Grüß dich!

Ich habe in den letzten Jahren regelmäßig RMs konsumiert. Anfangs nur als Notlösung gedacht, etablierten sich die RMs irgendwie.

Vor zirka einem Jahr fiel ich auf die Schnauze (zwei RM gemischt, zu wenig Tabak...) und fühlte mich echt einen Tag richtig elend. Später dann auf die zu starke Mischung geschoben... "Man muss halt wissen, welche zu stark sind. Wenn man die nicht raucht, fuckt man schon nicht ab.", dachte ich.

Weit gefehlt! Nach paar Monaten Konsum fiel mir doch enorm auf, wie ausgeprägt mein Hangover am nächsten Tag ist, wie leer mein Kopf ist, wie ausgelaut ich mich fühle, wie nervös ich bin, dass ich Gesprächen kaum mehr folgen kann...

Es ist ein anderes Gefühl als dieses "Verpeilt-sein" am nächsten Tag nach Konsum des Originals. Es ist ekelhafter, es nimmt deinen Körper viel mehr ein. Ich habe das Gefühl, dass ich mich wirklich vergifet habe in der Zeit.

Ich habe wirklich schon einiges ausprobiert in meiner Zeit, Exzesse gehabt, down und high gewesen, aber dieses Zeug stellt wirklich so einiges in den Schatten.

Heute ist Tag 1 ohne RM, Tag 3 ohne Maya. Vor Maya und Boom warne ich im Speziellen. Als ich in den Foren las, wie sehr doch meine Symptome den beschriebenen Nebenwirkungen der anderen glich, war mir klar: Das Zeug ist richtig übel, darauf kannst du wirklich abkacken, es ist einfach zu krass. Mein Problem war nicht auf meinen Körper gehört zu haben. Ich habe die Symptome nicht als Nebenwirkung der RM verstanden!

In den letzten Tagen begriff ich endlich, warum ich mich die letzten Monate so mies fühle. Ich hatte Entzugserschinungen vom Maya, trotz Konsum einer anderen RM (Jazz). Obwohl ich stoned war, überkam mich immer wieder ein Schwitzen, ein Zittern, Magen-Darm-Trakt seit Wochen ultranervös, etc.)

War jetzt vorhin beim Arzt (eigentlich wegen Blutbildbesprechung, Magenprobleme), wo ich ihm quasi beichtete, warum ich glaube (nee, weiß!), mich so zu fühlen. Zunächst tat es gut, es jmd zu sagen. Wirklich. Das hat bestimmt schon einiges von meiner Unruhe genommen. Ich habe ihm meine Symptome erklärt und er riet dringend vom weiteren Konsum ab.

Er hat mir Opipramol verschrieben, quasi für den Entzug, ein Mittel zur Behandlung von Angst-, Erregungs- und Spannungszuständen. So weit musste es kommen!

Ich wünsche allen Betroffenen alles Gute und einen "guten" Entzug! Scheut euch nicht, ärztliche Hilfe aufzusuchen. Die Abhängigkeit ist wirklich nicht mit der von Cannabis zu vergleichen, sie ist extrem(er) und sehr körperlich!

Ich hoffe, ich stehe die nächsten Tage durch und werde nie mehr eine RM anfassen.

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