Sind das Nebenwirkungen der Kopfschmerztabletten?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo Leajana,

es ist gut, dass dein Text so lang ist, denn dadurch lieferst du uns viele Informationen, die wichtig sind, um dir helfen zu können.

Du hast verschiedene Schmerzmittel (eines davon mit Coffein) innerhalb kurzer Zeit eingenommen und (wegen der Migräne) wahrscheinlich nichts gegessen und wenig getrunken. Dadurch können deine beschriebenen Symptome entstanden sein.

Wenn du dir zwischen der ersten Tablette und den anderen mehr Zeit gelassen hättest, wären deine Symptome vermutlich nicht ganz so schlimm gewesen, aber gegen deine Migräneattacke hätte das trotzdem nicht geholfen.

Bei den meisten Migränepatienten wirken „normale“ Schmerzmittel nicht. Die gängigen, rezeptfreien Schmerzmittel enthalten die Wirkstoffe: Ibuprofen (in Dolormin), Acetylsalicylsäure und Paracetamol (in Thomapyrin). Diese sollte man dann bei einer Migräneattacke nicht einnehmen.

Triptane (Sumatriptan, Naratriptan,…) sind spezielle Migräneschmerzmittel, die in ihrer Wirkungsweise völlig anders sind und auch nur bei Migräne helfen.

Wenn du Sumatriptan normalerweise gut verträgst, dann müsstest du auch Naratriptan gut vertragen, denn beide Medikamente enthalten den gleichen Wirkstoff. Naratriptan ist auch deshalb ohne Rezept erhältlich, weil es weniger Nebenwirkungen hat, als Sumatriptan.

Das Engegefühl in der Brust, die Atemnot und die Rückenschmerzen, die du danach hattest, könnten auf deinen geschwächten Körper zurückzuführen sein, durch: Wenig Schlaf, wenig gegessen / getrunken, einen Medikamentencocktail (mit 4 verschiedenen Wirkstoffen!) innerhalb kurzer Zeit eingenommen. Dazu kann auch noch die Angst hinzukommen, mit der Medikamenteneinnahme etwas falsch gemacht zu haben. Solche Angstgefühle können diese Symptome auch auslösen oder verstärken.

Mein Rat:

Als Migränepatient sollte man keine Schmerzmittel einnehmen, die nicht wirken, denn sie schaden nur dem Körper (das konntest du „am eigenen Leib“ feststellen).

Als Migränepatient sollte man darauf achten, immer ein Triptanpräparat für den Notfall zuhause zu haben (Sumatriptan oder auch ein frei verkäufliches Triptanpräparat aus der Apotheke).

Wie für alle Schmerzmittel, gilt auch für die Triptane: Nicht öfter als an 10 Tagen im Monat einnehmen und auch nicht länger als an 3 Tagen hintereinander.

Mir hilft bei meiner Migräne auch die Vorbeugung gut, indem ich die Migräneauslöser vermeide. Dazu kannst du dich in einem anderen Beitrag von mir informieren:

https://www.gesundheitsfrage.net/frage/migraenehausmittel?foundIn=list-answers-by-user#answer-742416

LG Emelina

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Als Migräne- bzw Kopfschmerzpatientin bin ich gut informiert
Emelina  27.02.2016, 23:40

Danke für den Stern und das Kompliment :-)

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Bei Migräne helfen Schmerzmittel weniger gut. Dann hat du noch gleich mehrere Schmerzmittel genommen. Dazu noch ein Kombiproparat mit mehreren Schmerzmitteln. Wer Schmerzmittel nimmt, sollte bei einem Schmerzmittel bleiben. Ausnahmen sind Opioide mit starken Schmerzen. Ist man im normalen Schmerzbereich, kann man ein normales Schmerzmittel anwenden. Bei Schmerzdurchbruch wird ein weiteres Opioid genommen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hallo...

so ein Medikamentencocktail kann ja nicht gut gehen !!!

Von den Medikamenten her hast Du Migräne...da sollte man ja eigentlich wissen wie -und wie nicht medikamentiert wird !!!

Lese Dir mal den Bericht durch dann bist Du etwas aufgeklärter !!!

www.dmkg.de/node/75

Alles Gute von Alma Hoppe

Emelina  27.02.2016, 03:27

Von den Medikamenten her hast Du Migräne...da sollte man ja eigentlich wissen wie - und wie nicht, medikamentiert wird.

Das sollte man meinen, aber viele Ärzte nehmen sich nicht die Zeit den Patienten über diese Krankheit aufzuklären. So bleiben manche Migränepatienten so uninformiert, wie die Fragestellerin hier...

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AlmaHoppe  27.02.2016, 12:13
@Emelina

Da hast Du recht @Emelina . Das liegt wohl auch daran das die Ärzte für ihre Patienten nur noch eine knapp bemessene Zeit der Gesprächsdiagnostik haben.Ich kenne persönlich keinen Arzt wo ich beim Erstgespräch länger als 10.Min.im Zimmer war.Da liegt es wirklich an der Hartnäckigkeit des Patienten sich durchzusetzen um ans Ziel zu kommen !!!Meisten folgt dann noch ein Ärztemarathon an denen manche verzweifeln.Bis zur richtigen Diagnose ist es dann ein langer und auch manchesmal harter Weg.

Wünsche Dir noch einen schönen Tag.

AH

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