Erfahrungen für Therapie bei Bulimie?

6 Antworten

Hi, da bist du (zum Glück) schlecht informiert. Du brauchst eine Überweisung zur Psychotherapie (von Hausarzt oder Psychiater) und kannst dir damit einen Termin vereinbaren. Das zahlt die Krankenkasse. Das schwierige daran ist öfter, einen zeitnahen Termin zu bekommen, es gibt oft lange Wartelisten, aber da nicht aufgeben sondern einfach viele verschiedene Praxen anrufen. Oft kann einem auch die Krankenkasse helfen, einen Platz zu finden. Wenn es ganz schlimm ist und man keinen Platz bekommt, gibt es in entsprechenden Kliniken auch Ambulanzen oder eben auch Klinikaufenthakte - in Deutschland ebenfalls alles Kassenleistungen. Da haben wir großes Glück.

Was mich ein wenig wundert ist allerdings, dass du sagst, du hast das schon mehrere Jahre und jetzt geht es dir wieder einmal sehr schlecht und du damit anscheinend aber kein einziges Mal bei einem Arzt warst oder mit deinem Hausarzt darüber gesprochen oder dich anderweitig erkundigt hast? Sonst wüsstest du ja, dass eine Therapie bei einer diagnostizierten psychischen Krankheit eine Kassenleistung ist. Du hast dich also nie informiert und beschwerst dich darüber, dass man sich das nicht leisten kann.

Ich hoffe also, dass du das mit den neuen Infos nun in die Hand nimmst und dir Hilfe holst.

Lg und alles Gute

Woher ich das weiß:Hobby
Hellokitty544 
Fragesteller
 06.09.2022, 17:05

Vorab erstmal danke!

Das hat mich aber traurig gemacht, dass du einfach Mal angenommen hast, dass ich mich nicht informiert habe. Die Situation ist schon für mich sehr schwer und überfordernt aber ich war schon beim Hausarzt und bin sogar vor ihr in Tränen ausgebrochen als ich ihr mitgeteilt habe, dass ich an einer Essstörung leide und mir es nicht gut geht und ich gerne auch damit aufhören möchte. Da hat Sie nur ein Bluttest gemacht und mir Eisen & Vitamin D Tabletten aufgeschrieben und auf einem weißen Notizzettel "Verhaltenstherapeuten" und meinte geh Mal dahin und als ich ihr auch körperliche Beschwerden erzählt habe meinte sie auch nur dass ich mein Lifestyle und Ernährung ändern muss als wäre es für mich einfach. Daraufhin habe ich mich versucht im Internet zu informieren und oftmals sah ich dass man die Therapie selber bezahlen sollte weshalb ich hier einmal nachfragen wollte.

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trace2  06.09.2022, 18:37
@Hellokitty544

Hi,

das muss dich doch nicht traurig machen, was irgendwer im Internet denkt. Und sich selbst um Hilfe zu kümmern, wenn es einem grade besonders schlecht geht, ist natürlich nicht einfach, davon können leider ganz viele ein Lied singen.

Wahrscheinlich ist die Hausärztin davon ausgegangen, dass du weißt, dass das die Kasse zahlt und wollte dir mit dem Zettel sagen, dass sie dir eine Verhaltenstherapie empfehlen würde und du bei allen möglichen solchen Therapeuten anrufen sollst, um einen Termin zu bekommen. Wenn du dort angerufen hättest, wäre dir bestimmt gesagt worden, dass du eine Überweisung brauchst, die du dann ja von deiner Hausärztin holen kannst. Nichtsdestotrotz hätte die Hausärztin dir das natürlich ausführlicher erklären können oder du hättest nachfragen können, ob es was für dich kostet. Aber ist ja auch völlig egal, jetzt kennste den Weg und ich wünsche dir, dass du schnell fündig wirst und es dir bald besser geht. Und wie gesagt, wenn gar nichts mehr geht und es dir zu schlecht geht, es ambulant anzugehen, dann scheue dich nicht vor der Ambulanz einer psychiatrischen Klinik (die haben auch Abteilungen für Psychosomatik, worunter u.a. Essstörungen fallen).

