Unter welchen Vorrausetzungen erfolgt die Zwangseinnahme von Neuroleptika?

6 Antworten

Es muss Eigen oder Fremdgefährdung vorliegen, und es muss ein richterlicher Beschluss da sein.

Es gibt aber Ausnahmen davon, im Notfall darf auch ohne richterlichern Beschluss zwangsmedikamentiert werden. Wenn einer völlig ausrastet auf der geschlossenen Station und gewaltig wird, dann fackelt man in der Regel nicht lange. Dann wird der direkt fixiert und/oder gespritzt. Das nennt man dann Zwangsmassnahmen in Notwehrsituationen. Auf dauer muss aber ein richterlicher beschluss her.

Soweit dier Theorie. In der Praxis wird in der Psychiatrie auf die patienten meistens so ein starker psychischer Druck aufgebaut, wenn sie ihre Medikamente nicht nehmen, dass das einer zwangsmedikation gleichkommt.In vielen Psychiatrien duldet man keine Patienten, die keine Medikamente nehmen wollen.

Als Zwangsmedikation kommt erstmal nur Akutmedikation in Frage. Haldol ist stark sedierend, sowas würde u.U. nach ärztlicher Anordnung gespritzt werden. Dabei ist eine richterliche Anordnung auch im Nachhinein einzuholen (Gefahr im Verzug).

Wenn du für dich oder andere eine Gefahr darstellst, kann man dich dazu zwingen. Aber da wird man wohl eher auch eine Einweisung vornehmen.

Seit wann hast du Psychosen?

Wurde mir dort gesagt. Seitdem ich scheinbar die falschen Fragen gestellt habe....

@Dita80

Hä? Doch nicht hier auf GF? Das wird doch sicher ein Facharzt festgestellt haben, oder?

Wenn du tatsächlich Psychosen hast, solltest du sie in deinem eigenen Interesse auch nehmen. Zum Glück kann ich dir keine Ratschläge erteilen, weil ich davon nicht betroffen bin. Aber auch hier gilt: Wer krank ist, muss zum Arzt.

Von Bekannten weiß ich, dass man Schizophrenie im Knochenmark feststellen kann und dass das es die einzig psychische Erkrankung ist, die man körperlich nachweisen kann. Wurde das bei dir gemacht?

@Bluesky1974

Also wo fange ich am besten an? Das wird eine ziemlich lange Geschichte:

Ich befand mich Anfang November auf einer Autobahnbrücke und hatte mich dort kurz mit einem Buch hingesetzt. Dann kam ein Mann der mich fragte was denn los sei. Was denn so ein junges Ding dort zu suchen hat. Ich antwortete ihm ein Buch lesen und das es mir gut ginge. Er ging dann währenddessen zu sich nach Hause er wohnte dort in der Nähe um Wasser zu holen und im der zwischenzeit hat er scheinbar bereits den Notarzt gerufen. Er drängte dann das ich doch mit ihm mitgehe. Wir könnten in seinem Garten reden.

Als der Notarzt eintraf versicherte ich das von mir keine Gefahr ausginge. Der Mann hat weiter auf mich eingeredet und dann wurde die Polizei verständigt. Ich habe aber nicht kooperiert, ich war so benebelt und stand dermaßen unter Schock und verstand nicht worum es sich geht. Die Polizisten sagte mir dann das ich doch mit dem Mann mitgehen soll, was ich zu dem Zeitpunkt auch nicht verstand. Ich weiß ja nicht was er erzählt hat.

