Wie mit Tröst-/Kümmerfetisch umgehen?

Ich bin vom Tröst- bzw Kümmer- oder Erleichterungsfetisch betroffen. Das heißt, es erregt mich, wenn Menschen, speziell Frauen (cis Frauen) aus qualvollen Situationen entkommen. Bei Männern verhält es sich anders, da sind meine Gefühle anders gelagert. Das können alle möglichen Situationen sein. Ich bin biologisch weiblich. Es ist keine sexuelle Erregung, sondern so ein komisches Gefühl, welches irgendwie damit verwandt zu sein scheint.

Es bezieht sich nicht auf das Leid der Person, sondern auf den Moment, in dem die Person aus dem Leid rauskommt, in dem der Schmerz oder die gewaltvolle Situation beendet ist. Es hat viel mit Erleichterung zu tun.

Auslöser dafür war eine Zeit, in der ich über einen längeren Zeitraum mit Unterbrechungen unerträgliche Schmerzen und Juckreiz hatte. Ich bin deshalb innerlich durchgedreht und hatte dabei oft das Bedürfnis, einfach einzuschlafen (also nicht sterben, sondern schlafen, damit ich es nicht merke), was aber aufgrund des Schmerzes und Juckreizes unmöglich war und habe aus der Not heraus, weil es wirklich unerträglich war, mich versucht in sexuelle Erregung zu versetzen, in der Hoffnung, dass diese den Schmerz abmildert und mich entspannt. Das hat sogar funktioniert. Ich konnte die sexuelle Erregung aber erst richtig spüren, als der Schmerz sowieso, also unabhängig davon, nachgelassen hat. Das wiederholte sich bei fast jeder Schmerzphase.

Ich redete darüber mit einer Art Krankenschwester, die zufällig lesbisch war. Ich weiß nicht, ob ich anders reagiert hätte, wenn sie es nicht wäre. erzählte ihr auch von ein paar traumatischen Erlebnissen aus meinem Leben. Jedenfalls merkte ich da, dass es mich irgendwie erregte, mit jemandem darüber zu reden. Da ich aber aus gutem Gründen ein Problem mit Personen des Gesundheitssystems habe, funktionierte das da nicht. Aber das Grundprinzip fiel mir da auf. Also spielte ich künftig diese Dinge im Kopf durch. Da ich aber nicht auf Frauen stehe, war es schwierig. Es ist wie sexuelle Erregung, aber es ist keine. Jedenfalls habe ich seitdem regelrecht ein verlangen nach Frauen. Es macht keinen Sinn, mir eine Lesbe zu suchen.

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Wegen Zeichenbegrenzung

Letztens hatte ich online längere Zeit mit jemandem zu tun, der in einer gewaltvollen Situation ist oder war (weiß den aktuellen Stand nicht, da ich Kontakt abgebrochen habe, ich habe lange nichts mehr von ihr gehört und vergessen wie sie heißt). Ich versuchte der Person das zu erklären, indem ich einen Text darüber verlinkte, aber sie las ihn sich nicht durch. Mich erregte es, wenn sie kurz davor, aus der Situation auszubrechen. Ebenfalls, dass ich sie trösten konnte. Es tat mir gut, sie zu trösten. Allerdings war es auch zuviel, da sie mich oft nachts kontaktierte, weil ihr nachts Gewalt angetan wurde. Ich wurde irgendwann sehr wachsam und kontrollierte ihre Postings in Gruppen, um zu gucken, ob sie noch lebt. Sie wollte übrigens nie, dass jemand deshalb die Polizei einschaltet.

Leider verhielt sie sich komisch, sie unterstellte mir, ich wäre sadistisch, obwohl sie davon nichts wusste und obwohl sich meine Erregung auf die Zeit nachdem die Gewalt zuende ist bezieht. Die Gewalt selbst erregt mich nicht und selbst wenn es so wäre, würde ich deshalb nicht meinen Fetisch in den Vordergrund stellen. Allerdings brach sie öfters den Kontakt ab, suchte dann aber von sich aus wieder Kontakt zu mir. Außerdem idealisierte sie mich und wertete mich ab. Ich kam damit nicht klar und versuchte weitere Kontaktabbrüche zu verhindern, indem mich mich mit Fakeaccounts über ihre Blockierungen hinwegsetzte. Das bezeichnete sie als Stalking.

Sie unterstellte mir auch andere Dinge, die ich getan haben soll, aber seltsamerweise keine sexuelle Belästigung. Das wäre noch halbwegs verständlich. Wegen den Dingen, die ich angeblich getan haben soll, drohte sie rechtliche Schritte an.

Jedenfalls habe ich seitdem moralische Bedenken, diese Sache auszuleben, obwohl es mir fehlt. Mir tat das gut. Aufgrund ihrer Unterstellungen und Drohungen habe ich Angst diese Sache weiter auszuleben.

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