Kann man an Schlafmangel sterben?

12 Antworten

So leicht stirbt es sich nicht durch einfachen Schlafmangel, aber der Körper kann bei dauerhaften Schlafmangel Schaden nehmen.

Bei ständig gestörtem Schlaf (wenn man an einer vielbefahrenen Straße wohnt), gibts von Magenschmerzen bis Herzinfarkt alle möglichen Krankheiten, bei zu wenig Schlaf wird man antriebslos und nervös.

Wobei man die Frage, wieviel Schlaf der Mensch braucht, auch erörtern müßte. Das ist nämlich bei Jedem unerschiedlich.

Gutes Buch zum Thema "Schlafes Bruder"

Normaler Weise gibt es keinen Schlafmangel. Wenn man absolut nicht mehr kann, schläft man einfach ein und kann es nicht verhindern. Aber wenn man medikamentös trotzdem verhindert, daß jemand einschläft, schlägt das auf die Nerven. Die Nerven sind nur bis zu einem bestimmten Grad belastbar. Und irgendwann nehmen sie irreperable schäden an, die im schlimmsten Fall den Tod zur Folge haben.

Deswegen wird Schlafentzug seit dem Mittelalter als bewährtes und über die Zeit bis heute immer weiter und feiner entwickeles Foltermittel gehandelt, weil es eigentlich wirkungslos ist. - - -

Die sich abspieleden Vorgänge, die schlussendlich auch zum Versterben führen, sind indessen wesentlich komplexer und müssten von der gesamten folgenseite, die ausgelöst wird betrachtet werden.

Das sprengte hier jedoch den Rahmen und ist - weltweit abrufbar - z.T. hervorragend dokumentiert. Google ist dein Freund ;-)

Ich habe zwar gefunden das z.B."Stoffwechselstörungen" entstehen können,finde aber keinen Hinweis das man durch Schlafmangel sterben kann.Ich meine nicht z.B.Unfälle durch Übermüdung.

@armerRitter

Dann such' in Richtung Folter.

@DrSeltsam

Es ist wohl jede Frage mit dem Hinweis auf "Google" zu beantworten.Schwach.

@armerRitter

Oder Faulheit des Fragestellers, dies unterlassen zu haben?

@armerRitter

Dann tue ich das mal: http://www.gidf.de lach und meckert euch hier nicht so an! Ich finde diese Frage sogar sehr interessant und werde später sicher mal kurz googeln! (nicht bezüglich des Sterbens, aber der Folter!)

Der Schlafentzug kann zumindest tödlich sein: http://de.wikipedia.org/wiki/Schlafentzug

Absichtlich herbeigeführter Schlafentzug (z.B. Folter, Opfer wird durch Medikamente oder permantes gewaltsames Wecken wachgehalten) führt unweigerlich zum Tod. Durch den Schlafentzug kommt es nach Tagen zur maximalen Stress-Situation im Körper. Der Körper ist durch den Erschöpfungszustand nicht mehr in der Lage Stoffwechselprodukte ausreichend abzubauen. Das führt zu einer Mineralisierung der Nervenenden. Milchsäure-Kristalle setzen sich zwischen den Nervenenden ab, und die Reizleitung wird unterbrochen. Einmal angefangen kommt es zur Kettenreaktion in allen Zellen. Dies ist ein irreversibler Zustand. Der Tod tritt nun rasch ein und lässt sich nicht mehr verhindern. Im Normalfall holt sich der Körper natürlich den Schlaf, den er braucht. Dieser Schlaf braucht nach langem Schlafentzug (z.B. Ärzte in 36 Stundenschicht) nicht einmal lang sein. Der Körper regeneriert den Erschöpfungszustand bei Schlafentzug schon nach 2 Stunden Schlaf.

Echt? Ich hab danach fast 4 Tage durchgeschlafen, wie im Koma.

Das mit den Kristallen ist interessant und wäre (denke ich) auch eine Erklärung für alle meine oben aufgeführten Symptome. Shit, sieht aus, als wär das echt knapp gewesen... O.O