Blutzucker grenzwertig, wie vorbeugen?

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Lass auf jeden Fall Deine Schilddrüdenwerte regelmässig überprüfen. Mindestesn einmal im Jahr, besser zweimal.

Die Schilddrüse mit Überfunktion ist ein Insulinantagonist (Gegenspieler). Die vermehrt gebildeten Hormone sorgen dafür, dass der Körper unempfindlicher für die Wirkung von Insulin wird. Die Bauchspeicheldrüse schüttet weniger Insulin aus, die Leber produziert mehr Glukose. Deshalb steigt der Blutzuckerspiegel häufig stark an, was auch Deinen Nüchternwert und den nicht ganz korrekten HbA1c erklären würde.

Gegen eine Unterfunktion spricht Dein Blutzucker, denn da droht eher Unterzucker.

Also wie geplant den TSH Wert prüfen, aber auch T3 und T4. Such Dir am besten einen Praxis mit Spezialisierung auf Schilddrüsenerkrankungen, sofern es bei Dir in der Nähe sowas gibt.

In Stuttgart gibt es die in Deutschland führende Klinik dafür und die Endokrinologen des Schilddrüsenzentrums haben auch öffentliche Sprechstunden. Nur für den Fall, das Du aus der Nähe bist (oder ein operativer Eingriff nötig ist). ;)

http://www.diakonie-klinik.de/leistungsspektrum/medizinische-zentren/schilddruesenzentrum.html

Ich würde mich aber nicht allein auf die Schilddrüsenwerte verlassen. Eine Sonographie (Ultraschall) und eine Szintigraphie würden zusätzliche Klarheit über die Ausmasse der wuchernden Schilddrüse bieten.

http://www.radiologie-muc.de/leistungen/nuklearmedizinische-diagnostik/schilddruesen-szintigraphie.html

Wenn sie noch relativ gering "gewachsen" ist, kann man soetwas medikamentös behandeln (Carbimazol). Meine war aber schon ein richtiges Monster mit 4 Flügel (statt mit 2). Man wollte eine Medikamententherapie probieren, da ich auch die Diabetiker bin und man mir das Herzrisiko ersparen wollte.

Ich hab aber auf eine OP bestanden und bin das Monster seit letzten Dezember, völlig ohne Komplikationen, los. Der "Ersatz" ist eine tägliche Hormontablette, das wars. :)

Achja, verlass Dich nicht auf Aussagen, denen zufolge Du gar nichts machen musst. Wenn der Schilddrüsenspezialist das sagt, dann ist es so, aber nur dann.

vabound 
Beitragsersteller
 03.09.2016, 14:23

Okay, komisch, dass diese Grenzwerte von Labor zu Labor und Quelle zu Quelle so differieren. Den Ultraschall lass ich (auch zugunsten meiner Psyche) aber auf jeden Fall machen. Hab nur langsam Angst, dass meine Krankenkasse mir irgendwann den Hahn zudreht, mit großem Blutbild, Ultraschalluntersuchung ecetera... Ich schreib dann, was bei der Untersuchung rauskam! Danke nochmal :)

vabound 
Beitragsersteller
 02.09.2016, 18:17

TSH ist aber die mU/l-Angabe und somit schon übermäßig vorhanden, das ist insofern schon richtig, dass es unnormal ist, aber ft3 und ft4 müssten dann normal sein.

Cassiopeija  02.09.2016, 21:27
@vabound

Normal würde ich sie nicht nennen.

Demnach wäre Dein ft3 Wert 5.24 pmol/l

Werte bei Frauen:

Welchen Trijodthyronin-Wert sollten Frauen aufweisen?

Untergrenze: 2,2 Pikogramm pro Milliliter (pg/ml)
Obergrenze: 5,5 Pikogramm pro Milliliter (pg/ml)

bzw.

Untergrenze: 5,4 Pikomol pro Liter (pmol/l)
Obergrenze: 8,8 Pikomol pro Liter (pmol/l)

Des beudeutet, Du hättest die Untergrenze bereits unterschritten.

