Kann mir bitte jemand meinen MRT-Befund für Sprunggelenk übersetzten?

8 Antworten

Dazu würde ich dir raten deinen Hausarzt zu fragen, der macht das für dich. das einzige was ich dir sagen kann Ruptur = Riss !!

natalieave 
Fragesteller
 03.06.2015, 11:06

danke :) naja, mein hausarzt hat noch nicht offen, deswegen frage ich mal hier, weil ich derzeit etwas im ungewissen schwebe

Geh zum Arzt und lass dir den Befund erklären. Der ist dafür zuständig!

Unter https://washabich.de/ übersetzen Ärzte und Medizinstudenten (höhere Semester) deinen Befund kostenlos und anonym.

Danke für die lieben Antworten. 

Ich war jetzt beim Orthopäden und hat mir mehr oder weniger eine Pysiotherapie verschrieben. 

Er meinte für eine OP ist es noch zu früh und wenn sich die Physio nichts bringt muss ich eh operieren gehen (er hat angedeutet, dass sich die Therapien, die von der Krankenkasse bezahlt werden nicht viel bringen und hat mir darauf hin einen Privaten empfohlen, den ich mir mit 80 € in der Stunde nicht leisten kann). 

Danke fürs übersetzen :). 

Im Ergebnis wird von einem beginnenden Peroneus-Split-Syndrom gesprochen. Das ist das Schlimmste im ganzen Bericht. Von einem solchen Peroneus-Split-Syndrom spricht man, wenn eine Sehne (meist im Bereich des Außenknöchels) der Länge nach gerissen ist. Das ist bei Dir jetzt noch nicht der Fall, aber es sieht so aus, dass es in nächster Zeit passieren könnte. Sobald dieser Riss wirklich erkennbar vorhanden ist, rät man zu einer mindestens 6-wöchigen Ruhigstellung (steht aber nicht in Deinem Bericht). Wenn Du den Fuß jetzt stark belastest, kann dieser Riss entstehen.

Unter 2. steht, dass Du irgendwann mal einen Riss in einem Band im oberen Sprunggelenk hattest. Das ist aber eine ältere Geschichte. Alle anderen Bänder sind in Ordnung. Keine osteochondrale Läsion bedeutet, dass keine Veralterungserscheinungen im Gelenk sind.

Unter 3 steht, dass hier minimale entzündlich rheumatische Veränderungen im oberen Sprunggelenk sind. Da würde ich mir aber keinen Kopf drüber machen.

Mehr kann ich dazu jetzt auch nicht sagen.

Du solltest diese Befunde mit Deinem behandelnden Arzt besprechen und auch, wie Du Dich jetzt weiter verhalten sollst. Normalerweise ist es auch die Aufgabe des Arztes, Dir einen solchen Bericht zu erklären. Es kann nicht sein, dass Du Dir das im Internet selber zusammensuchen  musst.

Alles Gute

natalieave 
Fragesteller
 03.06.2015, 11:56

Danke für deinen Bericht, du hast mir sehr weitergeholfen.

Bei mir ist das Problem, dass ich mit Schmerzen zum Orthopäden gegangen bin, der hat mir eine Überweisung zum MRT (Termin war erst nach 3 Monaten möglich) und jetzt habe ich mir gestern meinen Befund abgeholen, da die nur MRT machen und jetzt darf ich wieder 3 Monate auf meinen Termin beim Orthopäden warten.

Deswegen will ich das jetzt wissen, dass ich mich darauf einstellen kann.

Danke nochmal

Sternenmami  03.06.2015, 12:23
@natalieave

Gehe mit diesem Bericht zu Deinem Hausarzt. Der kann Dir das auch erklären. Das muss nicht der Orthopäde sein.

Abgesehen davon finde ich es unmöglich, jemanden zu einer Untersuchung zu schicken und dann wieder erst drei Monate später einen Termin zu geben. Bei Dir ist eine beginnende Schädigung dieser Sehne vorhanden und Du musst JETZT wissen, wie das behandelt werden kann ... nicht erst in drei Monaten. Bitte gib Dich nicht mit diesem Termin zufrieden, sondern mach da Druck. Das kann es nämlich nicht sein. Die haben definitiv auch früher einen Termin. Ansonsten gehe dort morgens in die Praxis und setze Dich ins Wartezimmer. Irgendwann werden die Dich schon drannehmen.

Es wird Zeit, dass wir Patienten uns gegen diese irre langen Wartezeiten wehren.

Medicina  03.06.2015, 15:54

Da sollte man sich wirklich dagegen wehren! Arbeite in einer Hausarztpraxis und bei uns warten die Patienten ohne Termin zwischen 10 Minuten und 2 Stunden. Und Termine werden innerhalb einer Woche vergeben (bei nicht akuten Angelegenheiten)!

Sternenmami  03.06.2015, 16:18
@Medicina

Eben ... es kann nicht sein, dass ein Patient zu einer wichtigen Untersuchung geschickt wird und hinterher nochmal wieder drei Monate auf einen Termin zur Besprechung der Befunde warten muss. Das geht einfach nicht.

Bei einem MRT verstehe ich ja noch halbwegs, dass da so lange Wartezeiten sind, weil es einfach viel zu wenige davon gibt und die MRT-Untersuchung heutzutage sehr oft angeordnet wird (in den meisten Fällen gar nicht notwendig) ... allerdings finde ich auch hier die drei Monate zu viel.

In einer Arztpraxis aber drei Monate auf einen Termin zu warten, finde ich ein Ding der Unmöglichkeit, insbesondere, wenn man die Ergebnisse einer Untersuchung besprechen möchte. Da hapert es extrem am Praxismanagement.

Ruft dann aber jemand an, der privat versichert ist, hat dieser noch in der gleichen Woche einen Termin. Ist nicht erlaubt, aber Gang und Gäbe. Fürchterlich!!!

Ein sehr interessantes Beispiel ist das einer Bekannten von mir. Die war lange Jahre privat versichert und wollte einen Termin bei einem Facharzt haben, wo sie auch in der Vergangenheit schon häufiger war. Sie bekam am Telefon sofort einen Termin, nur zwei Tage später. Meine Bekannte wollte schon auflegen, da fragte die Dame am anderen Ende des Telefons, ob meine Bekannte noch in der gleichen Krankenkasse wie bisher wäre. Meine Bekannte antwortete ehrlich, dass sie inzwischen normale Kassenpatientin wäre. Da kam dann doch glatt vom anderen Ende des Telefons, dass für Kassenpatienten derzeit keine Termine verfügbar wären. Ein absolutes Unding. Meine Bekannte hat Meldung bei der Ärztekammer gemacht, denn das kann einfach nicht sein!