Welche Ausbinder zum Longieren bei einem Shetty?

Ich würde dir vorschlagen mal einen Kappzaum auszuprobieren. Das ist kein Hilfszügen sondern ein Zaum mit drei Ringen an dem Nasenriemen. Oftmals kommen Pferde dann schon damit besser klar und mehr in die Tiefe. Ansonsten ganz normale Dreiecker. Das ist meiner Meinung nach der beste hilfsriemen. Auch der wird ja  heiß diskutiert aber ich habe bisher nur positive Erfahrungen damit gemacht. Und wenn du mich fragst: auch ein Pferd das nicht geritten wird sollte über den Rücken laufen. Dann bleibt es länger gesund und fit. Aber wie du schon schreibst solltest du sie nicht zu eng einstellen. Wenn das Pferd noch ein wenig vor der senkrechten ist mit der Nase, ist es optimal. Aufkeinenfall würde ich zu Stoßzügeln oder Chambon greifen. Allerhöchsten noch zu normalen Ausbindern. Ich bin auch ein Fan von diesen Gummiringen zum einbauen, weil das Pferd dann meiner Meinung nach nicht immer einen Ruck bekommt bei jedem tritt. Sie sollen eine feine reiterball simulieren. Probier einfach mal aus mit was dein Pony am besten klarkommt. Hat es sich an eine ordentliche Haltung gewöhnt und Muskeln aufgebaut reicht vielleicht auch schon wieder ein Kappzaum. 

Viel Spaß beim Training,

Lg Bigli 

wenn er nicht über den rücken gehen kann, hilft ein ausbinder oder ähnliches sicher NICHT.

und longieren hilft auch nicht.

das pony sollte von einem manuellen therapeuten (ostheopath o.ä.) durchgecheckt werden. sollte alles in ordnung sein, dann kann man mit dem pony bodenarbeit machen.

stellen, biegen, den weg in die tiefe übt man nicht beim longieren, sondern bei der bodenarbeit.

übrigens sind viele shettys rein anatomisch nicht in der lage, über den rücken auf einer kreisbahn zu gehen. über den rücken gehen übt man auf der geraden und/oder im stand.

da mit hilfszügeln anzufangen zwingt das pony in eine unnatürliche haltung und bereitet ihm schmerzen. er wird dann also sehr schnell keinen spass mehr an der arbeit haben.

und wenn longieren, dann AUSSCHLIESSLICH am kappzaum.

ansonsten sollte man sich mit dem tier aufs spazierengehen und freiarbeit konzentrieren.oder aufs fahren.

ein pferd, das sowieso keinen reiter zu tragen braucht, braucht übrigens nicht "über den rücken" zu gehen. das über den rücken gehen hilft nur der gesunderhaltung des pferdes bei der bewältigung von reitergewicht. also ist es bei einem pony, das sowieso nicht geritten wird unnötig bis sinnlos.

ganz wichtig gerade bei shettys und sonstigen robustpferden: sie sollen normalgewichtig bis idealgewichtig sein.

jedes kilo zuviel auf den rippen ist schädlich.

Huhu,

setzt dich mal hin und mal ein Pony auf ein Blatt Papier, oder zumindest die Umrisse. Ein Ausmalbild tut es auch.

Und jetzt malst du mal in einer Farbe die Pfeile ein, in die Richtungen in die sich das Pony bewegen soll. Insgesamt vorwärts, Rücken nach oben, Hinterhand nach vorne, Schulter nach oben, Hintern nach unten. Dann hast du schon mal die Idealvorstellung. Am besten auch einmal die Wirbelsäule einzeichnen.

Jetzt malst du einen Ausbinder oder Dreiecker dran. Nun andere Farbe, nochmal Pfeile, diesmal die Auswirkungen des Hilfszügels. Wo wirkt er und in welche Richtung? Hals und vorderen Bereich des Pferdes nach unten, Nase nach hinten.

Jetzt betrachte mal dein Bild genau und hör zu.

Aber wenn der vordere Bereich des Pferdes nach unten gebracht wird, wie soll dann die Schulter nach oben? Wenn die Schulter unten ist, wo soll dann die Hinterhand nach unten vorne, wenn da noch die Vorderbeine kleben? Wie soll dann der Rücken hoch, wenn die Hinterhand nicht runter kann?

Wie soll das Pferd mit ganzem Körper vorwärts, wenn doch Richtung rückwärts eingewirkt wird? Wie sollen die Vorderbeine weit vor greifen, wenn der Hals und Kopf den Oberarm fixiert?

Schau dir das alles genau an und überlege ruhig auch mal direkt am Pony, was im Körper wann passiert. Dann erkennt jeder denkende Mensch ganz schnell, warum Ausbinder, Dreiecker und Schlaufzügel kein Pferd besser laufen lassen.

Gutes Laufen müssen Pferde lernen. So wie jeder Leichtathlet den korrekten Start beim Sprint oder die richtige Sprungtechnik zum Hochsprung lernen muss. Aber wie in jeder anderen Lebenssituation ist abfragen immer leichter als beibringen. Einem Pony das korrekte gebogene Laufen im Kreis beizubringen, ist schwer.

Das geht sowohl über Handarbeit und Longenarbeit nach LK, als auch klassische Handarbeit über Seitengänge und zig andere Wege. Für einen "Longier-Anfänger" ist der Longenkurs von Teschen die beste Wahl.

Liebe Grüße

Erstmal solltest du wissen ob das Pony gesund ist und keine Verspannungen etc. hat. Wenn das geklärt ist musst du dafür sorgen das das Pony entspannt ist und nicht nur im Kreis herum getrieben wird! Ansonsten kannst du es auch mal mit Trabstangen probieren. Da muss sich das Pferd ein bisschen mehr konzentrieren und da die Stangen ja unten liegen kommt auch der Kopf tief:)