Beim ft4 sieht der Wert mit 18.7 nocht gut aus.

Welchen Thyroxin-Wert sollten Frauen aufweisen?

Untergrenze: 8 Nanogramm pro Liter (ng/l)
Obergrenze: 18 Nanogramm pro Liter (ng/l)

bzw.

Untergrenze: 10 Picomol pro Liter (pmol/l)
Obergrenze: 23 Picomol pro Liter (pmol/l)

Der TSH Wert ist ja bereits überschrietten.

Ultraschall auf jedenfall machen lassen.

vabound 
Beitragsersteller
 02.09.2016, 18:14

Was ich noch ergänzen sollte, weil es anscheinend nen riesen Unterschied macht: Die tf3, tf4 Werte sind in pmol/l - im Internet sind die übereinstimmend mit den Normwerten meines Labors? Habe trotzdem für Montag einen Ultraschall der Schilddrüse.

vabound 
Beitragsersteller
 01.09.2016, 23:46

Werde morgen im nächstgelegenen Schilddrüsenzentrum einen Termin (wohne nahe einer großen Stadt) ausmachen- Du hast recht, die Werte machen keinen Sinn, auch wenn der Grenzbereich des Labors anscheinend so ausgelegt ist. Danke schon mal für die Hilfe!

Cassiopeija  02.09.2016, 07:58
@vabound

Nichts zu danken. :)

Und bestehe auf einer Sonografie, ich vermute eine Autonomie, die kann man sofort auf demUltraschall erkennen.

vabound 
Beitragsersteller
 01.09.2016, 18:29

Nun bin ich vollends verwirrt: habe die Blutergebnisse, alles in Ordnung. Der Arzt denkt jetzt zu 100% ich sei ein Psycherle, aber ich war so der festen Überzeugung es stimmt was nicht. Mein TSH ist bei 2,94 (Grenzbereich: 0.27-4.20) - also eher Unterfunktion (?), mein ft3 bei 5.24 (Gb.: 3.6-6.4) und mein ft4 bei 18.7 (12.3-20.2)... Vitamin B-12, Eisen, ALLES normal. Glucose im Serum 82 mg/dl. Sogar auf Borrelien (hatte dieses Jahr paar mal ne Zecke) ist komplett normal. Ich dreh durch :D Versuche jetzt die Symptome zu ignorieren bzw. mich durchzubeißen...

Cassiopeija  01.09.2016, 19:27
@vabound

Das ist schon sehr seltsam, aber wen die Werte stimmen, dann ist da was faul.

Der TSH Normalwert liegt zwischen 0,3 - 2,5 mU/l. Eine Obergranze  von 4.20 ist Blödsinn. Ein Wert von 2.94 ist alsi deutlich über den oberen Grenzwert und das ist eine Überfunktuion.

Also entweder hast Du da was falsches abgeschrieben oder die Werte sind überhaupt nicht normal. ft3 Normalwert liegt bei 2,2 – 5,5 pg/ml, da bist du mit 5.24 fast an der Grenze des Normalbereichs.

Was aber völlig daneben ist, ist der angebliche Normalbereich von ft4, der dort, falls Du Dich nicht vertippt hast, mit 12.3-20.2 pg/ml angeben wird. Korrekt sind aber 6–18 pg/ml. Allerdings würdest Du mit 18.7 den Normalwert bereis überschritten haben.

Ich würde das nicht ignorieren, TSH ist viel zu hoch, ft4 ist bereits über der Grenze und ft3 kurz davor. Ich kann mich nur wiederholen - geh zu einem Spezialisten.

Wer diese Werte, so Du sie richtig abgetippt hast, als normal bezeichnet, hat von Schilddrüsenfunktionen augenscheinlich keine Ahnung. Bei einer Überfunktion ist der TSH abgesenkt, dafür ft3 und ft4 zu hoch, bei einer Unterfunktion ist es umgekehrt. ft3 und ft4 zuniefrig TSH zu hoch.

