Wer leidet an Kiefergelenksschmerzen?
Hallo, ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Bin 35 Jahre und leide seit meiner Jugend an Kieferschmerzen. Eine Zahnspange hatte ich nie, da ich eigentlich immer schöne Zähne hatte. Sie sind nicht perfekt, aber muss es perfekt sein? Ich habe wenn ich zusammen beiße Reibung zwischen den Schneidezähne im Unterkiefer und Oberkiefer. Das heißt die Schneidezähne im UK drücken hinter den Schneidezähne im OK. Normal ist das nicht, aber die Zahnärzte sind nie darauf eingegangen und haben mir eine Knierscherschiene verordet. Also scheinen das viele zu haben dachte ich mir immer. Nur habe ich auch eine leichte links Verschiebung. Abends rutscht der UK auch nach hinten. Kieferorthopädische Behandlung im Erwachsenenalter dauern Jahren und habe schon so viel schlechtes gehört, auch dass sich nach Jahren im Alter trotz Retainer alles verschiebt. Möchte ich also nicht. Wenn ich mir manchmal auf der Straße andere Gebisser und Zähne anschaue, dann denke ich mir, wenn die damit selbstbewusst rumlaufen, warum sollte ich eine komplette Veränderung vornehmen? Eine Schiene für abends verhindert nicht das mein Kiefer nach hinten rutscht.. Leidet vielleicht auch jemand von euch darunter?
4 Antworten
Hey Ceda, es tut mir leid, dass du unter Kieferschmerzen leidest und dich unsicher fühlst. Es ist verständlich, dass du dich fragst, ob du wirklich eine kieferorthopädische Behandlung brauchst, wenn andere Leute mit ihren Zähnen zufrieden sind. Es gibt jedoch einige Dinge, die du beachten solltest.
Erstens, Kieferschmerzen sind kein Spaß, und wenn du sie schon seit deiner Jugend hast, ist es vielleicht an der Zeit, etwas dagegen zu unternehmen. Ein Kieferorthopäde kann dir helfen, die Ursache deiner Beschwerden herauszufinden und die beste Behandlungsoption für dich zu finden.
Es stimmt, dass kieferorthopädische Behandlungen im Erwachsenenalter Zeit in Anspruch nehmen können. Aber wenn du langfristige Verbesserungen möchtest, könnte es sich lohnen, diesen Weg zu gehen. Außerdem gibt es heutzutage viele fortschrittliche Behandlungsmethoden, die schneller und effektiver sein können.
Es ist auch wichtig zu bedenken, dass Zahnärzte nicht unbedingt auf Kieferfehlstellungen spezialisiert sind. Ein Kieferorthopäde hat das Wissen und die Erfahrung, um dir bei deinem spezifischen Problem zu helfen.
Was die langfristige Stabilität betrifft, kann eine ordnungsgemäße Nachsorge mit Retainern dazu beitragen, dass sich deine Zähne nicht wieder verschieben. Es ist wichtig, die Empfehlungen deines behandelnden Arztes zu befolgen, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
Letztendlich geht es darum, wie du dich fühlst und wie sehr dich die Kieferschmerzen beeinträchtigen. Wenn du Veränderungen möchtest, um schmerzfrei zu sein und dich selbstbewusster zu fühlen, dann ist es wahrscheinlich eine gute Idee, einen Kieferorthopäden aufzusuchen.
Da ich aus Köln komme, habe ich mich hier https://www.schupp-ortho.de/kompetenzen/cmd-schmerztherapie/ schlau gemacht, bin aber sicher Du findest bei fundierter Recherche auch bei dir jemand.
Ich hoffe, das hilft dir weiter. Vereinbare am besten einen Termin bei einem Kieferorthopäden, um deine spezifische Situation zu besprechen und die besten Optionen für dich zu finden.
Viele Erfolg und Beste Grüße
Das ist alles auch bei mir so, ich halte dies für normal und leide nicht darunter.
Dass die unteren Schneidezähne beim Zubiss hinter die oberen Schneidezähne platziert sind, ist doch völlig OK, denn sonst könnte ja keine Schneidewirkung (ähnlich der Scherwirkung) erzielt werden.
Dass der Kiefer nachts im Schlaf ein klein wenig nach hinten rutscht ist durch die Entspannung der Kiefermuskulatur erklärlich, von daher eben auch normal.
