Klinikaufenthalt bei Depressionen

Hallo! Ich war heute das erste mal bei meiner Therapeutin, weil ich unter Depressionen leide. Fazit des Gespräches ist, dass ich ein Medikament Namens "Cipralex" in Form von Tropfen und eine Verordnung einer Krankenhausbehandlung (Einweisung) erhalten habe. Mein Ziel war es eigentlich meine Depression durch eine therapeutische Behandlung in Form von wöchentlichen Sitzungen "los zu werden". Meine Therapeutin sagte mir ich solle in eine stationäre Behandlung, in eine Klinik meiner Nähe gehen, da ihre Diagnose eine schwere Depression ist. Mein Problem ist aber, dass ich grade meine Ausbildung angefangen habe und extra weggezogen bin. Ich kann es mir nicht leisten für 3 Wochen oder länger einfach in eine Klinik zu gehen. Eine Option ist, dass ich mich selbst einweise und nach ein paar Tagen wieder gehen kann. Aber durch die Depression habe ich schon mega viele Fehlzeiten und darf es mir nicht erlauben weiter zu fehlen. Die Ausbildung möchte ich aber nicht abbrechen. Jetzt steh ich vor einem Dilemma. Ich weiß nicht was ich tun soll. Habt ihr vielleicht einige Ideen wie ich da rauskomme? Und über das Cipralex habe ich auch so einige Bedenken. Habt ihr Erfahrungen mit dem Medi? Wenn ja, welche? Gibt es Nebenwirkungen? Und wie läuft die Selbsteinweisung ab? Was genau muss ich da tun? Und wie viel wird es mich kosten? Ist eine Behandlung in der Klinik wirklich notwendig? Kann man das nicht einfach mit einer Psychotherapie in Griff bekommen? Und eine Frage ist noch, wie lange gilt die VK? Ist sie Quartal bezogen? Und gibt es noch andere Optionen wie man mir helfen kann? Ich bin für jede ehrliche Antwort und jeden Tip dankbar!

Liebe Grüße

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Gut, ob ich mich einweise oder nicht überleg ich mir nochmal. Es ist aber nicht nur die Angst in die Klinik zu gehen, sondern auch die einzelenen Komponente die es mir unmöglich machen für einige Wochen einfach weg zu gehen. Zu dem muss ich sagen, dass es eine Schulische Ausbildung ist. Ich würde in den Ferien in eine Klinik gehen, aber die Zeit nutze ich lieber um in meine Heimat zu fahren um meine Familie und Freunde sehen, da ich sie sehr selten sehe. Das ist mir viel wichtiger. Denn sonst würde ich komplett unter gehen. Ich danke euch, dass ihr mir eure Meinung gesagt habt und ich werde die Aspekte die ihr genannt habt auch berücksichtigen. Aber dennoch bleiben meine Fragen unbeantwortet. :/

Ich suche nach einem anderen Ausweg als den stationären Aufenthalt. Sei es eine langzeitige Therapie, Medikamente oder auch eine Selbsthilfegruppe. Aber ich habe keine Erfahrungen mit sowas. Habt ihr vielleicht Erfahrungen oder Ideen was ich noch tun kann? Ich meine es gibt doch nicht nur einen Lösungsweg. Es gibt kein entweder oder. Man kann nicht sagen, entweder du machst das oder du bist selber Schuld und verkackst dein Leben. Es gibt bestimmt einen Mittelweg, den ich einfach noch nicht gefunden habe. Vielleicht gibt es einige von euch, die das selbe Problem haben und mich verstehen können. Aber ich kann auch verstehen, wenn man sagt, dass es das beste wäre wenn ich in die Klinik gehe. Ich bin auch nicht doof und nicht auf den Mund gefallen und denke mir, dass ich nur etwas Hilfe und einen Anschub brauche. Und eine Depression kann man niemals mit einem Bruch vergleichen! Da ist man physisch lahm gelegt, aber um psychisch zu genesen ist ein langer Weg. Deshalb sehe ich eine Depression nicht direkt als Krankheit. Es ist eine psychische Instabilität, die einen krank macht. Finde ich...

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