Starke Angst vor Darmkrebs mit 20?
hallo, ich bin 20 Jahre alt und war sieben Jahre lang Bulimie erkrankt. Seit nun 2 Monaten bin ich völlig clean und habe keine Rückfälle. Seit ca. 4/5 Monaten habe ich extrem Probleme mit meinem Magen und Darm. Ich muss sehr häufig am Tag auf Toilette und dann meistens breiiger,schmaler Durchfall und nicht sehr viel.Zudem kommen Blähungen, aufstoßen, ab und an auch Verstopfung sowie Bauchschmerzen im unteren rechten Bauchbereich welche sich manchmal über den ganzen Darm ziehen. Die Farbe und Konsistenz des Stuhlgangsist jeden Tag anders und wechselt auch am Tag. Zudem habe ich eine sehr verhärtete,knubbelige Bauchdecke und verliere ständig Gewicht, trotz vielem Essen. Außerdem blubbert mein Magen und Darm ununterbrochen. Hatte vorgestern und vor 4 Monaten auch etwas Blut am After. Ich habe nun Angst vor Darmkrebs, ist meine Angst berechtigt?
4 Antworten
Zur Sicherheit und um Dir die Angst zu nehmen : Gehe zu einem Gastroenterologen und lasse eine Magen-Darm- Untersuchung durchführen.
Ich bin sicher, es wird kein Krebs sein. Vermutung : Eher eine Nahrungs-Unverträglichkeit.
Das Blut am Darmausgang könnte mechanisch nach Säuberung mit Toilettenpapier nach den häufigen Toilettengängen ausgelöst sein.
(sorry) ......wäre mMn der nächste, oder übernächste Schritt sich eine Magendarm-spiegelung anzutun.
Ansichtssache
Der Patient möchte eine sichere Diagnose haben und hat Angst vor Krebs.
Daher ist es auch in diesem Alter ganz sicher kein Verlust von Augenmaß, dem Patienten eine Magen-Darm-Spiegelung zu empfehlen !!
Ich habe leider schon Patienten mit Magenkrebs in diesem Alter gehabt ( allerdings mit anderen Symptomen) !!!
Letztlich : Nach Angaben des Fragestellers besteht die Bulimie seit 7 Jahren und wird behandelt. Die neuen ihn jetzt quälenden Symptome bestehen erst seit 4-5 Monaten.
Das ist der relevante Unterschied zu Deinem Einwand !!!
Ich denke aber auch, dass eine Magen- und Darmspiegelung sinnvoll wäre. Von Krebs gehe ich zwar auch nicht aus, aber es könnten ja auch noch andere Erkrankungen in Frage kommen. Deshalb wäre das m.E. durchaus gerechtfertigt.
Klar, wer Sicherheit haben möchte sollte unbedingt wie "Tigerkater" schon empfiehlt eine Magendarm - Spiegelung machen. Nur ist das wirklich zielführend wenn die Grunderkrankung nicht beseitigt ist ?
Eine Bulimie gehört mMn selbstverständlich psychologisch behandelt. Außerdem sollte man dann Weizenprodukte und Milch weglassen und die Ernährung mit allgemein Ballaststoffen anreichern, solange Du Deinem Körper alles abverlangst also essen und dann erbrechen, wird die körperliche Antwort immer der Art sein, wie Du es zur Zeit erlebst.
Meine Empfehlung (also ich würde) morgens eine halbe Zitrone in ein kleines Glas lauwarmes Wasser pressen und auf nüchternen Magen trinken, morgens und abends einen Esslöffel voll indischen Flohsamen (Leinsaat) nehmen, dazu ein Glas Wasser trinken darinnen einen Teelöffel Schwedenbitter (siehe unten)..
Schwedenbitter von Maria Treben besorgen einen Wattebausch tränken und auf den Po - tupfen bringen wird ein wenig brennen .
Nein, ist sie nicht. Deine Verdauungsbeschwerden deuten auf eine Lebensmittelunverträglichkeit hin. Am häufigsten ist eine Laktoseintoleranz. Milchprodukte weglassen, oder laktosefreie Milchprodukte essen, oder Laktasetabletten nehmen. Es gibt auch Tests, frage deinen Hausarzt.
Gleiches gilt für Fructoseunverträglichkeit. Auch dafür gibt es Tabletten. Frage in der Apotheke.
Eine weitete Möglichkeit ist eine geschädigte Darmflora in Zusammenhang mit der Bulimie. Frage deinen Hausarzt.
Die Farbe und auch teilweise die Konsistenz hängen von der Nahrung ab. Normal ist Stuhlgang nicht öfter als dreimal am Tag, und nicht seltener als alle 3 Tage. Sichtbares Blut in geringen Mengen deutet auf eine Verletzung der Darmschleimhaut in Nähe des Afters hin. Grund sind z. B. Hämorrhoiden oder eine Reizung. Frage deinen Hausarzt.
Blutungen durch Darmkrebs sieht man nicht mit blossem Auge, die werden nur durch eine Stuhluntersuchung im Labor festgestellt. Frage deinen Hausarzt.
Darmkrebs verursacht keine verhärtete und knubbelige Bauchdecke. Der Tumor verursacht letzten Endes einen Darmverschluss, also das Gegenteil von dem, was du hast.
Frage deinen Hausarzt, ob er in deinem Alter eine Darmspiegelung für sinnvoll hält.
Wenn du dich mit dem Thema Darm und Verdauung näher befassen möchtst, lies das Buch "Darm mit Charme".
Darf ich einwenden : " Blutungen durch Darmkrebs sieht man nicht mit bloßem Auge ", das ist leider nicht immer der Fall !!!
Letztlich : Ein Wechsel von Obstipation und Durchfall ( wie der Fragesteller es auch gelegentlich hat ) ist eines der Hauptsymptome eines Darmkrebses !!
Hallo,
an Deiner Stelle würde ich schnellstmöglich einen Termin beim Gastroenterologen machen. Liegt denn Darmkrebs bei Euch in der Familie? Es könnte nämlich auch eine chronisch entzündliche Darmerkrankung wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa hinter den Beschwerden stecken.
Andererseits muß sich der Verdauungstrakt ja auch erst einmal von den Strapazen der Bulimie erholen. Dafür braucht er bestimmt länger als 2 Monate.
Ich wünsche Dir gute Besserung!
Wenn Du Dir (ich denke mit Recht) so sicher bist, zumal der Fs ja erst 20 Jahre alt ist, wozu dann die Quälerei einer Magendarm-spiegelung ?
Genau das lehne ich an moderner Medizin ab. Das Augenmaß wird oft komplett verloren .....
Bulimie ein psychische Erkrankung, die mMn erst mal behandelt werden sollte. Sollte dann immer noch diese Beschwerden vorhanden sein