Meiner Oma geht's gar nicht gut?

4 Antworten

Hey, das tut mit Leid.

Scheint, als hätte sie ihren Lebenswillen verloren. Manchmal passiert das, wenn Menschen alt sind. Dann hören sie auf zu essen und zu trinken, weil sie den Tod als Erlösung betrachten und sterben wollen. Das ist für uns schwer nachzuvollziehen. Aber es ist ihre Entscheidung und wenn ihr versucht, ihr da reinzureden oder sie versucht zu zwingen, wäre das eine Verletzung ihrer Würde als Mensch. Mir ist klar dass das hart ist und dass ihr sie noch länger haben wollt, weil ihr sie liebt. Aber manchmal muss man die Menschen, die man liebt, gerade deshalb gehen lassen. Sicher wäre es aber gut, ihrer Entscheidung auf den Grund zu gehen. Vielleicht lässt sie dann mit sich reden und sich umstimmen, wenn man ihr das Gefühl gibt, man hört ihr zu. Aber manchmal wollen Leute auch nicht mehr, weil sie Schmerzen haben oder es ihnen aus irgend einem Grund nicht gut geht. Dann wäre es eine Qual für sie, am Leben zu bleiben. Es tut mir leid, dass so sagen zu müssen und das zu akzeptieren, kann das Schwerste sein, was es im Leben gibt, aber wenn jemand nicht mehr will, sollte man ihm diese Letzte Würde noch lassen.

Ich wünsche euch viel Kraft und entschuldige mich für die harten Wort. Es ist nicht leicht, soeas durchzumachen

das liegt in der Natur der Menschen das man sterben wird.

Taube  20.01.2023, 22:20

Nur nicht zu viel Empathie zeigen !

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🥲

Das tut mir leid

Bleibe bei ihr sitzen 🫶 und halte ihre Hand

Und Deine Eltern sollen schauen , ob der Krankenwagen kommen soll , vielleicht benötigt die Flüssigkeit und ist besser im Krankenhaus aufgehoben gerade

Justin628 
Fragesteller
 20.01.2023, 21:35

Ja sie wurde gerade vom Krankenwagen abgeholt und ist gerade am Tropf, die ärzte meinten sie macht nicht mehr lange keine Ahnung wie ich damit umgehen soll

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Taube  20.01.2023, 21:44
@Justin628

Das tut mir sehr sehr leid , ich wünsche Dir , dass Du sie nochmal siehst 🫶

Am besten rede mit Deiner Familie, dann bist Du nicht alleine

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Wenn deine Oma zurechnungsfähig ist, dann ermögliche ihr den Wunsch zu Hause zu bleiben. Wenn es schlechter geht, rufe den Hausarzt oder rufe den Bereitschaftsdienst mit116117 am Telefon. Meine Uroma wollte auch keinen Arzt. Das hätte mit 102 Jahren auch dann keinen Sinn gehabt. Einmal hat sie eigene Erfahrung und zum zweiten war sie immer von Ärzten betreut. Und war sie alleine im Zimmer, war auch eine Ärztin im Zimmer. Behalte aber schöne Erinnerungen an deine Oma. Oma und ich sind mit einer Tulpenzwiebel noch verbunden. Die habe ich ihr gesetzt. Sie hat immer gesagt: "Laura, wenn ich sterbe, denke daran, ein gutes Grab hat die Nulpe unten und die Tulpe oben." Und dann habe ich ihr die Tulpenzwiebel gepflanzt. Die kam jetzt 4 Jahre schon raus. Aber ich habe nicht das Recht gehabt, einer über 100 jährigen zu verbieten, zu Hause zu sterben. Und ihre Kinder als Ärzte haben es auch so geduldet. Ich habe nur gehört, als ein Bereitschaftsarzt sie ins Krankenhaus einliefern wollte: "Du willst eine 102 jährige Frau noch mit Dialyse foltern?" Es ist traurig, aber ich musste lernen, dass der Mensch zum Sterben geboren ist. Und lasse ihr ihren Willen. Ich wünsche dir viel Kraft.