der Körper auch eine Insulinresistenz ohne direkt an Diabetes erkrankt zu sein. Meine Antwort ist leider etwas Laienhaft... ich hoffe dennoch dass es dir vielleicht etwas weiterhelfen kann.

Vorschlag Nr.1: Führe ein Tagebuch über Dein Essverhalten (ändere in dieser Zeit erst einmal nichts sondern beobachte es genau)

Warum esse ich?

Was empfinde ich beim Essen?

Gibt es Situationen, die ein Auslöser sein könnten (Streit, Wut, Trauer, Einsamkeit)

Mir persönlich helfen folgende Dinge bei Heißhunger:

Ablenkung

Zwischenmenschliche Beziehungen (Freunde anrufen oder treffen)

Frische Luft und Bewegung

Trinken

Ein weiterer Ansatz wenn keine körperliche Erkrankung vorliegt:

Beschäftige Dich vielleicht mit dem Thema intuitives Essen. Es bedarf Mut dies zu tun aber man hat dabei die Chance sich und seinen Körper besser kennen zu lernen und besser zu spüren.

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