Mir wurde dann die Handtasche durchsucht und ich wurde in Handschellen gelegt. Ich hatte mich nicht einmal gewehrt und wurde von der Polizisten gezerrt. Die Männer vom Notarzt haben zugeschaut. Ich spreche die Wahrheit, von mir ging keinerlei Gefahr aus. Ich wurde dann in die Psychiatrie eingewiesen und bekam ein Schreiben vom Gericht das Eigengefährdung vorliege und eine Psychose im schizophrenen Formenkreis. Dazu könnte ich noch so einiges weiter erzählen wie diese Zusammenhänge zu Stande gekommen sind. Durch die Medikation hatte ich Bewegubgsstörungen, ich konnte nicht mehr richtig stehen geschweigedenn mich richtig fortbewegen, Schlafstörungen, Schweißausbrüche, doppelt sehen, Appetitslosigkeit. Ich wurde dort gegen meinen Willen festgehalten, medikamentös behandelt ohne Aufklärung über die Nebenwirkungen, Schweigepflichtsentbindungen die ich zwangsweise unterschreiben musste. Die Blutwerte waren allesamt in Ordnung auch das EEG die Untersuchung unter der Röhre. Durch die Medikamente kamen auch Nebenwirkungen wie Schmerzen beim Wassermassen zustande

@Bluesky1974

Zu der Vorgeschichte: Ich habe nie Stimmen oder ähnliches gehört auch kein Gedankenentzug. Die Medikamente wurden erstmal nur vorläufig verschrieben. Es war eine sehr schlimme Zeit für mich gewesen. Da gibt es noch einziges weiteres an Informationen aber das wird mir öffentlich zu intim, das würde ich lieber privat schreiben wenn du nichts dagegen hast. Ich habe mich fälschlicherweise auf falsche Medien eingelassen rund um den Corona Virus was zu falschen Annahmen geführt hat. Diesbezüglich kam dann das Leiden der Gesundheit zu Stande. In der Geschlossenen ist kaum kommuniziert worden, niemand hat die Hintergründe hinterfragt. Nächste Woche habe ich einen Termin beim Psychologen meines Vertrauens ich hoffe endlich für Aufklärung und für Verständnis. Mir wurde zudem 110€ in der Klinik vom Pflegepersonal geklaut. Ich hatte meine Geldbörse abzugeben. Zu dem Schließfach hatte nur das Personal zugriff. Nachträglich soll ich für den Aufenthalt noch 210€ bezahlen. Ein guter Bekannter hatte mich zu der Zeit auch unterstützt und den Richter angeschrieben das zu keinem Zeitpunkt Eigengefährdung vorlag und mir regelmäßig Sachen vorbei gebracht. Er erwähnte auch das ich mich fälschlicherweise auf komplett falsche Aussagen verlassen habe, dies steht mit einem Verschwirungstheorethiker in Verbindung. Auf meiner Arbeit hat sich die Sache auch rumgesprochen viele gehen jetzt davon aus ich wollte von der Brücke...

@Bluesky1974

Einerseits bin ich natürlich auch von meinem Bekannten darüber aufgeklärt worden, daß Ort und Zeit das ganze hat sich um 19 Uhr zugetragen nicht die klügste Idee waren aber das dennoch es nicht verboten sei auf einer tiefen Brücke ein Buch zu lesen, die Polizei aber schon schlechte Erfahrungen damit gemacht hat. Was sich da letztendlich wirklich zugetragen hat kann er nicht beurteilen aber das von mir erwartet wurde mit ihm mitzugehen und das mir Handschellen umgelegt wurden zumal ich verängstigt war konnte er nicht nachvollziehen. Ich kam dann irgendwann auf die offene Station und habe mich dann auf Wunsch selbst entlassen. Mir geht es nun deutlich besser. Meine Hausärztin und Psychologe sind informiert worden. Da mein Psychologe mich eine Weile kennt gehe ich davon aus das er sich meine Variante von der Story endlich anhört und hoffentlich zu einer der wenigen gehört die mich in meinen Äußerungen für Ernst nimmt. Das Gericht hat dann auch geschrieben das keine Eigengefährdung vorliegt. Auch suspekt an der Sache kommt mir vor das ich keine Gutachter zu Gesicht bekommen habe. Ich sollte während meines ersten Aufenthalts ein Flüssiges Schlafmittel einnehmen

@Dita80

Oh Mann. Das hört sich ja an, wie aus einem schlechten Film. Nur, weil du um 19.00 Uhr ein Buch unter der Brücke gelesen hast? Welche Falschinfos hast du wegen das Coronavirus bekommen? Hast du etwa gesagt, das ist Panikmache? Ja, dann muss ich aufpassen, dass es mir nicht genau so ergeht.

