Testosteronmangel?

Das Ergebnis basiert auf 2 Abstimmungen

Testosteron ist normal 100%
Testosteron ist zu niedrig 0%

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Grundsätzlich sind alle Blutwerte, also auch die des Testosteronstatus, immer Durchschnittswerte. Selbst wenn diese Angaben für einige Werte gespreizt (von / bis) sind, bleiben es Durchschnittswerte. Das wird allein schon dadurch ersichtlich, dass in anderen Ländern / Erdteilen teilweise etwas andere Werte als "die Norm" angegeben werden.

Daher kann es durchaus sein, dass Du zwar noch im unteren "Norm"-Bereich liegst, somit laut der allg. gültigen med. Erkenntnisse noch keine Mangelbeschwerden zeigen "solltest", dieser Wert aber für Dich doch zu niedrig ist. Solche Werte sind eben individuell genetisch z. T. recht unterschiedlich angelegt.

Bevor Du nun direkt zum Doc rennst um Dir Testosteron-Pillen verschreiben zu lassen, - davon kann es nämlich auch unangenehme Nebenwirkungen geben -, solltest Du versuchen über Deine Ernährung den Testo.-Spiegel zu pushen. Wenn das nicht klappt, dann kann man immer noch mit dem Endokrinologen über die Supplementierung reden. Lies Dir diese Seite durch, ich denke die kann weiterhelfen:

https://testo-booster.info/lebensmittel-die-den-testosteronspiegel-erhoehen/

Niklas775 
Fragesteller
 01.03.2022, 14:05

Guten Tag, vielen Dank vorab für die Antwort.

Die subblementierung durch Pillen würde ich grundsätzlich nicht machen, da diese die meisten Nebenwirkungen mit sich bringen. Als ich noch in "Therapie" war, wurde es gespritzt.

Den Testosteronspiegel auf natürliche Weise zu erhöhen, versuche ich schon seit geraumer Zeit. Durch ausgewogene Ernährung und Kraftsport, jedoch ist das Ergebnis nunmal die letzte Woche gemessenen 3ng.

Was ich mir vorstellen kann, ist das mein Körper sich an die sehr hohe Dosis von 500mg alle zwei Wochen gewöhnt hat, grade über den Zeitraum der Pubertät. Das nun wo der Spiegel so gering ist, mein Körper damit nicht umgehen kann.

Wenn ich zum Facharzt gehe, habe ich das Gefühl, schnell als "Pumper welcher dopen möchte" abgestempelt zu werden.

1
Winherby  01.03.2022, 14:18
@Niklas775

Ich habe das doch richtig verstanden, dass Du diese Testo.-Injektionen im Alter von 11 bis 13 Jahren bekommen hattest, - wohl um das Längenwachstum einzubremsen?

Wenn dem so ist, dann kann es mMn nicht sein, dass Dein Körper jetzt (seit? einigen Jahren?) noch solche "Entzugserscheinungen" zeigt. Es sind ja nun 10 Jahre vergangen, seit den letzten Testo.-Injektionen. Warum sollten sich "Entzugserscheinungen" erst mit einigen Jahren Verzögerung einstellen?

Ob es in Sachen Nebenwirkung zw. Supplementierung und Injektionen einen Unterschied gibt, weiß ich nicht, - kann es mir aber auch nicht vorstellen. Die Wahrscheinlichkeit der Schrumpfung der Hoden bei oraler Einnahme von Testo. ist bekannt, wieso sollte dies bei Injektion/Infusion nicht geschehen?

Sind die Schilddrüsenwerte OK?

2
Niklas775 
Fragesteller
 01.03.2022, 14:51
@Winherby

Es ist richtig das die Behandlung zur Einbremsung des Längenwachstums vorgenommen wurde. Allerdings sind die ersten Nebenwirkungen zuerst leicht, im Verlauf steigend, schon zeitnah nach der Behandlung aufgetreten. Es fing an, dass ich mich etwas schlechter konzentrieren konnte, schnell überfordert war und schneller geschwitzt habe als zuvor.

Ob es sich dabei um Entzugserscheinungen handelt, kann ich nicht sagen und denke auch nicht das es nach 10 Jahren noch der Fall sein könnte.

Ich gehe eher davon aus das der Körper einen erhöhten Testosteronspiegel während der Ausbildung der testosteronproduzierenden Organe (z.B Hoden und Niere) gewöhnt war und sich daran angepasst hat.

Orale Substitution ist meines Wissens riskanter, da es im Gegensatz zur Injektion vermehrt über die Leber abgebaut wird, wodurch diese geschädigt werden kann.

Die Schilddrüsenwerte sind ok.

Ich möchte nur gerne abwiegen ob die Symptome die ich verhäuft nach der Behandlung wahrnehme durch eben diese kommen und ob sich eine Substitution lohnt bzw. ob diese in meinem jungen Alter zu riskant ist.

Eine Diagnose ist natürlich über das Internet und ohne genaue Angaben meinerseits schlicht unmöglich, jedoch hat der Endikrinologe bei dem ich war auch nicht wirklich viel zu sagen gehabt. Er kannte die "Therapie" zwar, kannte sich in dem Bereich aber nicht wirklich gut aus.

1

Durch die damalige Testosterontherapie möglicherweise Unterdrückung der körpereigenen Testosteronproduktion im Sinne einer Hodenhypotrophie theoretisch denkbar

Niklas775 
Fragesteller
 01.03.2022, 13:25

Wenn es so wäre, kann man etwas dagegen unternehmen ?

0
Reha65  01.03.2022, 13:31
@Niklas775

Wenn Du wieder Testosteron bekommst, wird die körpereigene Produktion noch weiter unterdrückt. Ist denn funktionell alles in Ordnung?

0
Niklas775 
Fragesteller
 01.03.2022, 13:56
@Reha65

Bis auf sie oben genannten Beschwerden habe ich eigentlich keine Probleme, eine Subblementierung möchte ich möglichst umgehen.

1