Hier sind aber alle Werte erhöht bzw. grenzwertig. Das passt eigentlich überhaupt nicht zusammen. Deine Symptome sind aber die einer Überfunktion, nicht die einer Unterfunktion.

Dein Vertrauen in Deinen Hausarzt in Ehren, aber Du kennst das Sprichwort: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Hol Dir eine zweite Meinung ein. Wenn es bei Dir in der Nähe keine Schilddrüsenspezialisten gibt, such nach einer Klinik mit Schilddrüsenzentrum und mach einen Untersuchungstermin aus.

Nimm die Werte mit und lass eine Sonografie machen, für eine Szintigrafie müsste Dein TSh Wert gerade noch passen. Sonografie ist Ultraschall und geht immer. Man sieht auch sofort, ob eine Autonomie vorhanden ist (selbstständige Knoten ohne Verbindung zur Schilddrüse).

Mehr kann ich nicht tun, tu Dir einen Gefallen und hör auf mich. Deine Schilddrüse interesiert sich nicht dafür, ob Du sie ignorierst, die wächst weiter. Je früher man eingreift, desto einfacher kann man es beheben.

Tabelle mit Schilddrüsenwerten, den ft4 Wert musst Du um 1 Kommastelle nachrechts setzen, da der dort in ng/dl und nicht, wie bei Dir auf der Liste, in pg/ml angebegen ist, also statt 0,6-1,8 ng/dl sind es 6-18 in pg/ml.

http://www.netdoktor.de/laborwerte/schilddruesenwerte/

vabound 
Beitragsersteller
 31.08.2016, 20:54

Oh pardon, mit dem Jodsalz hab ich mich verlesen. Hattest recht, ist nicht gut bei Überfunktion!

Cassiopeija  01.09.2016, 09:19
@vabound

Das was Du da zitiert hast stimmt schon, wenn Du noch keine Überfunktion hast, dann ist Jod wichtig. Das wurde damals erkannt und es wurde dann z.B. dem normalen Speisesalz zugesetzt.

Die Lebensmittelindustrie verarbeitet fast nur Jodsalz, sodas wir nun eher ein Überabgebot haben, was zwar nicht wirklich schädlich ist, wenn man aber so wie Du eine Überfunktion ausgebildet hat, ist es kontraproduktiv.

Man wird dadurch jetzt nicht krank, aber man füttert sozusagen das Monster im Hals und genau das Gegenteil ist ja erwünscht.

Nun mach Dir da mal keine Sorgen, wegen Kinder etc., das beeinflusst das nicht. Egal wie sehr Du Deinem Hausarzt vertraust, Du gehst ja auch nicht zum Gemüsehändler, wenn Du Brot willst, sondern zum Bäcker, aber beide handeln mit Lebensmitteln und kennen sich mit ihren auch aus.

Mit anderen Worten, ein Spezialist für Schilddrüsen wird Dich besser therapieren können. Welche Therapie schlussendlich eingesetzt wird, hängt von der Grösse der Schilddrüse ab.

Medikamentös mit Carbimazol (oder ähnlichem), wenn sie noch gering vergrössert ist. Bezweifle ich aber bei denen doch schon stark vorhandenen Symptomen.

Bei einer stärkeren Vergrösserung könnte man eine Radio-Jod Therapie machen. Das gehört in den Bereich der Nuklearmedizin. Es wird Dir radioaktives Jod gespritzt. Wie schon gesagt, Jod ist ein Lerckerli für die Schilddrüse und sie wird sich drauf stürzen.

Durch das radioaktive im Jod werden aber nach 3-4 Tagen die autonomen Knoten beginnen abzusterben und nach einer Weile wird nur die wirkliche Schilddrüse überbleiben. Wie lang das dauert ist schwer zu sagen, 2 - 6 Monate ungefähr.

Der Haken an der Radio-Jod Therapie ist, dass das radioaktive Material derart stark wirken (nicht muss), das Du anschliessend eine Unterfunktion hast. Ausserdem können sich über Jahre neue autonome Knoten bilden und Du bist wieder da, wo Du heute bist.

