Magen/Darmprobleme bitte um Rat?
Hallo,
Ich brauche in einer Sache eventuell Rat. Ich werde versuchen alles so genau wie möglich zu beschreiben.
Vor ca. 3 wochen setzte mein Stuhlgang aus (Welchen ich gewohnt täglich hatte). Ich nahm darauf hin Abführtropfen, die mir mein Hausarzt verschrieb, um dies zu lösen. Zudem gab mir der Arzt eine Überweisung zur Darmspiegelung wegen Verdacht auf Divertikulose.
Ich hatte und habe nach wie vor Symptome wie ein Völlegefühl, vermehrte Darm Geräusche, Rückenschmerzen im untersten Bereich, stechen (nicht sehr stark) im linken Unterbauch und ein pulsierendes Gefühl. Mein Stuhlgang wechselt die Konsistenz und dieses Wochenende hatte ich Blut/Schleim dabei bemerkt.
Was ich eventuell erwähnen sollte ist das mein Vater vor Jahren von Darm Krebs betroffen war.
Der Termin zur Darmspieglung bzw. Vorgespräch steht erst in 3 Wochen an.
Sollte ich früher nochmal einen Arzt besuchen oder dies erst tun wenn ich stärkere Schmerzen verspüre?
Hat jemand hier vielleicht Erfahrungen oder ähnliches durch?
Da ich wegen meiner Arbeit ständig auf Montage bin kann ich unter der Woche nicht einfach zu meinem Hausarzt und müsste dann quasi die Woche aussetzen.
Ich möchte mich auch entschuldigen das ich nicht gerade das schönste Thema (bzgl stuhlgang usw.) anspreche aber ich bin gerade ein wenig ratlos.
Vielen Dank im Vorraus
4 Antworten
Rufe noch einmal den Proktologen oder Gastroenterologen an und berichte darüber. Das mit dem Schleim ist oft typisch bei der Divertikulitis. Ich würde statt chedmische oder natürliche Abführmittel mit Sennae lieber auf Glycilax-Zäpfchen gehem. Die reizen nicht und sind Ergänzung unserer Ernährung. 30-50% aus der Fettverdauung wird in der Verdauung zu Glycerin. Das zweite Mittel Lecicarbon-Zäpfchen würde ich bei der Divertikulitis erst mal meiden. Das ist der Stoff, der in der Kohlverdauung entsteht und zum Abführen verhilft. Aber CO² reizt stärker. Mein Vater sagt gerade, dass Macrogoil 3350 zu empfehlen sei (Macrogol 1A-Pharma oder Hexal) oder Macrogol 4000 (Dulcosoft). Das plapperte ein Proktologe, der mir als Opioid-Patientin bei Seite steht mit dem Abführen.
...und dieses Wochenende hatte ich Blut/Schleim dabei bemerkt.
Frierst Du jetzt öfter? Schleim könnte ein Anzeichen für eine Entzündung sein. Da der Stuhlgang nicht so wollte, hast Du Dich vielleicht bemüht etwas heraus zu pressen (besondes viel gedrückt)?
Gegen das Völlegefühl könntest Du Lefax probieren.
Deine Frage ist kein Problem für uns, dafür haben wir uns ja;-))
Zunächst möchte ich Dir die Angst vor Darmkrebs nehmen, selbst wenn der Vater betroffen war. Darmkrebs entwickelt sich sehr langsam, da ist die Wartezeit bis zur Koloskopie kein Problem, während der Wartezeit verändert sich so gut wie nichts....
Eine gute Anmerkung ist der Hinweiß auf die Rückenschmerzen. Darmgeräusche, Völlegefühl, wechselnde Kotkonsistenz, - und noch einiges mehr -, können sogar von einem Rückenleiden ausgelöst werden. Wenn z. B. eine Bandscheibe in die Cauda Equina hineindrückt, sind alle Organe betroffen, die unterhalb der Schadstelle liegen (Cauda-Equina-Syndrom), dazu gehören mWn alle Nerven des unteren Darmabschnitts. Daher mein Rat, den Rücken mittels MRT untersuchen zu lassen. Eine Verordnung zum MRT bekommst Du vom Neurochirurgen. Wäre praktisch, dann in der gleichen Woche des Koloskopie auch das MRT durchzuführen.
Regelmäsig Salbei Tee trinken oder Gurgeln hilft gegen die Schmerzen...