Medizin studieren ohne Bio und Chemie in der Schule, wenn man sonst gut ist?

11 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Es wird vielleicht härter als für die anderen STudenten, doch machbar ist das auf jeden Fall! In meinem Biologiestudium waren welche, die hatten keinen Bio-LK. Lass dich nicht entmutigen. Wenn man sich durchbeißt kann man fast alles erreichen.

icke20chuck  11.11.2010, 12:16

Ach ja: Ich persönlich habe auch chemie in der 10.Klasse abgewählt. Ich hatrte genauso ANgst, dass ich daran im Studium scheitern werde. Es war nicht leicht, aber ich habe es geschafft. Heute, 5 Jahre nach dem Abi bin ich schon fertig :-)

Sicher wird es etwas schwerer, aber andererseits ist die Chemie-Ausbildung für Mediziner meiner Erfahrung nach auf eher niedrigem Niveau (ich war drei Semester Assistent im Chemie-Praktikum für Mediziner). Für viele Mediziner bleibt die Chemie ein Buch mit sieben Siegeln (die Pharmakologen ausgenommen).

Wenn du das schaffst wäre es möglich

Ja natürlich kannst du dass locker schaffen!!!!

Andere studieren schlißlich auch was anderes nach ihrer Oberstufenzeit!! In meinen Augen hat mein "vorposter" aber recht! Ich finde dass jemand der Bio und Chemie abgewählt hat, wohl auch kein besonderen Hang zu diesen Fächern hat! Ich finde es auch lächerlich, dass manche schön einfache Kurse belegen und in supi NC hinbekommen aber danach nichts in da Birne haben!

Daher finde ich das britische oder amerikanische Schul- und Hochschulsystem viel besser! Hier wird vorrangig nur auf die Fächer geschaut, die man auch fürs Studium braucht. (bsp. Nich auf BK für Mathe oder Chemie :P)

Grüße aus Schottland

Stofflich lernt man auf der Penne wahrhaftig nicht viel. Das holst du bei Interesse ohne Probleme auf. Ich habe auch Chemie studiert, ohne von dem Fach einen blassen Schimmer zu haben. Das Einzige, was ich in einem Jahr Chemie auf der Penne gelernt hatte, war, dass Lackmus eine Art Rotkohl ist.

CoffeeJunkie666  11.11.2010, 12:39

XD

KHLange  12.11.2010, 13:03

Es ist schade, dass es offensichtlich Lehrer gibt, die Schülern die Freude an der Chemie austreiben können. Doch ich muss auch Kollegen in Schutz nehmen, deren pädagogische Freiheit von Lehrplänen erdrosselt sind, die oft so gestrickt sind, dass auch der Faulste und Dümmste mitkommen muss, was zur Folge hat, dass die Begabten und Fleißigen ihre Ohren auf Durchzug stellen und dann tatsächlich nicht mehr mitnehmen als Lackmus, der wie Sie sicher wissen, mit dem Rotkohl nur seine Herkunft aus der Pflanzenwelt gemein hat. Ich kann Ihr Negativurteil nicht bestätigen. Wir hatten an dem neusprachlichen Gymnasium, das ich besuchte, nur ein Jahr Chemie, nämlich in der 10 (damals noch UII). Bereits nach der ersten Chemiestunde wusste ich es; wie die berühmten Schmetterlinge im Bauch des Frischverliebten: Das ist es, damit kannst Du Dein Brot verdienen. Fortan habe ich jedes greifbare Chemiebuch verschlungen, im Unterricht für fast alle die Protokolle geschrieben (ich wurde ausgenutzt, was soll's): Damit war mein Berufsweg vorgezeichnet: Chemielaboranten-Lehre, Chemie-Ingenieurstudium, Ingenieurpraxis, Lehramtsstudium, Chemielehrer. Das verdanke ich Herrn Schlegels großartigem Chemie-Unterricht am damiligen Humboldt-Gymnasium in Essen.