Lg

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Ich habe auch bislang Therapien von der Krankenkasse übernommen bekommen. Vielleicht hast Du Deine Ärztin hier falsch verstanden und bist auf Seiten im Internet gestoßen, die falsche Informationen enthalten haben. Das Verhalten Deiner Ärztin liest sich nicht empathisch. Viele Ärzte u.a. auch Psychiater können zum Teil nicht wirklich nachempfinden, wie es Patienten mit psychischen Erkrankungen geht. Gerade hierbei tun das nur Menschen, die in ähnlichen Situationen sind bzw. in denselben Situationen. Auch sind nicht alle Ärzte empatisch. Ich würde Dir raten, Dir einen anderen Arzt zu suchen. Bei körperlichen Beschwerden könnte es auch sinnvoll sein , einen Facharzt für psychosomatische Medizin aufzusuchen. Bei körperlichen Beschwerden ändert es meiner Erfahrung nach gar nichts, die Ernährung umzustellen oder auch den Lebensstil. Um eine Umstellung des Essverhaltens geht es hier eher und dabei kann Dir ein Therapeut helfen. Auch eine Selbsthilfegruppe kann sinnvoll sein. Natürlich ist das alles andere als einfach (es fehlt auch hier an Verständnis das nachvollziehen zu können). Lasse Dich von so negativen Kommentaren nicht runterziehen. Alles Liebe für Dich!

Du hast nach einer Therapie gefragt.

Die Psychoterapie ist eine Möglichkeit. Es geht ja darum zu den Ursachen zu gelangen und da gibt es auch noch andere Möglichkeiten.

1.) In einer Enzyklopädie der Psychosomatik, Kernursachen und Kernlösungen, kannst Du folgendes lesen:

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Habe Dir jetzt nur Ausschnitte hoch geladen, sag, wenn Dich alles interessiert. Dann kann ich Dir einen Link zum Download senden. Da die Ursache ja tief in Dir liegt, und Du Dich sozusagen innerlich nun umprogramieren darfst, können positive Affirmationen eine gute Hilfe sein. D.h. Dein Selbstbild, Dein Mindset, Deine Ansichten und Überzeugungen mit positivem Denken zum Besseren, zum Heilsamen zu wandeln. Die Kernlösungen eigenen sich dazu gut.

Z.B.: Du bist Du, Du bist einzigartig, so wie Du bist. Streiche alle Indoktrinationen von früher und lebe in Freude aus Deiner wahren Art heraus.

Als Affirmation:

Ich bin ich, ich bin einzigartig, so wie ich bin. Ich streiche alle Indoktrinationen von früher und lebe in Freude aus meiner wahren Art heraus.

Das ist Balsam für die Seele, den Du Dir so oft Du magts geben kannst.

2.) Homöopathie

Die Homöopathie gibt der Psyche heilsame Impulse

Das Ziel der Homöopathie ist es, die Selbstheilungskräfte, die in jedem schlummern, ganz gezielt zu aktivieren. Deshalb bezeichnet man die Homöopathie auch als eine spezifische Reiz-Therapie: Das homöopathische Mittel dient als Informatinsgeber oder Reiz für den Körper, seinen inneren Arzt, also seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren.

Bereits die Anamnese in der Homöopathie hat Anklänge an ein psychotherapeutisches Gespräch. Ebenso richtet sich die Behandlung nicht nur nach den Symptomen, sondern auch nach der Persönlichkeit und den individuellen Reaktionen. Psychische Störungen wie Depressionen, Ängste oder Zwänge sind daher eine klassische Domäne der Homöopathie.

"In der Schulmedizin haben Zwangsstörungen keine gute Prognose, aber mit Homöopathika klingen sie häufig überraschend gut ab." (Ärztezeitung) https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Die-Homoeopathie-gibt-der-Psyche-heilsame-Impulse-391900.html

Homöopathie bei Essstörungen motiviert die Patienten

Eine Arznei, die besonders bei Ess-Brech-Sucht angezeigt sein kann, ist Acidum arsenicosum (Weißes Arsenik). Leicht reiz- und irritierbare Personen benötigen eventuell Pulsatilla pratensis (Wiesenküchenschelle). Hingegen ist Sepia officinalis (Tintenfisch) eine Arznei für sehr eigenständige Personen, die genau wissen, was sie wollen. Um sich besser zu fühlen, greifen sie zum Essen, vorzugsweise zu Schokolade. Acidum phosphoricum (Phosphorsäure) ist vor allem geeignet für junge Mädchen in der Pubertät mit auffallender Schwäche und Müdigkeit.