Ich würde Dir da eher von abraten. Wegen der Radioaktivität musst Du aber keine Angst haben. Die Dosis ist harmlos und könnte einem 4 jährigen Kind ohne gesundheitliche Folgen gespritzt werden.

Wen die Schilddrüse bereits stark gewachsen ist, und das vermute ich fast bei Deinen Symptomen, dann wäre eine OP auch eine Lösung. Ich habe mich dafür entschieden, weil ich das leidige Thema  ein für alle mal beenden wollte und es hat ja auch funktioniert.

Von daher, keine Sorge, ich bin nicht doppelt belastet. Sie ist raus und ich nehme einmal pro Tag eine Tablette, die letztendlich die Schilddrüsenhormone enthält und mir gehts gut. Alle Symptpme sind verschwunden. Eine Schwangerschaft wäre kein Problem, wenn ich ein Frau wäre. :)

Eine kleines Risiko birgt die OP, Deine Stimmbänder können beschädigt werden und das würde Dein Sprechen beeinträchtigen. Daher ist es bei einer OP wichtig, absolute Fachleute zu haben.

Sollte das letztendlich die Entscheidung sein, ist es wirklich wichtig, Leute zu haben, die sie damit auskennen, also auf diese OP spezialisiert sind. Deswegen habe ich Dir den Link der Diakonieklinik gepostet. Ich kann Dir nur raten, nimm An- und Abreise in kauf, dort bist Du bei den absoluten Spezialisten.

Bessere Schilddrüsenchirurgen wirst Du in ganz Deutschland nicht finden. Und es geschieht minimal inversiv und da wird auch nichts genäht/Fädengezogen. Es ist eine kleine, verklebte Narbe.

Die Schilddrüsenchirurgen dort machen ca.1400 Schilddrüsen OPs im Jahr. Zieh die Wochenenden und Feiertage ab, denn da wird nicht operiert, und Du kannst Dir ausrechnen, wieviel OPs das am Tag sind.

Nach dem Verheilen einfach ein bis zwei Monate täglich mit einem Narbengel oder kollodialem Silber betupfen/einreiben und die Narbe wird ganz weich und hell und ist nicht mehr sichtbar, wenn man es nicht weiss. :)

Ich möchte Dir nochmals ans Herz legen - such Dir einen Spezialisten. Hausärzte sind Allgemeinmediziner, die kennen die Anzeichen und können es auch feststellen (die Werte ermittelt er ja nicht selbst, das macht ein Labor, deswegen dauert es auch mit dem Ergebnis).

Die wirklich entscheidende Therapie oder eben Beratung hinsichtlich Radio-Jod oder OP würde ich nie in die Hände eines Hausarztes legen, dafür fehlt ihm nämlich die Ausbildung.

Wenn Du noch Fragen hast, einfach einen neuen Kommentar schreiben. ;)7

vabound 
Beitragsersteller
 31.08.2016, 18:58

Denke wie ich es therapiere lasse ich meinen Hausarzt beschreiben, dem vertraue ich da schon. Wegen deinem Tipp mit dem Salz, im Internet steht dass eine Überfunktion gerade einen Jodmangel aufweißt und mehr davon aufgenommen werden soll. Siehe Zitat:
"Die Ernährung bei Schilddrüsenüberfunktion spielt eine wichtige Rolle, denn eine Hyperthyreose kann durch einen Jodmangel entstehen. Daher ist die beste Vorbeugung einer sogenannten Jodmangelstruma (vergrößerte Schilddrüse aufgrund von Jodmangel), auf eine ausreichende Jodzufuhr zu achten." - Ist das mit Jod nicht bei der Unterfunktion kritisch?
Wie lebt es sich denn mit der Überfunktion ansich? (abgesehen von deinem Diabetes, was mir übrigens sehr leid für dich tut... doppelt gebeutelt ist ja auch scheiße).
Ich habe echt Angst, dass sich mein komplettes Leben jetzt ändert. Hab vor 3 Monaten extra die Pille abgesetzt um keine Hormone mehr zu nehmen und jetzt sowas... Ich wäre erleichtert wenn ich endlich ne Antwort auf meine Symptome hätte, aber ich will einfach ein ganz normales Leben führen, auch ne Familie gründen, ecetera... :(

