Trocken einer Negativrolle

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Hi,

ich schließe mich dem Vorredner an. Jedoch hatte ich immer das Problem: Je länger der Film hängt, desto mehr Staub kommt drauf. Selbst im Bad hatte ich immer wieder mit Staub zu kämpfen. Ich empfehle mit einem Schnelltrockner zu arbeiten - ich glaube, es gibt inzwischen keinen mehr auf dem Markt. Aber das war/ist Klasse, denn der Film wird beim letzten Durchgang einfach noch mal durch Alkohol gezogen und der verfliegt ein x-faches schneller. Ich nach ein paar Minuten ist der Film bereits trocken, dann habe ich nur noch hier und da ein paar Tropfen mit einem festen, nicht fusselnden Zellstoff (z.B. stabiles Küchentuch) angetupft und "weggesaugt". Fertig.

Industriealk, also Brennspiritus geht nicht. Das Vergällungsmittel macht Schlieren. Ein Versuch wert: Isopropanol von Amazon oder eBay: Das verfliegt binnen Sekunden und der Film sollte im D-Zug verfahren trocken sein. Das Wasser wird vom Iso rausgezogen und das Mittel selbst (auch ein Alkohol) ist binnen Sekunden verdampft. Aber das hab ich noch nicht ausprobiert, daher ohne Gewähr...

Gruß, I.

Das Trocknen der Negative ohne Kalkflecken und Rückstände machst Du am Besten mit einer Netzmittellösung nach Vorschrift (nicht zu viel) nach der Wässerung z.B. Mirasol Antistatik von Tetenal. Falls Du sowas nicht hast, nimmst Du ein mildes Spülmittel (3 Tropfen auf 2 Liter Wasser - nicht mehr!!!) Im Bad (staubfrei, Kacheln) dauert das Trocknen frei hängend bei ca. 20.°C etwa eine Stunde, wenn Du vorher sauber mit einem Abzieher abgezogen hast. Wenn Du den nassen Film nur durch die feuchten Finger gleiten läßt, dauert das Trocknen bis zu mehreren Stunden. Am Besten unten eine Gewichtsklammer anhängen und etwas schütteln bevor Du den Film zum Trocknen aufhängst.