Erneute Magenspiegelung?

2 Antworten

Hallo,

wirklich bösartig wird hier wohl erstmal nichts vorliegen - dann hätte der Arzt anders reagiert. Möglich ist es dennoch, aber eher unwahrscheinlich. Was die Ärztin an den Blutwerten gesehen hat ist mir nicht ganz klar - hier sind vielleicht Entzündungsmarker erhöht, diese sind aber unspezifisch. Oder aber es sind Anzeichen eines Blutverlustes erkennbar, wie es bei einem fortgeschrittenen Magengeschwür der Fall wäre, dann sähe die Behandlung aber anders aus. Vielleicht einfach nochmal die Ärztin ansprechen. Die Tatsache dass die Magenschmerzen von Stress und Art des Essens abhängen spricht auch gegen eine bösartige Erkrankung.

Pantoprazol ist ein Protonenpumpenhemmer und verringert die Bildung von Magensäure - manchmal werden solche Mittel auch "Magenschutz" genannt. Sie verhindern Sodbrennen recht gut, was wichtig ist, da dieses nicht nur unangenehm und schmerzhaft ist, sondern, wenn es häufig auftritt, auch die Speiseröhre schädigen kann und dadurch das Risiko für Folgeerkrankungen erhöht. Meist wird es gut und vertragen, mit wenigen bis keinen Nebenwirkungen - es ist aber wichtig, dieses Medikament regelmäßig einzunehmen.

Trotzdem sollte man die Ernärung so umstellen, dass Sodbrennen nicht gefördert wird: Weniger Fettes, weniger Süßes, nicht zu stark gewürzt oder scharf essen. Alkohol und Rauchen verstärken ebenfalls die Magensäurebildung.

Grüße,

FlaeD

Ich denke ja, denn der zu hohe Spiegel der Magensäure kann zuerst zu einer Magenschleimhautreizung führen, die kann auf Dauer zu einer Magenschleimhautentzündung führen, die sich bei längerer Entzündung zu einem Magengeschwür verschlimmernt. Häufige Magengeschwüre können dann zu einem Magendurchbruch führen, oder aber dann auch gerne mal zu einem veritablen Magenkarzinom.

Bei der Blutuntersuchung war vermutlich die Senkungsgeschwindigkeit zu hoch, das ließe dann auf die Magenschleimhautentzündung schließen. Und in einer langen Zeit von drei Jahren ist eine solche "Karriere" durchaus denkbar. LG