Chiropraktiker Nachwirkungen?

Hallo, an alle die Erfahrungen mit chiropraktischen Behandlungen haben.

Ich war vorgestern zum ersten Mal bei einem Chiropraktiker weil ich seit Jahren mit Schmerzen in Nacken/Halswirbelsäule und Kreuzbein kämpfe. Seit kurzem sind Ohrgeräusche und Hyperakusis durch die HWS dazu gekommen. Nichts hat mir bisher geholfen. Massagen, Physiotherapie, Spritzen helfen vorübergehend aber nicht auf Dauer. Die Schmerzen kommen immer wieder. An der HWS hab ich eine paradoxe Kyphose und im LWS Bereich einen kleinen Bandscheibenvorfall. Nach 40 Minuten Gespräch und Anamnese hat mich der Therapeut also behandelt und es ordentlich knacken lassen. Unter anderem im Kreuz und in der Halswirbelsäule. Seit der Behandlung hab ich starke Kopfschmerzen, der Nacken scheppert ständig und tut weh und auch der Schmerz im Kreuzbereich ist stärker geworden. Das ist eigentlich nicht mein Ziel gewesen. Schließlich hab ich 179€ für die erste Behandlung bezahlt und hab jetzt mehr Schmerzen als vorher.

Meine eigentliche Frage: Ist es normal dass man nach einer solchen Behandlung erstmal mehr Schmerzen hat? Soll ich weiter machen oder füge ich meinem Körper nur mehr Schaden zu? Ich bin etwas verzweifelt weil ich mit Ohrgeräuschen und Hyperakusis durch die Halswirbelsäule verrückt gemacht werde und alles versuchen will um das wieder hinzubekommen. Ich kann so nicht am Leben teilnehmen.

Vielen Dank für Antworten im Voraus

Schmerzen, Halswirbelsäule, Ohrgeräusche, Wirbelsäule, einrenken
MRT Befund meiner Frau - wer kann helfen?

Hallo,

da mir hier schon geholfen wurde, würde ich eure Hilfe gerne noch mal in Anspruch nehmen. Diesmal geht es hier jedoch um meine Frau, vielleicht findet sich jemand hier mit gleichartiger Erfahrung:

Als sie 15 Jahre alt war, wurde in ihrer Heimat ein Bandscheibenvorfall festgestellt. Da dort die medizinische Versorgung aber nicht annähernd dem guten entspricht, und die finanzielle Mittel nicht so waren, um eine Versorgung zu gewährleisten, hat sich daran auch nicht sonderlich viel getan.

Die Beschwerden haben sich jedoch im Laufe der Jahre deutlich zugespitzt. Sie hat höllische Schmerzen, das Bein krampft hin und wieder, teilweise auch mal kribbelnd bis taub. Sie hat durchaus Angst, dass sie einfach wegklappen. Nachdem sie nach Deutschland kam, habe ich sie hier bei einem Orthopäden vorgestellt. Dieser hat ebenfalls den Verdacht auf einen Bandscheibenvorfall geäußert. Bei der körperlichen Untersuchung wurde festgestellt:

  • kein Muskeleigenreflex rechts auslösbar, links nur abgeschwächt

Daraufhin wurde eine Röntgenaufnahme der gesamten Wirbelsäule gemacht. Hier blieb es aber auch nur beim Verdacht auf einen Bandscheibenvorfall. Also wurde sie zum MRT überwiesen, dort wurde folgender Befund gestellt:

Befund: Die unterste, vollständig durchgehende Bandscheibe wird als LWK5/SWK1 definiert. UNter Lagerungsbedingungen geringe, linkskonvexe Skoliose der LWS. Insgesamt reizlose Darstellung der Iliosakralgelenke beidseits. Leichte Hyperlordose der LWS. Keine höhengeminderten Wirbelkörper. Erhaltenes vorderes und hinteres Alignement. Kleine Protrusion bei LWS 4/5. Mäßige Protrusion bei LWK5/SWK1 mit zusätzlich kleinem, medianem/links mediolateralem NPP ohne sichere Affektion neuronaler Strukturen. Keine höhergradige Einengung der Neuroforamina oder des Spinalkanals.

Beurteilung: Geringe Fehlhaltung der LWS unter Lagerungsbedingungen. Iliosakralgelenke reizlos. Keine Listhesis. Kleine Protrusion bei LWK4/5. Mäßige Protrusion bei LWK5/SWK1 mit zusätzlich kleinem, medianem/links mediolateralem NPP ohne sichere Affektion neuronaler Strukturen. Keine höhergradige Einengung der Neuroforamina oder des Spinalkanals.

Der Radiologe sagte bei der Besprechung, es wäre kein nennenswerter Befund vorhanden, der die oben beschriebenen Beschwerden erklärt bzw. sicher erklären könnte. Er würde ausschließen, dass etwas auf die Nerven drückt.

Aber: Warum hat sie dann wirklich überhaupt keine Muskeleigenreflexe? Der Orthopäde hatte an verschiedenen Stellen geklopft, ohne Efolg....

Jetzt ist sie natürlich in der Sorge, dass sie operiert werden müsste...

Vielen Dank für eure HIlfe.

Schmerzen, Bandscheibe, Bandscheibenvorfall, MRT, OP, Wirbelsäule, Befund

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