Ja, gerade flourhaltige Zahncreme sollte nicht verschluckt werden. Aus diesem Grund gibt es spezielle Kinderzahnpasta. Lasst euch ggf. mal in der Apotheke beraten.
Das habe ich für dich gerfunden:
Können Fluoride auch schädlich sein?
Die Frage ist grundsätzlich mit ja zu beantworten, allerdings nur bei sehr hoher Dosierung. Die Anwendung von Fluoriden durch Putzen mit fluoridhaltiger Zahnpasta kann keine negativen Auswirkungen haben, wenn das Kind gelernt hat, auszuspucken. Bei der örtlichen Anwendung von Fluoridgelen oder -lacken in der Praxis sorgt der Zahnarzt dafür, dass diese nicht verschluckt werden.
Als Zeichen einer lang dauernden Überdosierung bei Fluorid-Aufnahme über den Verdauungstrakt (Fluoridtabletten, Trink- oder Mineralwasser mit sehr hohem Fluoridgehalt) während der Zahnentwicklung können weißliche Zahnschmelzflecken entstehen. Bei starker Ausprägung können sie auch bräunlich-gelb sein. Eine extreme Überdosierung bei Aufnahme über den Verdauungstrakt könnte auch zu einer akuten Vergiftung führen.
Unterschiedliche Fluoridkonzentration
Bei Kinderzahnpasten verdient die Fluorid-Konzentration besondere Aufmerksamkeit, da Kinder im Alter von zwei bis drei Jahren bis zu 60 Prozent und selbst im sechsten Lebensjahr noch bis zu 30 Prozent der Zahnpasta verschlucken. Das gilt natürlich besonders bei dem beliebten Frucht- oder Bonbongeschmack, den man deshalb möglichst meiden sollte.
Zahncremes für Erwachsene und Kinder ab dem Schulalter enthalten zwischen 1000 und 1500 ppm Fluorid. Der Fluoridanteil der Kinderzahnpasten liegt zwischen 250 und 500 ppm. Karies vorbeugen
Das tägliche Zähneputzen mit einer geeigneten fluoridhaltigen Zahnpasta ist die beste Maßnahme, um Karies vorzubeugen, da Fluoride in erster Linie lokal an der Zahnoberfläche wirken.
- Ab dem Durchbruch des ersten Milchzahnes bis zum Durchbruch des ersten bleibenden Zahns sollten Sie Zahnpasten mit einer niedrigen Fluoridkonzentration verwenden (500 ppm).
- Bis zum zweiten Geburtstag sollte nur einmal täglich mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta geputzt werden. Kinder verschlucken einen Großteil der Zahnpasta, verwenden sie deshalb nur eine kleine Menge.
- Nach Durchbruch der ersten bleibenden Zähne (ca. 6. Lebensjahr) kann mit einer Erwachsenenzahnpasta (1000 bis 1500 ppm) mindestens zweimal täglich geputzt werden.
Kann keine Zahnpflege mit fluoridhaltiger Kinderzahnpasta durchgeführt werden, werden, gewissermaßen als Maßnahme der zweiten Wahl, nach dem sechsten Lebensmonat auch Fluoridtabletten gegeben. Die Tabletten müssen dann aber möglichst langsam im Munde zergehen, um die lokale Wirksamkeit zu gewährleisten. Unter der Gabe von Fluoridtabletten müssen die Zähne mit einer fluoridfreien Zahnpasta geputzt werden.
Quelle: http://www.netdoktor.de/Gesund-Leben/Zaehne/Vorsorge/Kariesschutz-durch-Fluoride-1433.html