vabound 
Beitragsersteller
 31.08.2016, 12:41

Hallo! Danke für die ausführliche Antwort. War beim Arzt und bin mittlerweile der Überzeugung, dass es echt ne SD-Überfunktion sein könnte. Fühle mich speziell in letzter Zeit, vielleicht auch schon länger oft zittrig und habe Herzrasen mit einem Ruhepuls von mindestens 95. Dadurch natürlich auch sehr unruhig und emotional. Schilddrüsenwerte und auch der Hba1- Wert wurde heute abgenommen und jetzt bin ich gespannt. Dass ich an der Schilddrüse Zysten hab weiß ich übrigens auch.
Eine Frage hätte ich noch: Du sagst die Überfunktion schädigt die Bauchspeicheldrüse, aber muss ich dann Sorge haben, dass ich davon Diabetes bekomme oder wäre es mit der Einstellung rückgängig?

Cassiopeija  31.08.2016, 13:36
@vabound

Nein, keine Sorge, das hast Du falsch verstanden. Das übermässig vorhanden Schilddrüsenhormon senkt die Insulinproduktion. Ist die Ursache behoben, ob nun therapiemässig oder per OP, ist die Insulinproduktion wieder ganz normal.

Sie findet nach wie vor statt, nur reduziert.

Übrigens die Symptome hatte ich auch, niedrigen Blutdruck, aber hohen Puls und auch das zittrige. Ausserdem war ich schnell gerteizt und nachts habe ich oft stark geschwitzt. Diese Symptome treten aber nicht immer auf.

Wenn die Symptome aber schon so stark sind, ist eine Therapie dringend erforderlich. Aber ich würde auf jeden Fall einen Spezialisten aufsuchen oder ambulant in eine Klinik gehen, um eine Sonografie und eine Szintigrafie machen zu lassen.

Die Szintigrafie wird aber erst möglich sein, wenn Deine Schilddrüsenwerte mit Carbimazol (Medikament vom Arzt) auf einen Normalwert (oder annähernd) gesenkt wurden.

Danach kann man entscheiden, ob eine medikamentöse Therapie weiterhin sinnvoll ist. Bei einer Autonomie hilft die wenig und bringt langfristig nichts. Da ist dann entweder eine Radio-Jod Behandlung oder (je nach Grösse) eine OP sinnvoll.

Die meisten Menschen bemerken eine Schilddrüsenüberfunktion, weil die Schilddrüse wächst und man dann einen "Kropf" sieht. Manchmal wächst das Biest aber auch nach innen, so wie bei mir.

Ich hatte nur Glück, das meine derzeitige Diabetologin auch mit Schilddrüsenerkrankungen vertraut ist und die Fehldiagnosen kennt (hat Diabetes). Deswegen werden nicht nur die blutzuckerrelevanten Daten bei jedem Besuch (Blutabnahme) geprüft, sondern auch Nieren- und Schilddrüsenwerte.

Cassiopeija  31.08.2016, 13:42
@Cassiopeija

Oops, noch was vergessen. Meide Speisen mit Jodsalz. Jod ist quasi das "Leckerli" für die Schilddrüse und lässt sie bei einer Überfunktion noch schneller wachsen.

Lieber mit Meersalz, besser noch Stein- oder Himalayasalz verwenden, möglichst ohne Rieselhilfe, denn die macht krank.

Cassiopeija  31.08.2016, 11:35

Nachdem ich die meisten Antworten hier gelesen habe, weise ich nochmals daruf hin, das eine Schilddrüsenüberfunktion Blutzuckerwerte und damit auch den HbA1c steigen lassen.