Wenn Du wirklich behandlungswürdige Probleme hast, die ich auf Grund Deiner Beschreibung aber leider nicht erkenne, dann kann ein ZA Dir spezielle Manuelle Therapie gegen die CMD verordnen, das wirkt erheblich rascher, als eine Korrektureinleitung des Kieferorthopäden. Hier ein Link der Dir die CMD erklärt, vielleicht findest Du Dich dort wieder: https://www.netdoktor.de/krankheiten/cmd/
Das ist bei mir auch so. Ohne diese absolute Annäherung könnte man ja nichts ab-beissen, - sondern eher nur ab-quetschen. Eine Schere funktioniert nach dem gleichen Schersystem, wie gut stehende Beisszähne. Wenn die Klingen der Schere sich beim Schneiden nicht berühren, dann sind sie stumpf. Wie hättest Du die Beisszähne denn gerne? Mit etwas Abstand etwa? Wie gesagt, dann würdest Du Brot, Wurst, Fleisch etc.pp. nur abquetschen, aber nicht abbeissen. Und weil das so völlig normal ist, hast Du jetzt auch den Grund, weshalb die "Zahnärzte darauf nie eingegangen sind", da gab´s nix zum drauf eingehen.
Wenn Deine Zähne sehr dünn und durchscheinend sind, - wovon Du in der Frage nichts erwähnt hattest -, dann hat das mit etwas anderem zu tun, das kann eine mangelhafte Mineralisation sein. Der im Speichel enthaltene Wirkstoff, der unseren Zahnschmelz ständig remineralisiert, der ist dann in Deinem Speichel zu gering enthalten. Und wenn die Schneidezähne im Querschnitt sehr dünn sind, dann ist das sicher Veranlagung, aber nicht die Folge eines falschen Bisses der Schneidezähne.
Sprich mit Deinem Zahnarzt über eine Möglichkeit Deine Zähne besser zu remineralisieren. Sei es durch Medikamente / Supplemente wie Kieselsäure oder Kalzium, Magnesium, Vitamin D3, oder durch einen Mineralauftrag durch den ZA aufgebracht, der zumindest eine zeitlang den Zahnschmelz aufbaut. Es gibt auch Zahnpasta die damit beworben wird, das in ihr Reparaturmaterial für den Schmelz enthalten sei. Was in diesem Zusammenhang auch noch wichtig zu wissen ist: Nahrung die Zucker enthält produziert im Mund Säure, die den Zahnschmelz angreift. Geschieht dies häufig, wird der Zahnschmelz dünner. Direkt nach dem Genuss von Süßem auf keinen Fall sofort die Zähne putzen, auch wenn die Idee nahe liegt. Die Säure durch den Zucker macht den Zahnschmelz weicher. Wird dann schön gründlich das Esszimmer mit der Bürste bearbeitet, dann schrubbt man sich den Zahnschmelz runter, - das will keiner.
Ich habe auch solche Beschwerden.
Ärzte sprechen den Patienten nicht immer auf alles selbst an, da muss man als Patient leider oft selbst sehr hinterher sein, Fragen stellen und gezielt auf Probleme ansprechen. Sich Zweitmeinungen einzuholen ist auch immer sehr sinnvoll.
Ich weiß nicht, wann genau so eine Schiene eingesetzt wird, ich habe eine aufgrund von Pressen. Ich würde da nochmal nachfragen bei Deinem Zahnarzt.
Zudem würde ich so eine Behandlung beim Kieferorthopäden nur dann machen, vor allem wenn es nicht medizinisch notwendig ist, wenn der Leidensdruck entsprechend hoch ist und ein Arbeiten am Selbstbewusstsein nichts daran ändern würde. Alles Gute!
Ich habe eine schiene zwar bekommen die hinten etwas erhöht ist, aber wenn ich die im Mund habe, habe ich zwar keine Schmerzen weil der Fehlbisd ausgeglichen ist, dafür beiße ich nur links auf und rechts ist in der Luft bzw kein Kontakt
Hallo :)
Ich leide auch an Kiefergelenksproblemen. Letztes Jahr wurde bei mir auch der Ober-und Unterkiefer gerichtet, also die Bimax-Operation durchgeführt.
Falls du vorbeischauen willst, ich habe in meinem Blog darüber berichtet: https://fuehlmitherz.de
Ich habe gute Erfahrungen mit Kieferchirurgen und Kieferorthopäden gemacht. Zurzeit bin ich zusätzlich bei einem Osteophat, da ich Probleme mit meiner Muskulatur am Kiefergelenk habe. Vielleicht auch eine Anlaufstelle für dich? Die meisten Ärzte arbeiten leider nicht ganzheitlich (meine Erfahrung). Deshalb habe ich mir damals auch 6 Meinungen eingeholt, bevor ich mich überhaupt zu irgendetwas entschieden habe.
Gute Besserung!
Die Schneidezähne im UK sind nicht nur einfach hinter den Schneidezähne im OK platziert, sondern beim zu beißen berühren die sich von innen. Das heißt die ganzen Schneidezähne im Unterkiefer drücken von innen gegen die Schneidezähne im OK...deswegen sind die auch so dünn und durchsichtig geworden...