Bitte um Hilfe (psychisch krank und wird immer schlimmer)?

die situation ist die, bei uns im umkreis gibt es sehr viele mit derselben angst, nur älter als ich, diese sind aber suizidgefährdet usw, das gewicht ist lebensbedrohlich. ich bin gerade noch an der grenze vom gewicht, das heißt, es ist noch nicht so niedrig das ich eine einweisung schneller bekomme, weil halt gesagt wird, andere sind kränker und brauchen die hilfe mehr als ich. ich werde jede woche beim arzt gewichtstechnisch überwacht, das gewicht sinkt eher das es steigt. ich soll versuchen es über 40kg zu halten, und es nicht absinken zu lassen. wenn es unter die 40 geht werde ich eingewiesen, und zwar komplett. ich weiß allerdings nicht ob das eine lösung ist, es absichtlich sinken zu lassen..

Deine Eltern sind komplett überfordert? Soll ich das so verstehen, dass sie nicht wissen was zu tun ist und dass sie nicht in der Lage sind sich schlau zu machen, was zu tun ist. Dann sind sie nicht befähigt ein Kind in ihrer Obhut groß zu ziehen. Ja, das hört sich schlimm an, und ist es auch. Dann solltest Du Dich unter die Fittiche des Jugendamtes stellen, die wissen immer was zu tun ist, das ist deren Job....

Extra abnehmen, nur um unter die Grenze von 40 KG zu kommen ist aus gesundheitlicher Sicht natürlich keine gute Idee, wenngleich sie hilfreich sein kann. Es wird für Dich nur sehr schwer werden die 40+ zu halten, wenn Du nichts isst, wie soll das gehen?. Was ist denn mit Astronautenkost? Die ist vitaminreich und recht hochkalorisch und kann evtl. vom Arzt verordnet werden. Denn das bisschen Essen, das Du zu Dir nimmst, sorgt ja nicht nur für einen Mangel an Energie, sondern bringt ja zusätzlich den Mangel an weiteren Micronährstoffen und Spurenelementen mit sich. Daher wirst Du nicht nur kalorisch immer dünner, sondern auch vitalstofflich immer mangelernährter, was letztendlich zu weiteren Komplikationen führt, die dann zu Organversagen führen können.

die situation ist die, wie haben schon alles mögliche durch, ausprobiert, zu anderen mahlzeiten essen, etc. sowas halt. nun wird es immer schlimmer und wir bekommen keinen platz. meine eltern wissen nicht mehr was sie tun können, außer mich öfters zu den dingen zu schicken die mir spaß machen und helfen. und ich danke dir.

.....gerne geschehen, und ich wünsche Dir alles Gute, ganz besonders baldige Genesung.

danke, ich hoffe es auch..

Vielleicht besteht ja die Möglichkeit, dass Dich jemand anderes hinfährt?

haben wir auch schon versucht, das geht auch nicht.. :/

Das tut mir leid für Dich! Hast Du es denn schon mit allen anderen Empfehlungen, die hier gegeben wurden versucht?

ja, zum großteil grob schon.. deshalb frag ich ja um hilfe..

Was heißt denn grob schon? Ansonsten würde ich nochmal zum Hausarzt gehen und sagen, dass Du es eben nicht schaffst da alleine rauszukommen. Man kann Dich damit ja nicht alleine lassen.

das ich es zum großteil schon so ungefähr gemacht hab. ich hab mittwoch einen termin wo ich das nochmal ansprechen werde.

Das mit dem Termin ist doch gut. Haben Dir die Empfehlungen denn geholfen? Ich hatte selbst schon eine Essstörung und mir hat der Austausch mit anderen Betroffenen da viel gebracht. Wie schaut es denn diesbezüglich bei Dir da aus?

Ich würde wirklich jede dieser Hilfsmöglichkeiten nutzen, um da rauszukommen. Manchmal lohnt es sich auch, mehrere Male etwas anzunehmen und nicht gleich eines dieser Angebote abzulehnen, wenn es nicht gleich hilft.

sie haben für kurze zeit abhilfe geschaffen, aber sonst nicht viel.. aber kontakt zu leuten mit demselben problem hab ich gar nicht.

Gern geschehen :-)! Dann drücke ich Dir die Daumen, dass sie Dir weiterhelfen können!

Ich wollte noch etwas ergänzen zu meiner Antwort-ein User hat hier empfohlen, das Jugendamt einzuschalten.

Das halte ich für überzogen, da Deine Eltern sich ja durchaus kümmern, zumindest nach dem, was Du bisher geschrieben hast. Und das Eltern in solchen Situationen überfordert sind, ist keine Seltenheit. Übrigens gibt es auch Beratungsstellen für Angehörige.

Mir kommt es hier eher so vor, als würde Dein Hausarzt sich nicht ausreichend kümmern. Er sagt, dass Du versuchen sollst, da rauszukommen-er merkt doch, dass Du das nicht kannst und Deine Eltern überfordert sind. Da ist es seine Aufgabe, sich weiter zu kümmern und Hilfsangebote, außer die einer Klinik, anzusprechen.