TW! Lehrer hat SVV bemerkt?

Hey, also das ist nicht direkt eine Gesundheitsfrage, also irgendwie schon, weil es um psychische Gesundheit geht, und hier kommen mir die Menschen irgendwie sehr "kompetent" vor.

Naja es ist so, ich war eine ganze Weile clean und habe mich lange nicht mehr selbst verletzt, aber in letzter Zeit ging es mir nicht besonders gut. Es ist etwas kompliziert zu erklären, jedenfalls habe ich eine sehr schwierige Familie, ich habe also zuhause nicht unbedingt die beste Zeit meines Lebens, wenn man so möchte. Seit längerer Zeit spüre ich kaum noch negative Emotionen (ist eine Schutzreaktion, nehme ich an) und mir sind Dinge völlig egal, die mir eigentlich nicht egal sein sollten bzw. von denen ich gar nicht möchte, dass sie mir egal sind.

Diese Gleichgültigkeit und der ganze Rest darum herum hat mich dazu gebracht, mich selbst wieder zu verletzen. Diesmal habe ich es an meinem Unterarm gemacht und nicht wie sonst an meinem Brustkorb. Ich habe die ganze Geschichte mit Pflastern abgedeckt und die offizielle Story für Freunde und Familie war, dass ich mich im Kunstunterricht aus Versehen verletzt habe. Meiner Familie kann ich das nicht erzählen, weil sie mehr oder weniger der Grund für das alles sind, ich will gar nicht wissen, was los wäre, wenn sie das erfahren würden.

Tja, und als ich geprüft habe, ob die Pflaster noch halten, hat mein Lehrer mich gefragt, was ich da gemacht hätte. Ich war irgendwie total unvorbereitet und habe nur gelacht und irgendwas in die Richtung von "alles gut, ich war nur tollpatschig" gesagt.

Der Lehrer hat mir das offensichtlich nicht abgenommen (hat aber nichts weiter gesagt, nur ein sehr skeptisches "Aha" von sich gegeben) und irgendwie wäre das jetzt ja eine Chance, mit jemandem darüber zu reden, aber gleichzeitig habe ich total Angst, das zu tun und außerdem möchte ich nicht, dass er meine Eltern kontaktiert (aus gegebenen Gründen).

Naja, dieser Zwischenfall hat mich total aus der Bahn geworfen und jetzt weiß ich nicht, wie oder ob ich handeln soll. Er weiß btw auch über meine Essstörung bescheid.

Gebt vielleicht einfach mal euren Senf dazu, ich fühle mich ein bisschen überfordert :)

Gesundheit, Haut, Sport, Lehrer, Psyche, SvV
Berufsschule abbrechen wegen körperlichen und psychischen Beschwerden?

Ich (w/16) habe schon seit knapp einem Jahr physische Probleme, zudem habe ich schon seit Jahren mit Depressionen und sozialer Angst zutun.

In der 1. Klasse war ich verhaltensauffällig und übergewichtig, wurde dementsprechend auch gemobbt und als „komisch“ betitelt. Mir fiel es seitdem schwer mich anzupassen und Freunde zu finden. Vor allem in der 5. Klasse, wo Alles wieder neu für mich war. Es waren aber einige Mobber aus meiner vorherigen Schule da, weswegen ich auch dort keinen guten Start hatte. Ich began mich ich immer mehr zu isolieren. Ich war sogar bei verschiedenen Therapeuten, die mir aber aus meiner Sicht nicht geholfen haben.

Ich habe meine psychischen Probleme noch nie so wirklich angesprochen. Stattdessen habe ich nur geschwiegen und es für mich behalten meiner Eltern zu Liebe, weil sie schon mit dem Kram von meinen Geschwistern zutun hatten. Ich wollte sie einfach nicht noch mehr belasten. Außerdem sind meine Eltern schon seit 15 Jahren getrennt. Meine Mutter hat einen Neuen kennengelernt, mit dem ich aber kein gutes Verhältnis habe. In der Schule und im privaten Leben war immer was los. Sei es Streit zwischen meinen älteren Geschwistern und meinem Vater oder anderer Probleme. Mir fällt es schwer meine Probleme anzusprechen und mir therapeutische Hilfe zu holen. Jetzt ist auch noch mein Hund, der seit Geburt an meiner Seite war, gestern eingeschläfert worden.

Zu meinen körperlichen Beschwerden: Bewegungsmangel seit Jahren, seit der Pandemie verschlimmert, bin ich nur noch Zuhause gewesen. Meine Ernährung ist auch nicht gesund. Vor knapp 2 Jahren bekam ich Fußbeschwerden (unwillkürliche Bewegung der Zehen.) Und seit der zweiten Impfung, die im Januar war, habe ich weitere körperliche Beschwerden bekommen (Kribbeln im Gesicht und anderen Körperregionen, sowie Stechen, Pieksen und Missempfindungen, Muskelzuckung und Tremor.)

