Kampfsport/Selbstverteidigung schädlich oder gut für gelenke?

3 Antworten

Wenn ich von meinen Erfahrungen mit Aikido ausgehe:

Vor jedem Training gibt es ein kurzes Aufwärmen, auch um den Kreislauf etwas anzukurbeln - und sei es nur, dass man eine Runde um die Matten läuft.

Anschließend folgen Dehnübungen für die Gelenke, so dass man das darauf stattfindende Training verletzungsfrei übersteht. Aikido beruht wesentlich auf Würfen und Gelenkhebeln, so dass diese Dehnung wichtig ist.

Ich bin der Ansicht, dass dies sicher auch in anderen Kampfkünsten und Kampfsportarten ähnlich gehandhabt wird.

Kann mir schwer vorstellen, dass man zB im Karate ohne weitere Vorbereitung ans Makiwara/Schlagbrett gestellt wird und dort, gerade als Anfänger, mal eben seine Hände malträtiert.

Bei bereits bestehenden Gelenkschäden würde ich allerdings vor Beginn des ersten Trainings  mit dem Lehrer sprechen, ob diese Disziplin tatsächlich geeignet ist, oder ob man lieber ein anderes Training machen sollte.

Hallo jackiejonson69,

letzteres ist der Fall - jedenfalls, wenn das Training verantwortungsbewusst durchgeführt wird. Ich denke, das wirst Du ziemlich schnell merken. Auf jeden Fall empfehle ich Dir mindestens ein Probetraining, bevor Du Dich irgendwo anmeldest. Ebenso empfehle ich Dir, verschiedene Kampfsportarten/Kampfkünste auszuprobieren, bevor Du Dich entscheidest.

Das kommt auf den Kampfsport an und wie du dich selbst verhältst. Klassisches Karate zum Beispiel ist kontaktlos. Richtige Trainingskämpfe gibt es da auch, man geht aber nie in den Vollkontakt.

Und wenn du z.B. Faustschläge übst, gegen die Luft, und dabei am Ende nicht ruckartig die Muskeln benutzt um abzubremsen und das Ellenbogengelenk mit Schmackes immer voll durchstreckst, dann machst du dir die Gelenke kaputt. Das selbe gilt für die Beine beim Treten.

Und dann kommt es auf die Menge an. Jeder Leistungssport ist auf Dauer ungesund. Wenn du dann noch keinen ausgleichssport machst, dann kann es problematisch werden.