Blutspenden trotz panischer Angst?

10 Antworten

Ich gehe selbst regelmäßig Blut spenden, als Frau ca. alle 3 Monate, man darf bis zu 4 Mal im Jahr gehen.

Ich bin mal ganz ehrlich zu dir: Ein bisschen Angst hab ich immer. Nicht weil ich kein Blut sehen kann, das finde ich eigentlich wirklich harmlos. Der Nadel-Einstich ist nur ein ganz kurzes Wehwehchen, danach tut es nicht weh und die Krankenschwestern, die das bei uns immer machen sind so lieb und lustig drauf, eigentlich mag ich deren Gesellschaft total.

Aufgrund von eigenem fahrlässigem Verhalten hatte ich jedoch zwei Negativerfahrungen beim Spenden.
Einmal bin ich nach der Spende zu schnell aufgestanden, obwohl man ca. 10 Minuten liegen bleiben soll, und ich war übermütig und dachte, ich brauch das nicht zu tun. Anschließend wurde ich im Essenszimmer (man wird danach mit Essen bedient) ohnmächtig.
Ein anderes Mal ging ich total übermüdet zur Blutspende, hatte zwar genug gegessen und getrunken am Tag, aber ich hatte in der Nacht kaum geschlafen und war wirklich total müde bei der Blutspende. Ich habe diesmal die Ohnmacht "kommen spüren", habe sofort was gesagt und die Spende wurde abgebrochen, bzw. ich war sowieso fast fertig. Ich wurde daraufhin nicht ohnmächtig, aber ich war kurz davor und das Gefühl ist wirklich mulmig.
Genau genommen war ich also an beiden Vorfällen selbst Schuld - beim ersten Mal hätte ich brav noch ein bisschen liegen bleiben sollen, beim zweiten Mal hätte ich es bleiben lassen und schlafen gehen sollen.

Also habe ich grundsätzlich immer ein bisschen Angst, die Spende nicht gut zu vertragen, mit den beiden Vorfällen im Hinterkopf. Ich gehe trotzdem immer wieder hin, versuche alles richtig zu machen, und dann ging auch immer alles gut. Es kostet ein bisschen Überwindung bei jedem Mal, aber man sollte daran denken, was es positives bedeutet, spenden zu gehen, und das überzeugt mich es immer wieder zu tun. :-)

Schau bei der Injektion weg und atme dabei tief ein. Dann denke an folgende Umstände: täglich wird dieser Vorgang von Millionen von Menschen stillschweigend ertragen. Du rettest Leben damit und die anschließende Auszahlung ist auch nicht schlecht.- Bei der dritten Blutspende wirst Du über Deine Angst lachen.

Hallo DoemEmdo, ich finde es super, wenn du Blut spendest. damit hilfst du den Mensche, die dringend Blutspenden benötigen. ich würde es auch sehr gern tun, leider darf ich auf Grund meiner Erkrankung (Asthma) kein Blut spenden. Hatte mich trotzdem bereit erklärt, aber leider. du bekommst ein großes Lob und ich habe große Achtung für Menschen, die damit helfen Leben zu erhalten. Ganz liebe Grüße von bienemaus63

Mit den von Dir selbst beschriebenen Empfindungen und dem von Dir beschriebenen Verhalten bei einer ganz normalen Blutentnahme, bei der ja nun wirklich nichts Schlimmes passiert, ist mir nicht klar, wie man überhaupt darüber nachdenkt, Blutspenden zu wollen. Dir tut nichts weh, aber Du machst so ein Spektakel, wie stellst Du Dir vor, sollen die Menschen bei einer Blutspende, die ja keine Pflicht ist, Dir da begegnen? DU selbst musst Dir klar machen, dass da gar nichts bei passieren kann und mal abschalten. Solange Du Dich in diese Vorgänge so reinsteigerst, würde ich von einer Blutspende absolut abraten. Wenn Du älter bist, wirst Du sicher cooler und entspannter, dann würde ich die Sache nochmal angehen. Im Moment solltest Du nicht Angst haben, dass man Dich nicht lässt, sondern das von Dir beschriebene Spektakel Dir und anderen Menschen ersparen.

Blutabnehmen beim Arzt und beim Blutspenden sind ganz unterschiedlich. Vorallem ist es ein halber Liter und nicht 1,2 kleine Röhrchen und du sitzt da irgendwie 10 Minuten oder so, hast aber oft neben dir andere sitzen mit denen du reden kannst, sodass du abgelenkt bist