Mein Vater und Ich sind erstmal zum Orthopäden wegen meiner Fußbeschwerden gegangen. Ich hatte auch zurzeit LWS-Beschwerden. Dieser Orthopäde aber hat mich nicht mal gründlich behandelt und hat mich direkt zu einem Neurologen verwiesen. Dieser Neurologe meinte jedoch, dass ich zu einem Kinderneurologen muss. Mein Vater hat somit bei etlichen Neurologen angerufen, die aber erst einen freien Termin im nächsten Jahr hatten oder mich garnicht erst angenommen hatten. Dann haben wir es nochmal bei einem anderen Orthopäden in der Klinik versucht, dort wurde ich letzte Woche auch das erste Mal richtig behandelt. Der Orthopäde hat nichts gefunden, aber das Schlimmste ausgeschlossen. Er vermutet, dass es stressbedingt sein könnte und hat mich somit zum nebenliegenden Neurologen verwiesen.

Worauf ich eigentlich hinaus will, ist, dass mir meine Gesundheit und mein Wohlbefinden im Moment wichtiger sind und ich mich wegen meinen Umständen nicht auf die Berufsschule und ein Praktikum konzentrieren kann. Ich lebe in Hamburg, dort ist 11jährige Schulpflicht. Gibt es den Möglichkeiten?

Danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben!

Gesundheit, Psyche, Wohlbefinden
Wer kennt PSSD?

Ich habe im März 2022 während eines Klinikaufenthalts Cymbalta (Duloxetin) bekommen. Die schlimmste und folgenschwerste Entscheidung, wie ich feststellen musste. Ab der ersten Einnahme war ich völlig impotent, ich spüre meine Eichel nicht mehr, diese reagiert auch nicht mehr auf Wärme oder Kälte. Sexuelle Reize lassen mich kalt, werden nicht mehr "nach unten" übertragen. Selbst Viagra zeigt keine Wirkung, also keine Chance aus diesem Teufelskreis wenigstens wieder herauszukommen. Hinzu kommt eine starke Anhedonie. Nichts was mir mal Spaß gemacht hat, macht mir noch Spaß und eine gewisse emotionale Gleichgültigkeit. Sport, Musik, Filme geben nicht mehr dieses Gefühl wie früher. Manchmal habe ich Konzentrationsschwierigkeiten und Wortfindungsstörungen, so als wäre meine Intelligenz gemindert worden. Außerdem zeigen Kaffee und Alkohol keine Wirkung. Ich kann trinken wie viel ich will, trotzdem kann ich einfach nicht betrunken werden. Das ist für mich der klare Beweis, dass da irgendwas im Gehirn kaputt gegangen ist bzw nicht mehr richtig funktioniert (Reizweiterleitung). Dennoch leugnet mein Psychiater konsequent die Existenz von PSSD und schiebt alles auf Depressionen. Meine Lebensqualität ist durch PSSD rapide gesunken, da einem bei dieser Störung viele der Funktionen, die einen menschlich gemacht haben, genommen wurden. Es wird zwar geforscht, aber bis es ein Heilmittel gibt, wird es wohl leider noch dauern.

Medikamente, Antidepressiva, Depression, Psyche, Urologie
Wie kann ich meiner extrem übergewichtigen Freundin helfen?

Ich bräuchte einmal ein paar Psycho-Tipps von euch:

Eine gute Freundin von mir ist extrem dick. Da sie schon über 50 ist, bekommt sie auch zunehmend gesundheitliche Probleme und ich mache mir langsam Sorgen um sie.

Leider ist sie gutgemeinten Ratschlägen gegenüber taub, wird sogar regelrecht sauer, wenn man etwas deutlicher wird.

Sie glaubt felsenfest, sie hätte einfach Pech mit ihrem Stoffwechsel und behauptet regelmäßig, dass ich z.B. doch genauso viel essen würde wie sie, aber dabei nicht so stark zunehmen würde. Allerdings lügt sie sich damit selbst an, denn ich habe schon häufiger ein paar gemeinsame Urlaubstage mit ihr verbracht und beobachten können, dass sie einfach Unmengen von Essen (speziell Süßes) in sich - ja - hineinschlingt. Und zwar in der Regel ca. doppelt so viel wie alle anderen am Tisch, allerdings auch doppelt so schnell, weshalb sie immer gleichzeitig fertig ist und sich wohl einreden kann, dass sie auch nicht mehr gegessen hat als die anderen.

Ich möchte jetzt nicht schlecht über sie reden, aber man merkt schon an ihrer Esstechnik, dass sie kein vernünftiges Verhältnis mehr zum Essen hat. Sie isst unglaublich schnell, sehr große Bissen, die sie kaum kaut, sondern nur gierig herunterschluckt. Das klingt zwar böse, aber beschönigen kann ich das schlecht. Es ist mittlerweile schon etwas unappetitlich, ihr beim Essen zuzusehen. Eine Wurstsemmel ist bei ihr mit vier Bissen innerhalb weniger Sekunden verschluckt ...

Naja, langer Rede kurzer Sinn: wie kann ich ihr helfen? Wenn ich sie direkt darauf anspreche, wird sie aggressiv und ist sehr schnell beleidigt. Und auf indirekte Hinweise reagiert sie ebenfalls vergrätzt oder ignoriert sie einfach.

Kann ich ihr überhaupt helfen? Oder muss ich mich damit abfinden, dass sie einfach so ist? Sie lebt alleine und es ist auch kein Partner in Sicht - vielleicht auch ein Grund für ihr übermäßiges Essen. Der Rest ihrer Familie (Eltern, Geschwister) ist schlank ...

adipositas, Hilfe, Psyche, Essverhalten

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