Einseitige, andauernde Kopfschmerzen?
Die Kopfschmerzen sind schon Mitte 2021 aufgetaucht. Ich habe auch verschiedene Ärzte aufgesucht (Augenarzt, Neurologe, Orthopäde, Hausarzt natürlich auch), aber keiner konnte mir sagen woran es liegt. Hab ein EEG gemacht und ich wurde geröntgt, jedoch war alles normal. Um ehrlich zu sein wusste die Neurologin selbst nicht, was sie machen soll. Falls die Kopfschmerzen weitergingen würden, sollte ich wieder zu ihr, aber Termine bekommt man sowieso erst in einem Jahr.
Ich hab die Kopfschmerzen wirklich täglich und langsam glaube ich auch, dass sie meinen Alltag beeinträchtigen, z.B. in der Schule, aber auch beim Lernen habe ich öfters Sprachfehler (völlig neu für mich).
Hat jemand gleiche Erfahrungen gemacht oder weiß jemand mehr über ständige Kopfschmerzen ohne Ursache?
3 Antworten
Hallo abdfgh,
da die Neurologin gesagt hat, dass du wieder kommen sollst, falls deine Kopfschmerzen weitergehen, solltest du das auch machen.
Für eine Folgebehandlung musst du nicht ein Jahr warten. Du bekommst schneller einen Termin, wenn du der Arzthelferin am Telefon sagst, dass es sich um einen Nachfolgetermin handelt und die Ärztin dich noch mal sehen möchte, wenn deine Kopfschmerzen sich nicht bessern.
Falls du trotzdem keinen Arzttermin bekommst oder du dir eine ärztliche Zweitmeinung einholen möchtest, dann mache einen Termin bei einem anderen Neurologen.
Einen Termin beim Facharzt (Neurologe) bekommst du innerhalb von 4 Wochen über eine Terminservicestelle der Kassenärztlichen Vereinigung.
https://www.krankenkassen.de/gesundheit/terminservicestelle/
Einseitige Kopfschmerzen können ein Hinweis auf Migräne sein. Manchmal „Sprachfehler“ (Sprachstörungen bzw. Wortfindungsstörungen) zu haben können auf eine Migräneaura hindeuten. (Migränesymptome hat man aber normalerweise nicht jeden Tag.)
Migräneaura:
- Sehstörungen, Sprachstörungen, einseitige Taubheitsgefühle oder Schwindel.
- Dauer: zwischen 10 bis 60 Minuten.
- Eine Migräneaura findet üblicherweise vor dem Migränekopfschmerz statt.
Nur ein kleiner Teil der Migränepatienten hat eine Aura – manche davon haben auch nur die Aura ohne nachfolgenden Kopfschmerz.
Migränekopfschmerz:
- Anfallsartiger - meistens einseitiger – Kopfschmerz (stechend oder pochend).
- Übelkeit (manchmal mit Erbrechen), Appetitlosigkeit.
- Licht-, Geräusch- oder Geruchsempfindlichkeit.
- Der Schmerz verschlimmert sich bei Bewegung / körperlicher Anstrengung.
- Dauer einer Migräneattacke: Wenige Stunden bis zu 3 Tagen.
- Die ersten Migräneanfälle treten bei den Meisten erst ab der Pubertät auf.
- „Normale“ Schmerzmittel wirken oft nicht ausreichend.
Es gibt verschiedene Arten von Migräne, deshalb müssen nicht alle genannten Symptome auch immer und bei Jedem genauso zutreffen.
Der Facharzt für Migräne ist ein Neurologe.
LG Emelina
Das kann ich gut verstehen. Natürlich möchte man den Grund für seine Kopfschmerzen wissen. Da ist auch wichtig, weil man nur dann das richtige dagegen machen kann. (Jede Kopfschmerzart wird anders behandelt.)
Ein Neurologe lässt ein MRT normalerweise deshalb machen, um andere, schlimmere Gründe (z. B. Gehirntumor) für die Koppschmerzen auszuschließen.
Wenn also bei einem MRT „nichts rauskommt“, dann ist das ein Hinweis dafür, dass du keine lebensbedrohliche Krankheit hast.
Nach dem Ergebnis des MRT, kann dein Neurologe weiterforschen, woher deine Kopfschmerzen kommen.
Mein Rat: Gehe noch einmal zu deinem Neurologen, damit er herausfinden kann kann, woher deine Kopfschmerzen wirklich kommen und was du dagegen machen kannst.
G Emelina
Bist Du ein sehr ängstlicher Typ?
Betreibst Du intensiv Sport?
Hattest Du einmal eine Verordnung für Massage?
Nimmst Du Medikamente?
Hattest Du eine schwere Kindheit (seel. Traumata)?
Hattest Du mal einen Unfall (Auto/Fahrrad/sonstiges)?
Es gibt Menschen die zu Schmerz neigen, aber die Ärzte nichts finden.
Eventl. kann Dir ein Osteopath etwas sagen, denn die haben eine recht unkonventionelle Art der Befundung, dagegen sind Röntgen der WS recht grobschlächtig.
Auch der Zahnarzt könnte evtl. einen Entzündungsherd an einer Zahnwurzel finden.
Sogar eine Diagnose mittels Hypnose würde ich nicht ausschließen, wenn sonst keine Fachrichtung der Mediziner etwas findet.
Ich treibe regelmäßig Sport und hatte auch keine schwere Kindheit, bin eigentlich "normal". Ich werde es vielleicht mal mit einem Osteopathen versuchen. Meine Angst liegt einfach bei der Tatsache, dass die Ärzte bis jetzt nichts gefunden.
Hey ich wollte mal fragen ob es bei dir besser geworden ist und was geholfen hat ich habe ähnliche Probleme nur ohne krampfanfälle
Dankeschön für deine Antwort.
Ich wäre natürlich schon längst wieder beim Neurologen, wenn ich den Sinn sehen würde. Ich möchte einfach nicht enttäuscht sein, wenn z.B. nach einem MRT doch nichts rauskommt. Hört sich zwar komisch an, aber ich würde am liebsten einen Grund für diese Kopfschmerzen haben, statt nicht zu wissen woher sie kommen.