ich kann meine Beine bei der Yoga-Übung Downward Dog (herabschauender hund) nicht strecken

3 Antworten

Es ist ganz normal, dass es eine Weile dauert, um bei allen Yoga Übungen wirklich flexibel zu werden. Deshalb gibt es ja für alle Yoga Übungen Vorübungen, einfachere Variationen, Hilfsmittel etc. Manche Menschen haben eine natürliche Beinflexibilität, dann fällt der herabschauende Hund leichter. Manche müssen intensiver an der Vorwärtsbeuge arbeiten, um diese Flexibilität zu erreichen. Manche wenige können trotz regelmäßiger Übung die Flexibilität der Rückseite der Beine nur unwesentlich verbessern.

Du hast für den Hund mehrere Möglichkeiten:

  • Das was du machst: Die Beine angewinkelt lassen
  • Du beugst die Ellbogen zur Seite
  • Du hältst den Brustkorb höher - dann wird aus dem Hund der Tisch
  • Du nutzt 2 oder 4 Blöcke, um die Hände höher zu halten

Mittelfristig wäre es gut, du arbeitest an deiner Vorwärtsbeuge-Flexibilität. Da können dir vielleicht die Übungen aus dem unteren Video helfen.

Quelle: http://www.yoga-vidya.de/de/asana/vorwaertsbeuge.html

Genau, das dauert! Wichtiger ist es, dass Du versucht im herabschauenden Hund den Rücken so lang wie möglich zu halten... die Sitzbeine weit zur Decke zu schieben und lang zu werden in den Flanken. Nach und nach kannst du dann die Fersen immer weiter Richtung Boden bringen. Und wenn nicht auch nicht schlimm. Viel Freude weiterhin :)

Deine rückwärtige Beinmuskulatur (vor allem die der Oberschenkel) ist einfach noch zu kurz. Mit zunehmender Übung wird sich das ändern. Joggen und Fahrrad fahren verkürzen diese Muskeln zusätzlich.

um daran zu arbeiten empfehle ich folgendes:

  • nimm die Hände auf einen Stuhl statt gleich auf den Boden und zieh die Wirbelsäule lang. Dabei die Beine durchstrecken und die Fersen in den Boden pressen.
  • bilde im abwärts gerichteten Hund ein grosses "A" mit dem Körper indem du die Fersen hochnimmst als hättest du High Heels an- Rücken lang und Sitzknochen hoch. Das halten, während du die Fersen tiefer bringst.
  • danach mit gebeugten Beinen den Rücken im abwärts gerichteten Hund strecken und gegen den Widerstand im Rücken die Fersen nach unten ziehen und die Beine strecken.
  • Dandasana/ Stabstellung üben. Dabei einen Gurt um die Füsse legen, mit den Händen dessen Enden halten und den Rücken konkav machen (d.h. langer Bauch, Brustkorb zw. den Oberarmen nach vorne ziehen und Brustbein weiten. Dabei Beine gestreckt halten!)
  • Von Vorwärtsstreckungen wie im Video unten würde ich abraten. Spagat kann zu heftigen Zerrungen in der Beinrückseite führen und die Vorwärtsstreckungen können bei deiner Disposition den unteren Rücken quietschen lassen (geh nur konkav rein...)

Ansonsten: Geduld und tägliche Übung (aber nicht übertreiben).