zu früh eingeschult, wieder in den Kindergarten?
Nach ein paar Wochen Schule bemerke ich dass mein Sohn noch etwas überfordert in der Schule ist. Er ist immer erschöpft und kommt auch nicht richtig mit. Demnächst habe ich auch ein Gespräch mit der Klassenlehrerin. Allerdings habe ich mir einfach für mich überlegt ob man ihn im Notfall auch wieder von der Schule nehmen könnte. Kennt hier jemand diese Erfahrung?
11 Antworten
Hallo, bitte warte doch zunächst das Gespräch mit der Klassenlehrerin ab und lass deinen Sohn deine Zweifel nicht merken. Häufig ist es so, dass gerade die Jungs erst in die Schule reinwachsen müssen. Die Lehrer sind das gewohnt und können damit umgehen. Oft sind es die Mütter, die noch nicht loslassen können und ihre Ängste auf das Kind übertragen. Überlege bitte, ob das, was du am Nachmittag mit deinem Kind noch für die Schule machst, vielleicht zu viel sein könnte. Versuche ihm einen Ausgleich zu schaffen, geht schwimmen, Fußball spielen oä. Vor allem solltest du deinem Sohn das Gefühl geben, dass es schaffbar ist und dass es nicht wichtig ist, der Beste zu sein. Gerade für Jungen ist das Misserfolgserlebnis zurück in den Kindergarten zu müssen oder in die Vorschule viel schlimmer, als durchzuhalten. Es gibt ja noch keine Zensuren und mit der Einführung der Schuleingangsphase hat er auch genug Zeit und kann aufholen. Sitzenbleiben gibt es nicht mehr. Geh einfach ein bisschen ruhiger an die Sache ran. Die Lehrerin wird dich dann sinnvoll beraten.
Vorschule gibt es nicht mehr. Hast Du ihn von Dir aus früher eingeschult, oder ist er vom Alter her alt genug. Ich habe nämlich das Problem mit meinem Sohn, er ist laut Gesetz schon mit 5 schulpflichtig gewesen. Er hat große Probleme mit der Konzentration über den ganzen Schultag, er ist einfach noch nicht soweit. Das haben wir auch schon immer bei sämtlichen Vorschulischen Terminen gesagt, aber immer auf taube Ohren gestoßen. Wir müssen jetzt sehen,das wir das Jahr rumkriegen und ihn dann eventuell nochmal "einzuschulen".
Das kommt sehr oft vor, darum lieber ein Jahr später einschulen, dann hättest Du Deinem Kind das jetzt ersparen können. Wir haben hier am Ort einen super Kindergärtner, der allen Eltern genau das richtige geraten hat und alle Kinder sind genau zum richtigen Zeitpunkt eingeschult worden.
Lieber ein Jahr später in die Schule, als von der Schule wieder zurück in den Kindergarten, dass ist für die Kinder viel schlimemr, aber wie Du richtig sagst, es liegt nicht an den Kinder, sondern an den Eltern.
Man kann als Eltern nicht mehr viel mitentscheiden, wann das Kind in die Schule kommt oder nicht. Dafür gibt es doch jetzt diese "tollen " Tests die die Kinder schon 2 Jahre vor Einschulung machen müssen, bestehen sie ihn nicht müssen sie dementsprechend gefördert werden.
jedenfalls hier in Berlin ist das Mitspracherecht der Eltern gering.
besser noch mal ein Jahr in den Kindergarten, als später auf eine Sonderschule dekratiert zu werden, nur weil man noch nicht so weit war
gibt es in euerer schule keine förderklassen? ich würde mal nachfragen ;-)
Ich finde zu frühes Einschulen auch eine neuzeitige Unsitte. Viele Eltern erzwingen dies sogar gerne, weil sie sich und ihrem Kind davon Vorteile erhoffen. Oftmals ist es für die Kinder eher von Nachteil! :-(