Splittbett - wirklich ausreichend für Terrassenplatten?

6 Antworten

Zunächst kommt eine Schicht von ca. 25cm grobem Splitt (Schotter), der gute verdichtet sein muss.
Dabei sollte schon darauf geachtet werden, dass ein Gefälle von ca. 2-3% vom Haus weg entsteht.
Um dies hinzubekommen, kannst Du Dir eine (oder mehrere) Schnüre senkrecht zur Hauswand spannen. Diese per Wasserwaage zunächst horizontal ausrichten, um dann das vom Haus entfernte Ende um einen berechneten Betrag (so dass das Gefälle stimmt) weiter nach unten zu verschieben. (für jeden Meter ca. 2-3 cm)
Statt Schnur kann ggf auch eine gerade Latte verwendet werden.
Auf diese Schicht kommt der Feinsplitt oder Sand ca. 5cm dick. Du kannst dann jeweils zwei gerade Latten hineinlegen (direkt auf dem groben Splitt/Schotter, dann stimmt das Gefälle schon ungefähr), über diese kannst Du mit einer dritten Latte den Feinsplitt abziehen.
Dann legst Du die Platten darauf. Es hat sich bewährt, an der Hausseite in der Mitte anzufangen. Lass genügend Platz zwischen den Platten (ca. 0,5 cm) - dafür kannst Du ggf Abstandhalter verwenden.
Nun kannst Du zunächst eine Reihe Platten senkrecht zum Haus verlegen. Achte dabei besonders gut auf exakte Ausrichtung und Gefälle. Mit dem Gummihammer lassen sich die Platten gut in der Höhe und Position korrigieren, sie "schwimmen" gewissermaßen auf dem Splitt/Sand.
An dieser ersten Reihe kannst Du die anderen Platten ausrichten. Parallel zur Hauswand sollten sie in der Waage sein (oder ganz leicht nach außen abfallend).
Hast Du die Platten verlegt, kannst Du bei den Randplatten etwas Beton "unterschieben" (dafür kann am Rand etwas Feinsplitt/Sand weggelassen werden)
Diesen Beton führst Du so aus, dass die Platte nur wenig in ihm liegt und der Beton von der Terrasse weg nach unten abfällt. Dieser schräge Bereich des Betons kann dann mit Muttererde verdeckt werden.
In die Fugen kannst Du etwas Sand/Feinsplitt kehren. Aber fülle sie auf keinen Fall ganz auf. Das soll nur dazu dienen, dass sie sich beim Rütteln nicht zu sehr verschieben.
Bevor Du mit dem Rütteln beginnst, sorge dafür, dass keine Steinchen, Splitt oder Sand auf den Platten sind, sonst werden die neuen Platten gleich zerkratzt. Nun kannst Du mit einer Rüttelplatte mit Gummischicht - jedenfalls kein Stahl direkt auf den Terrassenplatten - die Terrasse abrütteln.
So sollte das ganze schon hinhauen. Am Ende bewegen sich die Platten auch nicht mehr nennenswert.
Gruß wiele

horbach  14.05.2009, 07:35

Super Erklärung. Vorschlag : fahr hin und hilf, dann klappts auch...lach

Splitt hat den Vorteil das eindringende Nässe versickern kann und imm winter eventuelle Frosthebungen ausgeglichen werden ohne das es zu Rissbildungen kommt. kies braucht nicht verdichtet werden sondern wird mit einer Alulatte waagrecht abgezogen. Es kann auch zu keinen Senkungen kommen das Kies im eingefastem Zustand nciht verinnen kann.

Boden bereits beim auffüllen verdichten,Schotter oder Split aufbringen,immer wieder verdichten.Sandschicht aufbringen,in Sandschicht 2 Rohre einlegen und ausrichten.Mit Richtlatte und Wasserwaage Sand abziehen,dabei Rohre als Auflage der Richtlatte benutzen.Wenn Untergrund geebnet ist Platten ins Sandbett einlegen und mit Gummihammer festklopfen.Wenn alles verlegt ist mehrmals Sand in die Fugen kehren.

Das ist wirklich ausreichend, wenn eine Frostschicht eingebracht wurde und GUT verdichtet wurde. Die Platten sollten dann mit den entsprechenden Fugenkreuzen verlegt werden und nicht "schwimmend". Suche Dir unbedingt eine Fachfirma und nicht einen "Wald- und Wiesen-Gala-Bau Betrieb" für die Ausführung. Besser, Du bezahlst etwas mehr und hast dann 30 Jahre Freude an der Terrasse, als nach 2 Jahren Regreß anmelden zu müssen, weil alles kreuz und quer hochgefroren ist.

Wir haben es ganz anderst gemacht, wir haben elastikplatten genommen, ist spitze, kannst du in allen Farben haben. schau mal bei www.srp-schweiz.ch die leiten dich dann weiter nach de.