Haare stinken:/

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Entstehung von Kopfgeruch

Kopfgeruch entsteht durch bakterielle Zersetzung von Schweiß und Talg auf der Kopfhaut. Wie alle behaarten Hautbereiche des Körpers, ist auch die Kopfhaut dicht mit ekkrinen und apokrinen Schweißdrüsen besetzt. Da die apokrinen Drüsen Anhänge der Haarfollikel sind, d.h. an jede einzelne Haarwurzel ist eine dieser Drüsen gekoppelt, finden sich im Bereich der Kopfbehaarung extrem viele dieser Drüsen. Während die ekkrinen Schweißdrüsen den üblichen Schweiß absondern, geben die apokrinen eine fettig-trübe, talgartige Substanz an die Haarwurzeln ab, von wo aus sie über die Haarschafte an die Hautoberfläche gelangen. Sowohl der ekkrine Schweiß als auch das apokrine Sekret werden von den Keimen auf der Kopfhaut (ortsständige Bakterienflora) zersetzt. Wird die Verdunstung des Schweißes durch extrem dichtes, fettiges, zusammengebundenes oder bedecktes Haar behindert, so vermehren sich die Bakterien ungehemmt. In Folge entsteht aus den zersetzten Schweißbestandteilen besonders unangenehmer Kopfgeruch.

Kopfgeruch trotz Haarwäsche?

Die menschliche Kopfhaut wird in besonderem Maße von einer fettigen Hornschicht (Stratum corneum) geschützt. Talgdrüsen (holokrine Drüsen) an den Haarwurzeln versorgen die empfindliche Haut permanent mit Glyceriden und fettähnlichen Stoffen. Diese machen die Kopfhaut geschmeidig und breiten sich dank ihrer Fähigkeit zur gleichmäßigen Verteilung gut auf ihr aus. Der ekkrine Schweiß fördert die Ausbreitung noch zusätzlich, da er sich ebenso wie die apokrinen Sekrete mit dem Talg vermischt und ihn verdünnt. Diese Mischung ist ein perfekter Nährboden für Bakterien und im Endeffekt für den Kopfgeruch verantwortlich.

Da Talg aus fast 100 % Fett besteht ist er nicht wasserlöslich. Aus diesem Grund kann sich der Haargeruch trotz regelmäßiger Haarwäsche hartnäckig halten. Bekannt ist auch, dass sich der Kopfgeruch mittels der fettigen Talge auf Hüte, Mützen oder Kopfkissen, und ebenso wieder zurück, übertragen kann.

Wichtig: Eine übertriebene Haarpflege kann den Geruch (bzw. dessen Wiederkehr) noch verstärken, wenn durch die häufige Wäsche der natürliche Schutzmantel der Haut zerstört wird, und der Körper als Reaktion die Talgproduktion drastisch steigert!

Verstärkende Faktoren

Die Stärke des Kopf- oder Haargeruchs hängt entscheidend von der Schweißdrüsentätigkeit ab. Neben physischen oder rein physikalischen Ursachen (z.B. Thermoregulation, mangelnde Hygiene bei hohen Temperaturen), beeinflussen besonders psychische Faktoren die Geruchsbildung. Nicht nur das ekkrine Schwitzen wird unter psychischer Belastung gesteigert. Das sympathische Nervensystem steuert auch die Funktion der apokrinen Drüsen. Negative Faktoren wie Stress, Angst, Scham oder Depression können Kopfgeruch deutlich verstärken.

Was Sie gegen Kopfgeruch tun können ...

Um Haargeruch zu verhindern, sollten Sie die folgenden Grundregeln zur Haarpflege beachten:

sorgfältige und regelmäßige Haarpflegeübertriebene und häufige Haarwäsche vermeidenGebrauch von Haarspray und Gels einschränkendem Haartyp angepasste Shampoos verwendenHaare mehrmals täglich kämmen, bürsten, öffnen und ausschütteln zwecks Luftzirkulationauf Hutbedeckungen aller Art verzichtenbei schwitziger Kopfhaut:

sanfte

Antitranspirante benutzenKopfhaut durch einen Dermatologen begutachten lassen

Das kann durchaus vom Schwitzen kommen. Versuche trotzdem mal deine Haare nicht jeden Tag zu waschen weil es den natürlichen pH wert zerstört. Bzw geh mal in einen Drogerie Store und kaufe dir ein Hautfreundliches Shampo bzw ein Haarerfrischungsspray.

Pubertät :) Aber mal ehrlich: musst du halt trockenshampoo oder Haarspray oder so benutzen...oder öfter haare waschen :/

Sprüh dir parfüm in die haare. Aber wenn du das nicht machen willst gibt es ein sogenanntes haarparfüm das hilft auch.

Die Frage ist eher wonach? 

Bist du Raucherin? Oder schwitzt du vermehrt? Bei Zweitem würde ich einen Dermatologen aufsuchen!