Hilfe, ich finde keinen Frauenarzt - was tun?

5 Antworten

Hallo Minimilk,

ich würde einmal hier nachsehen http://www.jameda.de/aerzte/frauenaerzte-gynaekologen/fachgebiet/ Es gibt auch diese Seite .frauenaerzte.de

Wenn der / die Gynäkologe bzw. Gynägologe in der Nähe ist würde ich schon persönlich hingehen.

Nun ich schätze ein Problem was uns in der nächsten Jahren immer öfter zutreffen wird das wir Fachärzte suchen. und kaum einen Termin bekommen. Das Problem wenn Fachärzte nach dem Studium praktizieren wollen sind die Kosten für Praxis , Geräte, Personal schon heftig mitunter hat man noch Schulden vom Auslandsstudium.

Die Folge man braucht Privatpatienten die PKV zahlen doch etwas mehr aber auch nicht mehr alles. So gibt es in den größeren Städten fast ein Überangebot an Ärzten auf dem flachen Land immer weniger.

Nun steht der Patient allerdings dazwischen wenn er schon immer schlechter behandelt wird im 2,5 Minuten Takt falls er überhaupt einen Arzt findet warum sollen dann von seinen Steuergroschen die Studiengebühren dieser späteren Götter in Weiss bezahlt werden???

In den USA 40.000 Dollar pro Studienjahr Studiengebühren und in Großbritannien seit Winter 2012/13 betragen die Studiengebühren in England oft 9.000 Pfund. (im Moment 11000 €)

Ein Problem ist auch das Ärzte von der KV her ganz unterschiedliche Einkommen haben so verdienen Allgemeinmediziner im Vergleich am wenigsten. Ihr Jahreseinkommen liegt nach Abzug der Praxiskosten, aber noch mit persönlichen Abgaben und Steuern bei 116.000 und Kinderärzte 128000 Euro. Ein Radiologe 264.000 Euro. (Quelle wiwo.de) Warum gleicht man dies nicht ein Stück an??? (aber wie war das mit den Pfründen..).

Die Kosten steigen jedes Jahr an 2011 Gesamtausgaben 293 Milliarden € ja und 2013 über 307 Milliarden. (Zahlenangaben stat. Bundesamt).

So wird das immer weiter gehen. Kürzlich habe ich erfahren dass es nicht mehr genügend Psychologen gibt um die wartenden Patienten zu versorgen und nun geht es mit den Allgemein und Fachärzten weiter. Unser Gesundheitssystem ist wirklich dringend erholungsbedürftig. Dir bleibt leider nichts anderes übrig als immer wieder anzurufen und die Praxen der Reihe nach abzuklappern. Schau in den gelben Seiten oder erkundige dich bei der Krankenkasse. Vielleicht hast du ja eine Adresse übersehen, die man dir dort noch nennen kann. Ich wünsche dir viel Glück bei deiner Suche.

Das ist ein schönes Beispiel für Kaputtheit unseres Gesundheitssystems im niedergelassenen Bereich.

Ein Arzt (mit Kassenärztlicher Vereinigungs (KV)-Zulassung) darf (außerhalb von medizinischen Notfällen) die Behandlung eines gesetzlich Versicherten nur in begründeten Fällen ablehnen. Hierzu zählt allerdings auch eine Arbeitsüberlastung ("Patientenstamm ist voll"?). Damit kann letztendlich ein suchender Patient abgelehnt werden, so wie bei Ihnen geschehen.

Ob bei einem "vollen Patientenstamm" tatsächlich auch eine Arbeitsüberlastung besteht, steht allerdings einem ganz anderen Blatt. Das gedeckelte System führt dazu, dass der Arzt, sofern sein Patientenstamm voll ist, an einem zusätzlichen Patienten nichts mehr verdient. Er hat also tatsächlich gar kein Interesse, einen weiteren Patienten zu behandeln auch wenn er noch freie Kapazität hätte. Der niedergelassene Arzt ist eben auch Unternehmer und das zwingt ihn, betriebswirtschaftlich zu denken und zu handeln.

Anderseits haben die Ärzte mit KV-Zulassung in Ihrer Gesamtheit einen Sicherstellungsauftrag der ambulanten Versorgung. Zuständig für die Anzahl der in einem Gebiet praktizierenden Ärzte ist die zuständige KV. Man sollte nun meinen, dass, wenn ein Patient keinen Arzt mehr findet - wegen Überlastung aller regionalen Praxen - sich dann die KV entschließt, eine neue Praxisgründung zuzulassen, um den Bedarf zu decken. Weit gefehlt ! Mehr Praxen bedeuten mehr Ausgaben. Also muss das Geld, was da ist, unter mehr Ärzte verteilt werden. Die KV handelt also durchaus im Sinne der bestehenden niedergelassenen Ärzteschaft, wenn sie keine neuen Praxisgründungen zulässt. Das ist wirklich ein krankes System, bei dem der Patient der Leidtragende ist.

In Ihrem Fall. Sie müssen die Leute nerven. Nerven, nerven, nerven - aber auf die nette Art. Immer wieder anrufen und fragen, ob es nicht doch eine Möglichkeit gibt, vielleicht im nächsten Quartal usw. Dabei freundlich bleiben. Erzählen Sie den Arzthelferinnen von Ihrem Dilemma. Irgendwann erbarmt sich eine und schreibt Sie mit ein.

Hallo!

Das ist ja eher ungewöhnlich, dass man überall abgelehnt wird, meistens sind in den Praxen ja auch neue Patienten willkommen. So kenne ich es jedenfalls.

Du könntest mal, falls du es noch nicht gemacht hast, in den "Gelben Seiten" nachsehen unter Gynäkologen und dir dort einen heraussuchen.

Oder eben bei google schauen und sehen, ob es in der nahen Umgebung doch noch einen gibt, den du noch nicht kontaktiert hast.

Ich wünsche dir viel Erfolg, denn die Krebsvorsorge ist wirklich wichtig und zu empfehlen. LG

Hier kannst du vielleicht einen Frauenarzt finden, schaue mal auf www.jameda.de nach