Psychologie: gibt es eine wirksame Therapie bei negativen Affirmationen und Selbstbeschimpfungen?

Hallo, über positive Affirmationen habe ich schon viel gelesen. U. a. in den berühmten Büchern von Dr. Joseph Murphy. Leider finde ich aber nur spärliche Informationen zu negativen Affirmationen. Deswegen beschreibe ich mal jetzt das prägnanteste Verhaltensmuster, welches bei mir immer wieder auftritt. Seit einigen Jahren bin ich beruflich selbständig. Mit dem Einkommen komme ich zurecht und so könnte ich mir eine geregelte Arbeits-Zeit mit Pausen (wie ein Angestellter) erlauben. Zudem habe ich neuerdings zu hohen Blutdruck, so dass eine Mittags-Pause (statt 8 oder 10 Stunden oder länger durcharbeiten) sinnvoll und notwendig wäre. Das Problem: wenn ich mich Mittags auf die Couch lege, bekomme ich sofort ein schlechtes Gewissen: "Du hast noch so viel zu tun. Was liegst du hier faul rum?" Dann beginnen in meinem Kopf auch gleich die Selbstbeschimpfungen: "du fauler Hund, du fauler Sack. Millionen Menschen arbeiten jetzt gerade während du hier faulenzt Steh wieder auf und arbeite, du faule Sau!" Manchmal erinnere ich mich dann auch an die Worte meiner Mutter (Gott habe Sie selig): während meiner Jugend "dein tüchtiger Vater arbeitet Tags und Abends, manchmal auch Nachts und am Wochenende. Und was machst du?". Deswegen gönne ich mir anno 2016 kaum eine Pause und arbeite fast immer 8 oder 10 Stunden durch, obwohl es nicht nötig wäre und meiner Gesundheit schadet. Daneben gibt es noch einige weniger gesundheitskritische negative Affirmationen. Z.B. wenn ich mich reinige nach dem Stuhlgang beschimpfe ich mich auch immer: du alter Sch..., was für eine Schw...., usw., usw. FRAGE: gibt es wirksame PSYCHOTRICKS oder PSYCHOTHERAPIEN, mit welchen man negative Affirmationen und Selbstbeschimpfungen bekämpfen kann? Für Tipps: danke im Voraus!

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Hallo,

ein probates Mittel gegen negative Affirmationen ist das Ersetzen durch positive Affirmationen. Diese Selbstsuggestionen helfen, wenn sie wiederholt und langfristig benutzt werden dabei, die negativen Aff. aufzulösen.

Deine Mutter hat da ein Pflänzchen in Dir hinterlassen, dem Du über die o.g. Selbsttherapie die Nahrung entziehen kannst und dadurch freier und selbstbestimmter, ergo auch gesünder, Dein Leben gestalten kannst.

Gute Anregungen dazu bietet das Buch von Louise L. Hay 'Heile deinen Körper'. Bei zu hohem Blutdruck empfiehlt sie z. B. die Affirmation: "Freudig lasse ich die Vergangenheit hinter mir. Ich bin im Frieden." Das paßt doch gut, oder?

Ein empfehlenswerter Weg ist auch mit dem Buch 'Mudras - Yoga mit dem kleinen Finger' von Gertrud Hirschi zu gehen. Sie kombiniert diese Fingerstellungen (= Mudras) mit Affirmationen und Imaginationen. Dazu gibt sie jede Menge zusätzliche Informationen. Wirklich gut!

Ich hoffe, dass Dir das weiterhilft und wünsche Dir viel Erfolg bei der Umsetzung.

Alles Gute

Buddhishi

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