Habe Verdacht auf einen Burn Out im Studium?

4 Antworten

Ob oder welche Diagnose vorliegt, gilt es fachärztlich bzw. durch einen Psychotherapeuten abzuklären.

Ein drohendes Burnout ist dennoch kein alleiniges Problem. Viele Studenten klagen über mehrere Symptome, die auf ein Burnout hinweisen können.

Was kann ich tun ?

Das ist sehr individuell. Ich weiß ja nun nicht, ob du eine Diagnose, Psychotherpie, Nachhilfe oder anderweitige Hilfe brauchst. Allgemein dazu, was dir vermutlich aber auch schon bekannt ist.

Setze dir möglichst realistische Ziele und reflektiere immer wieder, ob du sie erreichst und was dir dabei helfen kann.

Tausche dich mit Kommilitonen aus.

Plane Ruhephasen ein. Finde eine gute Balance zwischen An- und Entspannung. Lege Wert auf eine ausgewogene Ernährung. Treibe zwischendurch sportliche Aktivitäten.

Wende dich an die entsprechende Beratungsstelle deiner Uni.

Bei körperlichen Beschwerden suche deinen Hausarzt auf.

Nimm dir die Zeit, die du brauchst um wieder zu Kräften zu kommen und gönne dir eine Auszeit (Urlaubssemester).

Habe Verdacht auf einen Burn Out

Das ist jetzt Deine Eigendiagnose? Burn Out ist eine schwerwiegende Erkrankung, die in aller Regel erst nach vielenen Jahren heftigen "Burnens" auftritt. Seit wieviel Jahren studierst Du schon?

Ich bin im Studium und mir ist es alles zu viel

Was darf oder soll der geneigte Leser darunter verstehen? Das Dir der Lernstoff inhaltlich zu schwer ist? Dass es Dir also sehr schwer fällt so rasch zu lernen, dass Du alle Scheine schaffst?

Das ging mir auch mal so ähnlich in meiner Jugend, ich habe mein Lernen dann erfolgreich abgebrochen. Ich wollte lieber gesund als hochgebildet sein. Weniger ist eben manchmal mehr.

Oder sind es nur die Lebensumstände, die Dir zuviel geworden sind? Lange Wege zur Uni, teurer ÖPNV, zu wenig Bafög, teure Studentenbude, schwerer Studentenjob plus die Vorlesungen u. das Lernen, zu wenig Schlaf, - oder so ähnliche Gründe?

Dann such Dir jemand, der Dich berät, wie Du Dich besser organisieren kannst. Geh mal zum AStA, dort kann sicher jemand einen guten Rat geben. Es gibt Millionen Studierende, von denen haben sicher nur wenige ein leichtes Leben/Studium, weil z. B. die Eltern vermögend sind und sie finanziell üppig unterstützen.

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Meine tatsächliche Vermutung ist aber, dass Du unter einer depressiven Verstimmung leidest. Das würde sogar zur Jahreszeit passen, denn in den Monaten der kurzen Tage, verspüren viele Menschen den auch als Winterblues bezeichneten Zustand. Immer mehr Forschende kommen zur Ansicht, dass es sich als Ursache um einen Hormonmangel handelt. Und zwar um den Mangel an D³, das zwar allgemein als Vitamin bezeichnet wird, tatsächlich ist es aber ein Hormon. Dieses Hormon produziert der Körper zwar selbst, aber meisten viel zu wenig. Der Körper braucht für die Produktion des D³ Sonnenlicht (speziell UV-B) auf nackter Haut. Im angenommenen Idealfall kann er bis zu 60.000IE. produzieren, aber nur bei idealen Umständen. Das sind die hochstehende Sonne (Juni bis Ende August) von 10°°Uhr bis ca. 16°° Uhr (in Deutschen Breitengraden), nur mit Bikini bekleidet, keine UV-Blocker auf der Haut, usw. ---- Wo und wer hat diese optimalen Möglichkeiten? Kaum einer und im Spätherbst bis Ende folgendem April sowieso nicht. Dadurch sinkt der D³ Speicher im Blut immer tiefer und irgendwann macht sich der Mangel dieses "Sonnenhormons" bemerkbar. Da D³ viele Rezeptoren im Körper bedient, gibt es eine Fülle von möglichen Auswirkungen des Mangels. Die o. g. Depressive Verstimmung gehört dazu. Ich empfehle Dir, lass Dein Blut in einem Labor auf eigene Kosten auf D³ testen, wenn der Wert unter 30ng/ml liegt, solltest Du unbedingt supplementieren. Ich nehme seit Jahren täglich das D³ mit 20.000 IE. ein, obwohl ich im Süden an der Schwarzmeerküste lebe, ich war seit dem nicht mehr krank, bin immer gut gelaunt und voller Tatendrang.

Da Du durch das Studium gestresst bist, verbrauchst Du besonders viel D³, denn Stress gilt als D³-Räuber. Den Stress kannst Du vielleicht mit der Vitamin B-Familie (acht Mitglieder) abpuffern. Die B-Vitamine sind für den Nervenstoffwechsel und deren gute Funktion zuständig, sie stärken die Nerven und viele Dinge die einen "genervt" haben sind kein Problem mehr, sobald genügend Vit-B gegessen oder supplementiert wird. Zum Thema Vitamin D³ hänge ich einen Link von einer Ärztin und Ernährungsberaterin an, sie erklärt in diesem (und weiteren) Video recht anschaulich, wie wichtig dieses Sonnenhormon tatsächlich ist. Ich wünsche Dir alles Gute. https://www.youtube.com/watch?v=BU9h2dxabso&t=207s

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

professionelle Hilfe vom Psychologen oder Psychotherapeuten in Anspruch nehmen

Wende Dich bitte an einen Facharzt für Psychiatrie.