Hallo Patriziah! Es muss erst einmal geklärt werden, woher die Schmerzen kommen. Hausärzte sind da nicht immer kompetent, denn ein negativer Rheumafaktor bedeutet nicht, dass es nicht doch Rheuma ist. Es gibt ca. 450 Arten von Rheuma. Ich würde dringend empfehlen, einen Termin bei einem Rheumatologen zu machen, damit abgeklärt wird, was es ist. Die Schmerzen sind wirklich schlimm, aber es gibt sehr gute Hilfe, wenn es eine Diagnose gibt. Man kann wirkliich helfen! Alles Gute Sportfrau

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RHEUMA | Spondylarthritis, Weichteilrheuma & Meniskusläsion

Hallo,

wenn euch die Begriffe

  • Spondylarthritis
  • Weichteilrheuma und
  • Meniskusläsion

...etwas sagen, dann bleibt bitte dran!


Ein guter Freund von mir hatte letztes Jahr einen Unfall, somit wurden schon seine Schultern und der Rücken vorgeschädigt: Er saß hinten auf dem Roller eines Freundes, bis plötzlich ein Auto deren Vorfahrt genommen hat und seitlich in die beiden hineingefahren ist..

Dadurch ist eine Sehne seiner Schulter gerissen, eine zweite Sehne "nur" angerissen. Zusätzlich wurden auch noch weitere Knochen angebrochen. In den darauffolgenden Tagen bekam er starken Husten, Fieber (ca. 38,6 Grad), Halsschmerzen, Kopfschmerzen und Rückenschmerzen. Alles deutete darauf hin, dass er vorerst über 1 Jahr keinen Sport mehr machen dürfe, vor allem Kraftsport hatte er zu meiden.

Schon vor dem Unfall zeigten sich leichte Symptome, die er damals aber noch nicht so ernst nahm, bis sie seit dem Unfall immer schlimmer wurden. Teilweise trainierte er mit zu viel Gewicht und mit Schmerzen, die er vorerst noch ignorierte. Er hatte so gut wie kaum geschlafen und nur wenig gegessen. Durch den Unfall und seine Unachtsamkeit hatte er seinen Rücken und die Schultern stark geschädigt. Er fühlte sich wie 80 Jahre. 3x täglich musste er Schmerzmittel nehmen. Er hat jetzt auch schon eine Schulter-OP hinter sich.

Oft wurde auch auf einmal die gesamte linke Seite seines Körpers taub. Er hatte Probleme mit den Gelenken und der Wirbelsäule, eine Nervenentzündung kam hinzu. Von den ganzen Schmerzen in Rücken, Leiste, Schulter und Hand kann er nur schlecht bis kaum einschlafen. Die Ärzte stellten 2 Bandscheibenvorwölbungen in seinem unteren Rücken fest. Es war wirklich schwer für ihn, die ganzen Schmerzen auszuhalten. Beide Schultern sind kaputt, die Linke stärker als die Rechte. Seit dem Unfall hatte er täglich Schmerzen in Schultern, Rücken und den Beinen und er konnte seinen Körper nie wieder so belasten wie früher, an Sport war nicht zu denken. Er bekam Tabletten und stärkere Schmerzmittel verschrieben.

Das er keinen Sport mehr machen durfte, traf ihn sehr. Besonders, weil ihm das immer geholfen hat, um sich abzulenken und auf andere Gedanken zu kommen. Da seine Hände bei dem Unfall gequetscht wurden, bekam er auch schnell mal taube Hände. Bis jetzt hat er eine Schulter-OP hinter sich, die andere ist vielleicht bis in einem halben Jahr geplant.

Er kann die Arme zwar beugen, aber nicht ganz nach oben heben. Funktionieren würde es schon, aber es tut ihm dabei höllisch weh. Die Schulter-OP ist gut verlaufen, doch danach schmerzte es immernoch sehr. Es hieß, dass er seinen Arm erst in 3 Monaten wieder normal bewegen könne und 6 Monate nicht stark belasten dürfe. Ihm wurde zu Bewegungsübungen geraten, bei denen er seine Arme immer leicht bewegen soll - jede Woche ein bisschen mehr.

Die Monate vergingen und es kam der Verdacht auf eine evtl. rheumatische Krankheit, da er oft kraftlos war und Fieber ohne wirklichen Grund, sowie Gelenkschmerzen hatte. (F.f.)

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Hallo NeedHelp, Ich würde mir einenerfahrenen internistischen Rheumatologen suchenvoder mich an eine Rheumaklinik wenden. Gut informieren können auch die "Deutsche Rheumaliga" und die "Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie". Du findest sie im Internet und es gibt auch örtliche Gruppen. Man kann sich sehr gut informieren und nachfragen. Nach der Diagnose ist das sehr wichtig, weil man lernen muss, mit der Erkrankung zu leben und der Manager seiner Erkrankung zu werden. Weichteilrheuma - auch Fibromyalgie - ist heftig. Aber man kann es behandeln. Gegen die Spondylarthritis hilft Humira sehr gut. Es dauert aber ein paar Wochen bis eine Wirkung eintritt. Man muss es in regelmäßigen Abständen spritzen. Es ist sehr teuer (€ 5.000 für 6 Spritzen). Die gesetzlichen Krankenkassen bezahlen es aber. Ich spritze Humira schon seit 7 Jahren und es geht mir gut. von meiner Spondyarthritis und meiner rheumatoiden Arthritis spüre ich kaum noch etwas und brauche auch nur selten Schmerzmittel. Man kann auch wieder Sport machen. Am Anfang ist eine Rheumadiagnose ganz schon hart, man muss mit Hilfe seines Rheumatologen erst eine gute Medikation finden und das kann dauern. Aber Kopf hoch es gibt Hilfe. Wie gesagt beste Anlaufstelle: Die Deutsche Rheumaliga oder die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie. Die haben mir auch am Anfang meiner Erkrankung sehr kompetent geholfen. Alles Gute Sportfrau

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