Schmerzen und Schwindel nach "aus der Hocke kommen"
Hi Community.
Wieder nicht die Suche nach medizinischer Analyse oder regelrechter Diagnose, sondern einfach nur der Wunsch ein paar Meinungen zu hören.
Mein Problem: arbeitsbedingt muss ich seit ein paar Tagen des öfteren für Phasen von 5-10 Minuten in der Hocke arbeiten. Ich könnte stattdessen versuchen auf die Knie zu gehen, aber das ist nicht so mein Ding. Mir ist jetzt aber aufgefallen, das ich ganz ordentliche Schmerzen in den Beinen verspüre, wenn ich dann wieder aus der Hocke hochkommen will. In zwei - drei Fällen musste ich mich regelrecht an einem Schrank hochziehen. Und zudem überkommt mich dann ein beeindruckender Schwindel.
Jetzt muss man natürlich wissen: ich bin stark übergewichtig (+30 Kilo), habe Diabetes, und bin ungefähr so sportlich wie ein Stück Knetgummi. Ausserdem bekomme ich Medikamente gegen Bluthochdruck.
Muss ich mir jetzt Sorgen machen wegen regelrecht schlechter Durchblutung die nach ärztlichem Scheck schreit, oder geht das mehr in Richtung "kein Wunder - wenn man so schwer ist und sich nie bewegt!". Ich meine - das Ganze fängt sich nach einigen Minuten ja wieder. Aber passieren tuts nach jedem Durchgang: knappe 5 Minuten in der Hocke - aufstehen - Schmerz in den Beinen (überwiegend Oberschenkel) und Schwindel.
Danke für Eure Statements.
7 Antworten
Hallo itsnot42!
Ich kenne dein Problem, denn das selbe hat meine komplette Familie - wir haben zu niedrigen Blutdruck und daher oft Kreislaufprobleme bei Hitze oder zu schnellem Aufstehen. Was mich bei dir hellhörig werden lässt ist, dass du Medikamente gegen zu hohen Blutdruck nimmst. Wenn dann solch ein Schwindel auftritt, ist deine Dosis vielleicht zu hoch und ich würde deshalb mal mit deinem Arzt darüber sprechen. Die Medikamente sollen ja deinen Blutdruck regulieren und ihn nicht so tief senken, dass dir dann schwindelig wird. Natürlich kann es, weil du noch gleichzeitig Diabetiker bist, auch von Unterzuckerung kommen. Dadurch kann einem durchaus schwindelig werden. Dass die die Knie so weh tun, liegt durchaus wahrscheinlich an deinem Übergewicht. Die Knie müssen ja dein Gewicht tragen und sind nur aus Knorpel. Wenn du dann noch in die Hocke gehst, müssen sie das Gewicht ausbalancieren und das tut dann schonmal weh. Von zuvielem in die Hocke gehen kannst dua uch eine Entzündung im Kniegelenk bekommen (hatte ich schon 3 mal, wegenständigem Runterbücken zu meiner Tochter). Vielleicht solltest du dich abwechselnd Bücken und in die Hocke gehen, damit es etwas ausgeglichener wird. Oder du holst dir einen Klapphocker und setzt dich da drauf, das ist von allem am Besten =)
Hiho,
Ich habe das auch. Allerdings bin ich ziemlich sportlich. Drachenboot, Joggen, Kraft Sport usw. Ich habe das Gefühl, dass das Blut, in der Hocke, nicht mehr in die Waden gelangt. Und wenn ich dann aufstehe ... bam .. Schwindel und Kribbeln bis Schmerzen in den Waden. Ich war erst beim Arzt und habe einen ausführlichem Sport Test gemacht. Mit Blutdruck, Blut Bild und Pipapo. Alles Super. Was meint ihr dazu?
Hi, natürlich sind die gesundheitlichen Problem und das Übergewicht nicht gerade günstig und verstärkt das ganze vielleicht noch. Also ich habe absolutes Normalgewicht, 35 Jahre, weiblich und mache auch mal Sport. Dennoch habe ich das auch, wenn ich z. B. bei der Hausarbeit länger in der Hocke war. Schmerzen in den Beinen, komisches Gefühl im Kopf und wenn ich zu schnell hochkomme dann wirds mir auch richtig schwindelig und ich muss mich erstmal setzen. Es dauert dann auch ne Zeit bis es weg ist. Ich denke das hat eher was damit zu tun, dass durch das abknicken der Beine die Durchblutung nicht richtig funktiert und dadurch der Sauerstoff nicht richtig im Körper zirkulieren kann, zusätzlich ist diese Haltung auch nicht gerade super zum freien Durchatmen. Versuch mal in der Hocke so richtig tief durchzuatmen und Du wirst wahrscheinlich merken, dass dies nicht richtig möglich ist bzw. schwer fällt. Würde es trotzdem einfach mal bei deinem nächsten Check beim Arzt mal erwähnen.
Ausserdem bekomme ich Medikamente gegen Bluthochdruck.
Daher kommt der Schwindel, deswegen solltest du anfangen Sport zu machen. Das senkt den Bluthochdruck und das Gewicht.
Lass dich von einem Ernährungsberater bezüglich des vernünftigen essens beraten.
Der Schwindel vergeht, wenn du Gewicht verloren hast und regelmäßig trainierst. Achja Nordic Walking ist das beste für dich, weil du den ganzne Körper trainierst und das tempo selber bestimmen kannst.
Bitteschön,
regelmäßigen Spaziergang
achte darauf das du die Arme mit schwenkst, denn das tut man beim Nordic Walking, beim normalem Spazieren gehen, werden die weniger bewegt.
Schwindel bekommt man eher von zu niedrigem Blutdruck, als bei zu hohem.Schwindel ist bei hohem Blutdruck eher die Ausnahme. Deswegen wird hoher Blutdruck auch oft nicht erkannt - weil er so wenig Symptome hat, bevor er richtigen Schaden im Körper anrichtet (vergrößertes Herz, Aneurismen usw). Mein Onkel wäre vor einem Monat fast gestorben, weil ihm eine Ader im Gehirn geplatzt ist aufgrund nicht erkannten Bluthochdrucks. Eine Gewichtsreduktion wäre sehr ratsam, da häufig mit dem Gewicht auch der Blutdruck sinkt. Ebenso wie Sport, der sich ebenfalls positiv auf den Blutdruck auswirkt.
Ich hab das auch, wenn ich lange Zeit in die Hocke gehe. Das liegt daran, dass die Unterschenkel nicht richtig durchblutet werden. Ich nehme mir, wenn absehbar ist, dass ich länger hocken muss immer ein Kissen und knie mich da drauf. Ohne Kissen wäre mir das auch zu unangenehm.
PS: Ich weiß nicht genau was du hören willst, aber in dem Fall die Eminung zu schreiben, ohne eine "Diagnose" ist quasi unmöglich ;)
gemeint war der CHECK - nicht Scheck :-)
danke. eine sehr schöne antwort. natürlich mit inhalten, die ich nicht zum ersten mal höre. aber das mit dem nordic walking klingt echt motivierend. ich fang' dann aber wohl erst mal mit flottem regelmäßigen Spaziergang an, bevor ich regelrecht nordic walke.