Ich glaube, das Tückische an Poppers ist die langfristig im Verborgenen ablaufende Wirkung. Ich habe Poppers über einen Zeitraum von gut 10 Jahren mit auch mehrmonatigen Pausen regelmässig genommen. Die Frequenz ging von einmal wöchentlich einmal tief inhalieren bis zu täglich zweimal einen tiefen Atemzug. Nach meiner Einschätzung war das verantwortungsvoll, ich wollte es nie übertreiben und habe um die Poppersmasken und ähnliche Dinge einen grossen Bogen gemacht.

Jetzt ist es so, dass ich 45 bin und bei der turnusmässigen Vorsorgeuntersuchung ist aufgefallen, dass meine Nierenwerte schlecht sind. Genauer ist das Kreatin hoch (1,35, Grenzwert bei 1,2). Mein Arzt meint, davor hätte es ja schon einen langjährigen leichten Anstieg gegeben, aber der letzte Sprung war größer, also müsste man genauer hinschauen. Dazu kommt in meinem Fall, dass ich aufgrund von Rücken- und Magenproblemen im letzten halben Jahr PPI's und
NSAR's nehmen musste. Ich habe allerdings nicht im Traum daran gedacht, dass Alltagsmedis wie PPI's, NSAR und dann Poppers allesamt nierenschädigend sein können und es vielleicht bei mir auch waren. Zum Glück war ich dieser Gesamtkombination wohl nur gute zwei Monate ausgesetzt.

Ich warte jetzt auf die nächste Kontrolluntersuchung. ALLE Medikamente sind abgesetzt und ich hoffe, dass die Werte nicht weiter steigen - denn sonst, sagt mein Arzt, wäre das nicht lustig...

Insofern kann ich nur vor dem Zeug warnen. Einmal oder mehrmals probieren ist wohl nicht schlimm, wenn man es dabei nicht übertreibt - wobei es auch dann schon Probleme bereiten kann. Langfristig sollte man sehr vorsichtig sein, vor allem weil sich Nierenprobleme im Stillen entwickeln. Und wenn man  etwas merkt, kann das in diesem Fall mit Therapien kaum rückgängig gemacht werden.

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