Warum habe ich trotz Hitze immer kalte Füße?

4 Antworten

Hallo Carola,´ein altbekanntes Problem, das kann einen einfachen Grund hat, - vorausgesetzt Du bist gesund. Ich hab´s der Faulheit halber rüberkopiert:

Acht von zehn Frauen müssen sich häufig mit kalten Füßen herumschlagen. Auf der Suche nach den Gründen muss man zunächst den Wärmehaushalt von Männern und Frauen vergleichen. Bei der Produktion von Körperwärme ist der Mann klar im Vorteil. Denn immerhin 40 Prozent seines Körpergewichtes steuern seine Muskeln bei. Benutzt er diese Muskeln, dann verbraucht er fleißig Energie. Doch nur 20 bis 30 Prozent dieser Energie werden für die eigentliche Arbeit der Muskeln genutzt. Der ganze Rest, und damit der weitaus größte Teil, geht als Wärme verloren. Na ja, nicht ganz verloren. Denn diese Wärme kann über den ganzen Körper verteilt werden. Für die Frauen sieht es zwar in der Bilanz nicht anders aus, aber sie erzeugen deutlich weniger Energie. Ihr Körper besteht "nur" zu 23 Prozent aus Muskeln, die dann natürlich bei ihrer Arbeit weniger Wärme an den Körper abgeben. "Unwichtige" Körperteile werden vernachlässigt. Dies ist nur der erste Nachteil für die Frauen. Dazu kommt noch, dass sie mehr Wärme an die Umgebung verlieren als Männer. Der Grund: Frauen haben weniger Masse als Männer. Selbst wenn beide gleich groß sind, wiegt er 20 Prozent mehr als sie. Deshalb ist das weibliche Verhältnis von Körperoberfläche zu Masse ungünstiger als beim Mann. Und so verlieren Frauen mehr Wärme in der gleichen Zeit. Der gleiche Effekt erklärt auch, warum wir uns zusammenrollen und einkuscheln, wenn uns kalt ist. Unser Gewicht bleibt dabei natürlich gleich. Aber unsere Körperoberfläche wird kleiner und wir verlieren nicht so schnell unsere Körperwärme. Der weibliche Körper hat eine Strategie entwickelt, die diesen Nachteil minimieren soll. Männer haben genug Körperwärme, also müssen sie nicht haushalten und verteilen diese gleichmäßig überall im Körper. Von den Fingerspitzen bis in die Füße. Anders bei den Damen. Sie konzentrieren ihre Wärme auf die Körpermitte. Schließlich liegen im Oberkörper die meisten lebenswichtigen Organe. Und die fühlen sich nun einmal am wohlsten bei den üblichen 37 Grad Celsius. Um diese lauschigen Temperaturen anbieten zu können, nimmt der weibliche Körper in Kauf, "unwichtigere" Körperteile zu vernachlässigen. Deshalb werden Arme, Beine, Ohren und Nase weniger durchblutet und damit weniger gewärmt. Besonders schnell und besonders stark merken Frauen das in Händen und Füßen. Bei klirrender Kälte können die Zehen einer Frau auf kühlschranktaugliche acht Grad Celsius abkühlen.

Quelle: http://www.planet-wissen.de/natur_technik/anatomie_mensch/fuesse/wissensfrage_kalte_fuesse.jsp

pferdezahn  04.07.2014, 12:41

Alte Bauerweisheit: "Fuesse kalt, Kopf warm." Ich glaube, das sagt auch der Onkel Doktor (aber nicht eiskalt).

0
Winherby  04.07.2014, 13:41
@pferdezahn

@pferdezahn: Eiskalt ist sehr subjektiv.

Evtl. hat sie aber ein Ischiasproblem. Ist dieser Nerv im Rücken gereizt, dann können dadurch Mißempfindungen ausgelöst werden. Sie kann dies nur durch den direkten Kontakt testen, sie fühlt mit den eigenen warmen Händen mal an die Füsse, fühlen die Hände dort dann Wärme, dann ist es "nur" eine Mißempfindung: Der Kopf fühlt die Füsse kalt, die Hand fühlt die Füsse warm.

Aber ich denke, dass sie das alles schon probiert hat und dass sie wirklich kalte Füsse hat.

1
dinska  04.07.2014, 17:27
@Winherby

Eiskalt ist eher objektiv, denn man selbst merkt seine Füße ab einem bestimmten Kältegrad nicht mehr. Als Kind hat mich meine Mutter immer gefragt, ob ich kalte Füße hätte. Ich habe immer ich weiß nicht geantwortet, weil ich nichts fühlte. Als meine Mutter dann meine Füße in die Hand nahm, sagte sie immer, die sind ja eisekalt.

1
Winherby  04.07.2014, 17:58
@dinska

Klar, in Deinem Falle war es eine objektive Feststellung, - durch Deine Mutter.

0

Das kommt mir sehr bekannt vor. Ich hatte mein Leben lang immer kalte Füße und konnte mich nicht allein erwärmen. Habe und hatte immer niedrigen Blutdruck. Erst seit ich gezielt meinen Kreislauf trainiere, ist es wesentlich besser geworden. Aber den richtigen Durchbruch brachte der Kopfstand und die Kerze. Ich habe den Yogakopfstand gelernt, täglich früh über mehrere Jahre 8-10 Minuten Kopfstand in einer Ecke gemacht und anschließend für 2-4 Minuten die Kerze und den Pflug gemacht. Jetzt kann ich mich selbst wieder erwärmen und meine Durchblutung ist endlich im optimalen Bereich.

Hallo, hier eine der Ursache für ständig eiskalte Füsse

Häufig und chronisch kalte Füße sind oft die Folge zunehmender Ablagerungen und Verengungen in den Gefäßen. Die Hauptrisikofaktoren für eine Gefäßverkalkung, Arteriosklerose, sind Rauchen, Bewegungsmangel, Übergewicht. Nachteilig wirken sich ebenso zu hohe Blutfettwerte, Bluthochdruck und Diabetes aus. Natürliche Alterungsvorgänge, aber auch Dauerstress oder psychische Belastungen wie Depressionen können Zustand und Funktionen der Gefäße beeinflussen. Die unterschiedlichen Faktoren führen dazu, dass sich die Zusammensetzung des Blutes verändert und damit die Innenhaut der Arterien angegriffen wird (Quelle: Apotheken-Umschau).

An Deiner Stelle würde ich mich bei Gelegenheit in einer Klinik oder Praxis für Gefäßerkrankungen vorstellen (Untersuchungen in einer Klink werden auch ambulant durchgeführt). Vorab kannst Du Dir beim HA auch die Blutfettwerte mal bestimmen lassen.Natürlich kann auch ein sehr niedriger Blutdruck für kalte Füsse verantwortlich gemacht werden, aber dann hättest Du auch kalte Hände. lg Gerda

Hallo

ich würde mal zu Arzt gehen, da kann was mit der Durchblutung deiner Beine und Füße nicht stimmen.

Gruß