Such dir einen Anwalt deines Vertrauens und verklag die dafür verantwortlichen Leute. Mit mir braucht so was niemand machen, die würde ich fertig machen und Schmerzensgeld und Schadensersatz fordern.

Nochmals: Schizophrenie lässt sich im Knochenmark nachweisen. Ich kenne 2 Personen, die Wahnvorstellungen hatten. Bei beiden wurde das Knochenmark untersucht. Die eine hatte Schizophrenie, die andere schwere Depressionen mit psychotischen Zuständen.

So, wie du das schilderst, ist es Körperverletzung und Freiheitsberaubung. Lass dir das nicht bieten und kämpfe um dein Recht.

@Dita80

Ach, sorry, jetzt lese ich gerade: Du warst AUF der Brücke. Ich hab das zunächst so verstanden, dass du unter der Brücke ein Buch gelesen hast. Ja, das ist verboten. Als Fußgänger hat man nichts auf einer Autobahnbrücke zu suchen.... Warum hast du das gemacht? Wusstest du nicht, dass Fußgänger die Autobahn nicht betreten dürfen?

@Bluesky1974

Nein ich war auf einer Fußgãngerbrucke. Unter mir war die Autobahn. Die Autobahn habe ich nicht betreten ich war auf dem Bürgersteig auf der Brücke

@Bluesky1974

Ist das denn verboten und kann ich gezwungen werden die Medikamente weiter zu nehmen? Meine Hausärztin wartet immer noch auf den Abschlussbericht. Wissen scheinbar nicht was die schreiben sollen

@Dita80

Seltsam. An deiner Stelle würde ich zum Rechtsanwalt gehen, der auf Patientenrecht spezialisiert ist und mich beraten lassen. Gezwungen kannst du nur dann werden, wenn du für dich oder andere eine Gefahr darstellst.

Hast du eine Rechtsschutz? Wenn nicht, vielleicht bekommst du Prozesskostenhilfe - ich glaub, dass das jetzt Beratungshilfe heißt. Ist schon mehr als 1/4 Jahrhundert her, seitdem ich Rechtsanwaltsgehilfin gelernt habe. Frag mal beim Amtsgericht nach und lass dir das nicht gefallen. Psycho-Medikamente schlucken und noch dazu Neuroleptika, wenn definitiv kein Befund durch eine Untersuchung des Knochenmarks stattgefunden hat, geht m. E. gar nicht. Kämpfe um dein Recht. Falls du deinen Job deswegen verloren haben solltest, könntest du ja auch noch zivilrechtlich Schadensersatz stellen: 1. Wegen der Arbeitsstelle und finanziellen Einbuße. 2. Schmerzensgeld wegen Verabreichung von Medis, die sicher Nebenwirkungen haben werden und gesundheitsschädlich sind. 3. Wegen Freiheitsberaubung. Strafrechtlich und zivilrechtlich würde ich dagegen vorgehen.

Das, was man mit dir abgezogen hat, ist ein starkes Stück.

Das sollte mal einer mit mir machen. Ich habe unlängst einen Kontrolleur der S-Bahn München und die Beschwerdestelle der S-Bahn München wegen übler Nachrede, Nötigung und Verdacht auf Strafvereitelung angezeigt. Wer Ärger will mit mir, der kriegt in auch. Mit einer Frau XY aus der Ortschaft XY bei München legt man sich nicht an.

"Zwangsweise" ist das nur mit richterlichem Beschluss möglich.

Die Verabreichung erfolgt dann unter Aufsicht.

Eine Zwangsmedikation ist nur bei akuter Selbst- oder Fremdgefährdung erlaubt.