Plötzliche Brust und Herzschmerzen: Herzinfarkt?

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Das kann ich mir - schon aufgrund Deines Alters - nicht vorstellen. Die Ärzte haben Dich ausführlich untersucht. Könnte es sein, dass Du aufgrund von dauerhaften Fehlhaltungen (z.B. am Schreibtisch oder durch einseitige körperliche Belastung) einfach sehr starke Muskelverspannungen hast? Was wurde denn hinsichtlich der SD-Unterfunktion alles untersucht? Alle Schilddrüsenwerte oder einfach nur der TSH-Wert? Wurdest Du zu einem Nuklearmediziner überwiesen, der eine Ultraschallaufnahme der Schilddrüsenlappen gemacht hat? Mir haben sie vor 4 Jahren auch gesagt (da wurde einfach nur der TSH-Wert bestimmt) ich hätte eine leichte Unterfunktion. Dann wurden die Symptome immer schlimmer: Herzrasen, Schweißausbrüche, plötzliches Frieren, schwere Schlafstörungen - da bin ich dann zu einem anderen Arzt. Dann wurde festgestellt, dass ich Hashimoto habe, das ist eine Autoimmunerkrankung der SD. Der Ultraschall hat das dann bestätigt, meine Schilddrüsenlappen sind auffällig klein (bei Hashimoto sind die SD-Lappen ständig entzündet und werden zunehmend kleiner). Hier ein Link mit den Symptomen (die sind von Patient zu Patient sehr unterschiedlich)

http://www.hashimotothyreoiditis.de/index.php/symptome

Geh mal zu einem Endokrinologen, das sind die Fachärzte für Schilddrüsenerkrankungen. Sollte das alles nicht zutreffen, stellt sich die Frage, ob diese Schmerzen psychosomatisch sein könnten. Da musst Du Dich mal selbst hinterfragen, ob Du starken Stress hast, Ärger in einer Beziehung? Alles Gute. lg Gerda

gerdavh  21.06.2015, 06:40

Mir ist noch was eingefallen. Man kann auch ausstrahlende Brustschmerzen, so wie Du sie schilderst, aufgrund von Rückenproblemen oder Fehlstellungen bzw. eingeklemmten Nerven im HWS-Bereich haben (vor allem die ausstrahlenden Schmerzen in den Arm würden hierzu passen). Vielleicht noch mal zu einem Orthopäden gehen?

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Diese Symptome müssen nicht mit Herzschwäche einhergehen. Ich bin mal nachts aufgewacht und bekam keine Luft mehr, hatte Engegefühle und es stach und zog im Brustbereich. Ich dachte, jetzt hat dein letztes Stündlein geschlagen und als ich früh doch noch da war, bin ich gleich zum Arzt. Der hat mich untersucht und gesagt, Sie haben nichts mit dem Herz, das kommt vom Rücken. Seit dem setze ich mich mit meinem Rücken auseinander. Zuerst habe ich jede Woche ein bis zwei Essigbäder gemacht und die Übungsreihe "Die fünf Tibeter", das tat meinem Rücken schon sehr gut. Seitdem ich mir aber noch eine optimale Haltung mit immer gesenkten Schultern und leichter Bauchspannung zugelegt habe und täglich aus Pilates roll up and down mache, ist mein Rücken nicht wiederzuerkennen und die Beschwerden sind nur noch ganz selten da und auch nicht so ausgeprägt. Sie sagen mir dann, du brauchst eine Ruhephase und ich mach Atemübungen oder progressive Muskelentspannung und habe so immer alles im Griff. Gegen deine Schilddrüsenprobleme würde ich dir die Kerze aus Yoga empfehlen und täglich machen.


Du wurdest mehrfach durchgecheckt und sowohl das Krankenhaus als auch der Kardiologe attestierte dir das du Kerngesund seist ..

Innerhalb von 6 Monate, gerade in deinem jungen Alter ist es höchst unwahrscheinlich das etwas ernstes entsteht was ein Herzinfarkt auslösen kann.

Mir scheint du leidest eher an einer Herzneurose.

Folgender Rat:

Du schreibst du hast seit 5 Tagen die Schmerzen, nächstes mal gehste einfach mal kurz zum Hausarzt und läßt ein EKG schreiben, das kann heutzutage fast jeder.

Wenn er dir auch sagt: Ist nichts dann brauchst du nicht 5 Tage mit Angst und Schmerzen rumlaufen und kannst die Sache endlich zu den Akten legen ..

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Herzpatient seit über 10 Jahren.

Bei diesem Symptomenkomplex sollte man nicht mit Wahrscheinlichkeiten arbeiten, sondern umgehend einen Infarkt ausschließen.

Das gilt auch für jemanden, bei dem es statistisch eher unwahrscheinlich ist, dass er bereits an einer KHK leidet. Auch der fehlende Nachweis einer KHK mit nicht-invasiven Methoden vor 6 Monaten ist kein Grund, nicht wenigstens einen STEMI oder NSTEMI durch ein EKG und Troponin-Test auszuschließen.