Hallo du (:

Sag deiner Mutter ganz einfach, dass du erst einmal alleine mit dem Psychologen reden möchtest. Oft ist es auch so, dass die entsprechenden Therapeuten am Anfang erst einmal mit dir alleine sprechen wollen, wie so eine Abhörung beim Arzt, damit sie ungefähr wissen, woran sie sind. Deine Mutter scheint sich sehr große Sorgen um dich zu machen, sie will dir helfen. Was schade ist, ist das du das nicht zu sehen scheinst. Denk dich doch mal in ihre Situation, wie du dich fühlen würdest und wie du handeln würdest, wenn du sehen würdest: "Mein Kind ist krank." Wenn sie dich zum Psychologen "schleifen" will oder in eine Klinik stecken möchte, dann macht sie das nicht um dich zu ärgern, sondern weil sie Angst um dich hat und keinen anderen Ausweg mehr sieht, Sie möchte dir helfen. Auch Eltern sind nur Menschen und auch sie sind mit manchen Situationen überfordert, gerade wenn es um die eigenen Kinder geht, denn man möchte alles richtig machen, aber das ist nicht immer so einfach.

Und wenn du einmal ehrlich zu dir selbst sein würdest, dann würde es dir vielleicht auch gelingen, mit ihr zusammen zu arbeiten, eine Therapie zu machen, was auch immer. Es geht hier um dich, nicht um deine Mutter, nicht um deinen Vater, nicht um Aufmerksamkeit, es geht hier um dich und deine Gesundheit. Du kannst hier so viele Fragen stellen wie du magst, an deiner Situation kannst nur du was ändern und das musst du auch langsam, wenn du denn nicht möchtest, dass alles nur noch schlimmer wird.

Du hast doch schon den Schritt getan und bist zu einer Beratungsstelle gegangen, das ist doch super von dir! Und jetzt ist die Zeit gekommen für einen weiteren Schritt. Das schaffst du schon (:

Vielleicht täte es auch mal ganz gut, wenn du dich mit deinen Eltern (ggf) Geschwistern) mal aussprechen würdest, damit du deine Familie hinter dir weißt. Das sie dich verstehen können und vor allem du sie. Das macht schon viel aus.

Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute weiterhin. Du schaffst das schon, bloß nicht aufgeben <3

Unity c:

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Ich weiß nicht was ich noch tun kann...

Hallo, ich weiß einfach nicht mehr weiter. Fast jeden Tag habe ich das Bedürfnis mich zu ritzen und manchmal sogar Gedanken an den Tod. Wirklich erschreckend für mein Alter... Ich habe derzeit sehr viele Probleme und seit zwei Jahren werde ich gemobbt. Ich hasse mich einfach nur noch selbst. Jeden Tag wenn ich in die Schule gehe setze ich eine Maske auf und spiele die schöne heile Welt vor. Zwei Freundinnen von mir wissen, dass ich mich ritze und wollen das ich aufhöre. So einfach ist das aber nicht. Meine familiäre Situation sieht so aus: Ich bin adoptiert seit dem ich einen Tag alt bin und weiß auch warum. Mein leiblicher Vater wollte mich nicht und wollte das ich sterbe. Meine leibliche Mutter wollte mich allerdings nicht abtreiben. Dadurch wurde er sauer und zerstörte ihr Leben. Am Ende hatte sie keine andere Lösung mehr als mich abzugeben und mir ein schönes Leben zu wünschen. Meine Adoptiveltern sind sehr nett und ich komme gut mit ihnen klar, doch ich wünsche mir einfach nur wieder in Ruhe leben zu können. Meine Freundinnen verstehen mich nicht. Die eine hat sich sogar verletzt und mich unter Druck gesetzt. Wenn ich nicht aufhöre mich zu ritzen, dann wird sie sich auch etwas antun. Das tat so weh. So konnte sie mir aber ganz sicher nicht helfen. Stattdessen habe ich öfters zum Messer gegriffen als eigentlich gewollt. Den Schmerz merke ich schon nicht mehr. Ein paar Leute haben mich schon gefragt ob alles in Ordnung wäre, doch immer und immer wieder sage ich, dass alles in Ordnung ist und sie sich keine Sorgen machen müssen. Meine Adoptiveltern wissen jetzt davon und wollen mit mir zum Psychologen. Vielleicht auch eine Kur beantragen. Ich würde die Hilfe auch annehmen und die Idee mit der Kur fand ich gut da ich dann endlich mal aus dem Alltag rauskommen würde, doch ich habe Angst, dass sie mich irgendwo einweisen und für verrückt erklären. Außerdem war mein Leben früher richtig schön, bis ich auf die weiterführende Schule gekommen bin. Ich möchte einfach nur ein vernünftiges Leben führen. Bevor jemand fragt... Ich bin 13 Jahre alt. Hoffe ihr habt hilfreiche Tipps und danke für´s Zuhören beziehungsweise Lesen. LG Sam

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Hallo, du Süße (:

Ich glaube dir, dass das nicht immer ganz einfach ist und das du da von dem Mobbing schreibst, das klingt wirklich auch sehr unschön. Jeder Mensch geht anders mit Schmerz und Sorgen um, deswegen sind wir noch lange nicht verrückt. Überhaupt ist "verrückt" ein Wort mit dem ich sehr vorsichtig wäre, denn nicht immer ist das verrückt für mich, was für dich völlig unverständlich ist.

Ich kann mich den anderen nur anschließen, nehme das Angebot deiner Eltern an, sie wollen dir nur helfen. Du hast großes Glück, denn deine Eltern scheinen dich zu lieben und ernst zu nehmen, das ist leider in den meisten Fällen nicht so. Deswegen wäre meine Frage, ob sie denn über das Mobbing Bescheid wissen. Wenn dich dieses so runterzieht, wie wäre es denn dann mit einem Schulwechsel. Angenommen, du unterziehst dich wirklich dieser Kur und begibst dich in therapeutische Behandlung und wechselst dann die Schule, meinst du es würde dir helfen? Dann könntest du noch einmal von neu anfangen.

Oder du sprichst einmal mit deiner Klassenlehrerin bzw. deinem Direktor, vielleicht ist es möglich dich in die Parallelklasse zu versetzten? Es gibt sicher viele Möglichkeiten, mach dich mal schlau :)

Und ich würde das deiner Freundin nicht all zu übel nehmen, natürlich ist das der falsche Weg um dich vom Ritzen los zu kriegen, aber sie ist verzweifelt und weiß sich wahrscheinlich nicht weiter zu helfen, denn sie macht sich doch scheinbar große Sorgen. Aber sag ihr ruhig, dass dir diese Äußerung nur zusätzlichen Druck gemacht hat.

Ich wünsche dir alles Gute dieser Welt und viel Glück <3

Liebe Grüße

Unity

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