Was kann man tun, um die Langzeit-Folgen einer irreparablen Fußheberschwäche so weit wie möglich in die Länge zu ziehen?

4 Antworten

Hast du es schonmal mit Fußgymnastik probiert? Nach einem Fußbad die Finger zwischen die Zehen schieben. Anfangs musste ich die Zehen mit der anderen Hand auseinanderziehen.

Dann die Hand über die Zehen legen und sie vor und zurück biegen, dann den Ballen nach oben und unten.

Dann setzt du den Daumen an der Ferse unterhalb der großen Zehe an und massierst ihn drückend nach oben zur Zehe, immer wiederholen und von Zehe zu Zehe bis du bei der kleinen Zehe gelandet bist.

Dann mit der Handfläche über die Fußsohle reiben mindestens 40 mal.

Mache das mindestens 2 mal die Woche, am besten immer mit beiden Füßen.

Winherby  24.04.2017, 11:32

Er hat einen Nervenschaden und kein Gelenkproblem.

Deine Übungen sind sicher ganz toll, helfen aber nicht gegen eine Lähmung durch geschädigte Nerven. LG

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Hallo salo63,

du schreibst "der übliche Bandscheibenvorfall ist nicht die Ursache".., heißt dass das du keinen BSV hattest, bzw. auch keine OP?

Irreparabel hört sich so endgültig an und ich möchte dir ein wenig Mut und Hoffnung machen. Als Heilmethode würde ich dir die Klassische Homöopathie oder Akupunktur empfehlen. Außerdem Vitamin D Status im Blut überprüfen lassen, ggf. auch B Vitamine (speziell B6 und B12).

Herzliche Grüße,

abbel

Hallo Sabine,

neben dem angesprochenen üblichen Bandscheibenvorfall entsteht solch eine Nervenschädigung auch gernemal im Bereich des Fibulaköpfchens, also knapp unterhalb des Knies, etwas zur Außenseite gerichtet. 

Meist ist dort ein Druckläsion oder eine Kompression auf den Peroneusnerv die Ursache der Parese. Der nervenschädigende Druck kann dabei nicht nur durch z.B. raumfordernde, muskuläre Probleme entstehen, oder durch eine Fraktur des Fibulaköpfchens, sondern auch durch externen Druck. Nur ein Beispiel ist, wenn jemand viel Auto fährt, dabei das rechte Bein mit seinem Knie an der Mittelkonsole anlehnt. Dieser Dauerdruck an der Knieaußenseite, der bewusst garnicht so als störender Druck  empfunden wird, hat bei manch einem Patient zu solcher Art Probleme verholfen. Da es bei Dir aber der linke Fuß ist, der betroffen ist, fällt diese Ursache wohl aus, - es sei denn Du fährst ein Englisches Auto. Aber evtl. fällt Dir dazu eine andere Gelegenheit ein, z.B. ein Tischbein im Büro/Arbeitsplatz, oder Du hast/hattest die Angewohnheit beim Sitzen das rechte Bein über das linke zu schlagen, wie z.B. im Fernsehsessel mit hochgefahrener Fußstütze. Oder vielleicht liegst Du im Schlaf oft auf der linken Seite mit angewinkelten Beinen, und das li. Bein drückt dabei immer wieder mal im Kniebereich  auf das Längsholz des Bettgestells. Dann wäre "...plötzlich über Nacht eingetreten..."  wortwörtlich zu nehmen. Wie auch immer, solche oder ähnliche Ursachen führen dann u.U. zu solchen Paresen.

Zur Pflege und Gesundung des Nerves ist es also wichtig die Ursache, den Auslöser zu suchen und abzustellen, falls es sich dabei herausstellt, dass die Ursache noch vorliegt. Die B-Vitamine würde ich an Deiner Stelle hochdosiert ALLE nehmen, denn im Verbund miteinander soll die Wirkung verbessert sein, lese ich immer wieder mal in Fachzeitschriften. Ich nehme Vit.-B-Komplex von Ratiopharm, da sind wirklich alle Bs drin und es ist noch erschwinglich.

Liegt eine Entzündung im betroffenen Bereich vor? Dann ist eine Therapie mit Blutegeln hervorragend wirksam. Es wird dabei auf natürliche Art die Entzündung beseitigt, gleichzeitig die Durchblutung des Nerves deutlich verbessert. Die Durchblutung kann auch mit regelmäßiger externer Wärme verbessert werden, z.B. mit einer Wärmflasche. Das Enzym Bromelain verbessert ebenfalls die Durchblutung, weil es die Fliessfähigkeit des Blutes verbessert. Gute Durchblutung ist immer sehr wichtig, wenn es um einen Gesundungsprozess geht.

Die KG hilft nur gegen die Verspannung, - in welchen Muskeln? 

Ich würde i.S. Muskeln mal mit dem Arzt oder auch mit dem Physiotherapeuten die Möglichkeit des "Rolfing" durchsprechen. Das ist eine spezielle Therapie zur Dehnung/Entspannung der Muskelfascien. Die Fascien sind jahrzehntelang nicht in ihrer wichtigen Funktion beachtet worden. Auch mit leichten Schröpfanwendungen für die Fascien kann da viel erreicht werden.

So, ich hoffe es waren ein paar Denkanstöße für Dich dabei, vielleicht bringt Dich das Eine oder andere davon weiter. Alles Gute, Winherby

Hallo liebe oder lieber Abbel, Vielen Dank für deine Antwort. Akupunktur habe ich auch 2 Jahre angewendet.. anfangs sogar mit etwas Erfolg.. D.h. ich hatte auf einmal den Impuls mit dem linken kranken Fuß beim gehen zu starten… Was ich vorher nicht hatte. Jedoch stoße ich auch hier wieder an Grenzen. Das mit den Vitaminen ist bei mir auch ganz oben angesetzt ...ich habe meine Ernährung umgestellt. täglich Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe aus 30 verschiedenen Obst, Gemüse und Beerensorten. Aber deinen Tipp meinen Vitamingehalt insbesondere Vitamin D ,B6 und B12 überprüfen zu lassen, den gehe ich jetzt mal an. Leidest du auch an einer Fussheber-Parese? liebe Grüße aus Taunusstein Sabine

abbel  26.04.2017, 19:03

Liebe sabine, nein ich leide nicht an einer Fußheberschwäche, habe das Krankheitsbild aber im Krankenhaus kennenlernen dürfen, als ich dort noch tätig war. Mir tat das immer so leid, dass die Patienten nur mit einer Schiene versorgt worden sind und dann nach Hause geschickt wurden. Mittlerweile bin ich in der Naturheilkunde, speziell als klassische Homöopathin tätig. In diesem Bereich gibt es Heilerfolge mit klassischer Homöopathie. Wenn du Akupunktur schon zwei Jahre lang angewendet hast, vielleicht hast du Interesse mal die klassische Homöopathie auszuprobieren, suche dir am besten einen guten HP in deiner Nähe. Ganz liebe Grüße und viel Erfolg! Nur nicht aufgeben, es kann wieder werden! 

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