Ab wann spricht man von einer Schokoladensucht?
Hallo,
eine Freundin von mir liebt Schokolade. Sie sagt, es kann durchaus vokommen,dass sie 3 Tafeln an einem Tag isst. Sie ist aber gertenschlank. Sie bezeichnet das dann immer als Schokoladensucht...wahrschienlich weil sie sonst nicht viel isst. Stimmt das, kann man da bei ihr schon von sprechen?
1 Antwort
"Sucht wird verstanden als das zwanghafte Verlangen nach bestimmten Substanzen oder Verhaltensweisen, die Missempfindungen vorübergehend lindern und erwünschte Empfindungen auslösen. Die Substanzen oder Verhaltensweisen werden konsumiert bzw. beibehalten, obwohl negative Konsequenzen für die betroffenene Person und für andere damit verbunden sind. Sowohl der Konsum von psychoaktiven Substanzen wie Alkohol, Tabak, Medikamente, Heroin, Cannabis, Ecstasy u.a. als auch Verhaltensweisen wie Glücksspiel, Essen, Arbeiten, Fernsehen etc. können zwanghafte Züge annehmen, die Suchtcharakter haben." http://www.suchthilfe-wetzlar.de/hp-dateien/sucht.htm
Wenn Du so willst, ist Deine Freundin also "schokoladensüchtig". Daß sie (noch) keine negativen Auswirkungen auf ihre Gesundheit spürt, ist vermutlich altersbedingt. Würde sie dazu "normal" essen, hätte sie wahrscheinlich bald Übergewicht.
Deiner Freundin sollte einfach klar sein, daß "nur Schokolade" nicht das ist, was ihr Körper braucht, um fit und gesund zu bleiben. Sie sollte versuchen, ausgewogen zu essen und ihrer "Sucht" nur sehr begrenzt nachzugeben.
Kann oder will sie das nicht, liegt der Verdacht auf eine Essstörung tatsächlich nahe.