Hi Citygirl,
ich bin selbst seit über 3 Jahren laktoseintolerant (plus ein paar Allergien on top) und kann Dir da aus eigener Erfahrung antworten :)
Ich denke, dass die ganzen biochemischen Abläufe sicherlich eine Rolle spielen, wie mein Vorposter schon erwähnte, aber was ich für ganz entscheidend halte, ist etwas anderes: Das eigene Wohlbefinden.
Wenn man Intoleranzen hat und sich mit der Ernährung nicht umstellt, dann hat der Körper logischerweise andauernd damit zu kämpfen, dass er Nahrungsmittel zugeführt bekommt, mit denen er nicht gut umgehen kann. Bei einer Laktoseintoleranz bildet der Körper zu wenig vom Enzym Laktase und kann die Laktose-Moleküle im Darm deswegen nicht aufspalten. Das Aufspalten ist allerdings nötig, zum problemlosen Verdauen der Laktose. Passiert das aufgrund des fehlenden Enzyms nicht, gelangt die Laktose "unzuerkleinert" in den Verdauungstrakt und verursacht Blähungen, Durchfall und die anderen typischen Beschwerden. Klar – der Körper versucht, das "Zeug" so schnell wie möglich loszuwerden und das so gut er kann.
Wenn man den Körper nun diesem Stress aussetzt, ist klar, dass sich das u.a. auch auf die Stimmung auswirkt. Natürlich fühlt man sich besser, wenn die Verdauung "läuft" und der Darm nicht völlig überlastet vor sich hin rödelt ;) Ignoriert man das mit der Ernährung über einen längeren Zeitraum (z.B. weil man noch gar nichts von der Intoleranz weiß), dann treten meistens auch andere Beschwerden auf: Kopfschmerzen, Verspannungen, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, etc.. Alles Symptome, die typischerweise auch einem Burn Out zugeordnet werden können.
So lange alles "funktioniert", nehmen wir gar nicht mehr bewusst wahr, was unser Körper alles leistet. Erst, wenn Magen-Darm-Trakt richtig aus dem Tritt kommt, merkt man mal, we sehr sich das auswirkt, wenn's auf einmal nicht reibungslos läuft ;)
LG Laura