Alle erwähnten Arzneien zeigen im homöopathischen Sinn auch die für Essstörungen typischen Symptome wie Heißhungerattacken oder Erbrechen. Sie können jedoch – um mit gutem Erfolg verabreicht zu werden – nur nach einer sehr ausführlichen Anamnese ausgewählt werden.

https://medmix.at/homoeopathie-bei-essstoerungen/

Hier ist das beste einen klassischen Homöopathen zu Rate zu ziehen oder, was die Krankenkasse zahlt, sind Ärzte mit homöopathischer Ausbildung. Diese haben jedoch leider wenig Zeit. Du kannst aber auch selbst recherchieren und Dir typspezifisch Dein Mittel wählen, wenn Du Deiner Intuition vertrauen magst. Wenn Dir Homöopathie gänzlich neu ist, ist der klassische Homöopath ist beste Wahl. Es lohnt sich wirklich.

3.) Meditation

Die tiefgreifendste Therapie ist die Meditation: Vipassana-Meditation

Vipassana ist eine der ältesten Meditationstechniken Indiens und bedeutet soviel wie die Dinge zu sehen, wie sie wirklich sind". Vipassana wurde in Indien vor über 2500 Jahren von Gotama, dem Buddha, wiederentdeckt und von ihm als ein universelles Heilmittel gegen universelle Krankheiten, als eine Kunst zu leben gelehrt. Keiner bestimmten Religion zugehörig, strebt diese Technik, die vollständige Beseitigung geistiger Unreinheiten und letztendlich das Glück vollkommener Befreiung an.

Vipassana ist ein Weg der Selbstveränderung durch Selbstbeobachtung. Der Fokus liegt auf der tiefen Wechselbeziehung zwischen Körper und Geist, die durch eine geschulte, auf die körperlichen Empfindungen gerichtete Achtsamkeit auf direktem Wege erfahren werden kann. Diese Empfindungen bestimmen das Leben des Körpers und beeinflussen so im ständigen Wechselspiel die Konditionierung des Geistes. Die auf eigene Beobachtung gründende, selbsterforschende Reise zu dem gemeinsamen Ursprung von Geist und Körper löst die geistigen Unreinheiten auf und führt zu einem ausgeglichenen Geist voller Liebe und Mitgefühl.

Die Naturgesetze, die unser Denken, unsere Gefühle, unsere Urteile und Empfindungen steuern, werden eindeutig erkennbar. Durch direkte Erfahrung wird verständlich, wie man Fortschritte oder Rückschritte macht, wie man Leiden schafft oder sich vom Leiden befreit. Gesteigerte Achtsamkeit, das Erkennen von Illusionen, Selbstkontrolle und Frieden werden zu Kennzeichen des eigenen Lebens.

https://dvara.dhamma.org/de/vipassana/

Ich wünsche Dir die beste Wahl, das dich Deine Intuition schnell zur Heilung führt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
 - (Krankenkasse, Therapie, Essstörung)  - (Krankenkasse, Therapie, Essstörung)  - (Krankenkasse, Therapie, Essstörung)

In normalen Fällen kannst du dir ambulante Therapie verschreiben lassen von einem Psychiater, der kann auch eine Überweisung für Kliniken machen. Und dann übernimmt es eigentlich jede Krankenkasse. Die wollen manchmal einfach eine Diagnose.

Na ist doch gut, das Du nun gern eine Therapie annehmen und Deine Ängste überwinden möchtest. Und es ist sogar kostenlos. Glückwunsch !

Meine Stiefschwester hatte das selbe Problem und konnte es, auch ca. in Deinem Alter, dann in einer Therapie lösen. Sie war auch zeitweise in einer speziellen WG untergebracht. Sie hat ein Jahr dafür gebraucht.

Dann gute Besserung!