Warum funkt bzw blitzt es auf Sbahn und Zügen in der früh?

4 Antworten

Die Funken gibt es immer wieder mal, auch am hellichten Tage und selbst im Sommer.

Allerdings begünstigen Wasser, Raureifbildung oder sogar leichte Vereisung den Funkenschlag.

Letztlich wird der Fahrdraht (oder im Falle mancher städtischen Verkehrsnetze die Stromschiene) von einem Stromabnehmer "bestrichen", der idealerweise durchgängig aufliegen und dabei möglichst gleichmäßigen Kontakt zum stromführenden Medium haben sollte. Und das wird eben durch Wasser/Raureif/Eis gestört. Entweder es gibt "nur" einen erhöhten Widerstand (Ergebnis dann: Erwärmung, Wasser verdampft, ggf. kurzer Funkenschlag), oder es gibt sogar kurze Unterbrechungen im Kontakt, weil der Stromabnehmer leicht "hüpft". Dann gibt es echte Unterbrechungen, und in dem Moment, wo wieder voller Kontakt entsteht, geht's erstmal mit einem kurzen Lichtblitz los.

Wir reden im übrigen über 15 kV in Fahrdrähten, und ca. 750-800 Volt bei Stromschienen.

Das ist Wasser, dass sich an den Leitungen absetzt und momentan festfriert.

Tagsüber fahren mehr Bahnen, da kann nicht mehr so viel festfrieren, zudem verdampft durch die Spannung auch immer ein Teil des Wasser und erst nachts ist genug Zeit, dass sich wieder einiges ansammeln kann.

Da es momentan noch sehr dunkel ist, kann man es auch deutlich besser sehen.

Auslöser der Funken und Blitze ist die Eisschicht, die sich im Winter an der Fahrleitung bilden kann. Sie wird durch die hohe Spannung von 15 Kilovolt überbrückt, das ergibt die sicht- und hörbaren Lichtbogen.

Sind aber ungefährlich.

Es funkt sicher auch mittags nur sieht es vielleicht nicht weils Hell draußen ist ?