Die meisten halten das für Diabetes, aber in diesem Fall hat das vermutlich nichts damit zu tun. Man muss in jedem Fall die Schilddrüse therapieren und dann immer wieder die Blutzuckerwerte kontrollieren.

Ich denke sie werden sinken, wenn die Schilddrüse behandelt wird.

Und Obst hat nun gar nichts damit zu tun.

Hallo!

Ich denke, Cassiopejia hat bereits alles gesagt! Eine Schilddrüsenüberfunktion beeinflusst den Blutzucker und das dürfte bei dir der Fall sein.

Grundsätzlich würde ich die Schilddrüse möglichst genau einstellen und regelmäßig kontrollieren lassen. Dann müssten sich deine Blutzuckerwerte langsam wieder normalisieren.

Um Diabetes Typ 2 zu vermeiden kann man einiges tun:

++ Achte auf dein Gewicht - der Körper braucht bei Übergewicht viel mehr Insulin für die selbe Mahlzeit, das überfordert auf Dauer die Bauchspeicheldrüse

++ Bewege dich viel und mach regelmäßig Sport - das senkt den Blutzucker

++ Ernähre dich gesund und achte auf deinen Zuckerkonsum - Vollkornprodukte sind zu empfehlen, sie werden langsamer verdaut und die Bauchspeicheldrüse hat mehr Zeit um das benötigte Insulin zu erzeugen

++ Regelmäßige Kontrollen des Blutzuckers sind zu empfehlen, am besten ein Blutbild mit Hba1c (durchschnittlicher Langzeitblutzucker der letzten 8-10 Wochen) - so kann es nicht vorkommen, dass du bereits Diabetes Typ 2 hast, ohne es zu bemerken.

Da du diese Bedingungen offenbar erfüllst, musst du dir, zumindest im Augenblick, wenig Sorgen machen.

Ich wünsch dir alles Gute und allzeit gute Blutzuckerwerte!

Gruß Lirin

Sorry, 101 ist völlig in Ordung, und 5,4% auch - da ist aber auch garnichts zu befürchten. Alterszucker in der FAmilie hat genetisch nichts mit dem zucker in Deinem Alter zu tun, auch da ruhig bleiben! Bei der reglemäßigen untersuchung der Schilddrüse kann man ann auch Blut abnehmen, aber sonst gibt es hier ncihts was beunruhigend wäre! Wer hat Dir gesagt dass 101 und 5,4 nicht gut sind - sicher nciht der Arzt!!!

vabound 
Beitragsersteller
 31.08.2016, 20:15

Das war dann wohl Dr. Google... Stand überall alles über 100 wäre kritisch.

Da brauchst du im Prinzip nichts zu machen außer gelegentlich mal zu kontrollieren.

Du bist normalgewichtig und sportlich aktiv und hast einen normalen Blutdruck. Soweit alles gut, weiter so.

Da in deiner Familie Diabetes Typ 2 aufgetreten ist, ist eine gelegentliche Kontrolle des Blutzuckers und des HbA1c sinnvoll, aber du musst nun auch nicht ums Verrecken alle Werte in den mittleren Normalbereich bringen.

Laborwerte sind nur Laborwerte, die schwanken auch mal, und wenn du durch Kontrollen dafür sorgst,  dass eine eventuelle Verschlechterung erkannt wird, ist alles getan, was zu tun ist.

vabound 
Beitragsersteller
 30.08.2016, 12:55

Danke für die Antwort! Beruhigend, dass ich im Moment nichts weiter machen muss. Langzeitwert lass ich auf jeden Fall abklären!

Sage dem Arzt bei der nächsten Blutabnahme, dass der "Langzeitzuckerwert" HbA1c bestimmt werden soll. Dann kann man deinen Zuckerstatus besser einschätzen. Ein BZ-Wert von 101 mg% ist nicht besorgniserregend.

vabound 
Beitragsersteller
 30.08.2016, 12:56

Ja, das mache ich! Danke!