Habe ich eine Essstörung?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo,

wenn sich in Deinem Alltag alles um Kalorien und Nahrungsaufnahme dreht, wäre das schon ein Hinweis auf eine Essstörung.

Wurde Deine Appetitlosigkeit schon mal ärztlich abgeklärt? Denkbar wäre ein psychosomatischer Grund, aber vielleicht auch ein organischer?

Viele Grüße

Michael

joelhzz 
Fragesteller
 15.10.2023, 19:59

Jein, werde dies aber sicher nochmal ansprechen wenn ich wieder beim Arzt bin. Habe jetzt mal nach dem Mittagessen nichts mehr gegessen bis zum Abendessen. Ist schon sehr komisch, Appetit hatte ich immernoch nicht. Aber ich bekam Bauchschmerzen (vor Hunger) aber auch kein richtiges Hungergefühl sondern fast ausschliesslich Bauchschmerzen. Habe dann auch echt viel Abendessen gegessen und die Bauchschmerzen gingen weg.

Bezüglich dem Essen, es ist jetzt nicht die ganze Zeit aber doch schon so viel (wo mich dies beschäftigt) dass es mich selber stört.

Da ist halt dieser Zwiespalt zwischen, Fitness (Gewicht zulegen) aber soch nicht zuuu viel Zeit mit dem Essending zu verbringen.

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Hypochonder234  13.02.2024, 15:36
@joelhzz

Ich würde vermuten, Dein Problem ist es, dass du glaubst, etwas MACHEN zu müssen. Aber nicht nur das. Du hast auch noch Angst nicht das Richtige zu machen, sondern sogar etwas Falsches. Du bist ständig in Anspannung, weil du einen Plan gemacht hast, und nun damit beschäftigt bist, den auf den Punkt einzuhalten. Oder wirst du von Außen so unter Druck gesetzt? Ich war in der Jugend ein echter Hungerknochen, weil mir die innere Ruhe fehlte. Ich kann allerdings nicht sagen, ob ich mehr oder weniger gegessen habe, als andere, einfach weil das Essen für mich keinen Stellenwert hatte. Es war nötig, aber selten so, dass ich mich darauf gefreut hätte. Es wurde gegessen, was auf den Tisch kommt, und wenn zum Essen gerufen wurde, musste ich alles andere sofort fallen lassen. Ich wurde sozusagen gegessen, ich aß nicht selbst. Und ich habe auch nie gelernt mir ein fünf-Sterne-Menü zu zubereiten. Meine Kochkünste bleiben immer auf Anfängerniveau, vielleicht Fortgeschrittene, aber nie Profi. Vor allem, wenn ich dann, Quasi als Maßnahme der Selbstbestimmung, nicht gegessen habe, obwohl ich Hunger hatte, war der Hunger zwei Stunden später weg, wenn dann endlich das fertig war, was ich für wichtiger gehalten habe. Das ist der Effekt des Fastens, aber eher unabsichtlich. Nun rätsele ich heute darüber, wieso so viele Menschen regelmäßig fasten. Die behaupten sogar, sie fühlen sich dadurch viel besser. Heute habe ich etwas Übergewicht und alle Wehwehchen, die damit zusammen hängen. Besser fühle ich mich damit nicht. Ich bezweifle auch, dass man mit Fitnessprogrammen schwerer wird. Ich hatte immer Kraft, auch ohne ganz dicke Oberarme. Fitness ist nur wegen dem Aussehen, nicht wegen dem Gewicht. Aber ich finde den Schweißgeruch abstoßend, vor allem den fremden. Deshalb mache ich das nicht.

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