Wieder starke Regel nach Ausschabung und Verödung Gebärmutterschleimhaut
Guten Tag,
bei mir (46, keine Kinder, kein Kinderwunsch mehr) wurde vor 19 Tagen die Gebärmutter ausgeschabt und die Schleimhaut verödet (Rollerball). Davor hatte ich monatelang heftige Blutungen, die bis zu 20 Tage angehalten haben. Beim letzten Mal war es so schlimm, dass mir trotz dem größten Tampon nach einer halben Stunde das Blut an den Beinen runter gelaufen ist. Ich bin abends noch auf Anraten meiner Ärztin ins Krankenhaus gefahren und wurde am nächsten Tag operiert.
Danach hab ich noch ein paar Tage leicht geblutet und bis Sonntag war Ruhe. Dann fingen wieder die Unterleibsschmerzen an und seit gestern blute ich wieder ziemlich stark.
Das kann doch nicht normal sein oder? Da wurde ausgeschabt und verödet und keine drei Wochen später fängt das Drama schon wieder von vorne an. Meine Ärztin meinte bei der Nachuntersuchung: Falls kein Erfolg zu verzeichnen ist, muss die Gebärmutter raus. Das wäre für mich allerdings der allerletzte Möglichkeit, die ich in Erwägung ziehen würde.
Kann es sein, dass jetzt nur die erste Regel nach der OP so stark ist und es sich in den nächsten Monaten wieder einpendelt? Oder muss ich davon ausgehen, dass ich zu dem Drittel Frauen gehöre, bei der eine solche OP keinen Erfolg bringt?
Wäre eine zweite Verödung (habe viel Gutes über die Goldnetz-Methode gehört) vielleicht sinnvoll? Die Pille (Cerazette) möchte ich eigentlich nicht wieder nehmen. Die hab ich jahrelang genommen, da hatte ich Gott sei Dank keine Regel mehr. Letztes Jahr im Juni hab ich die Pille aber abgesetzt (Pickel, sexuelle Unlust). Aber wenn es der einzige Weg wäre, meine Blutungen ohne große OP wieder einigermaßen in den Griff zu bekommen, dann würde ich sie auch wieder nehmen. Fragen über Fragen. Ich hoffe, Sie können mir weiterhelfen. Ich kann echt kein Blut mehr sehen, ich bin es so leid. Außerdem sind meine Eisenwerte total im Keller, ich fühle mich nur noch schlapp und müde und bin nach der kleinsten Anstrengung total aus der Puste. Außerdem kann ich mich nie weit von einer Toilette entfernen, da ich Angst habe, wieder aus zu laufen (ist die letzten Monate öfter passiert und das war mir sehr unangenehm. Da steht man in der Kasse am Supermarkt und dann....)
Ich freue mich auf Antwort von Ihnen. Vielen Dank und Gruß Anja
1 Antwort
Es gibt auch eine Spritze, die versetzt frau künstlich in die Wechseljahre: Hat meine Schwester aus medizinischen Gründen gebraucht. War nicht angenehm, die hormonelle Umstellung passiert dann ganz schnell und mit mehr Symptomen (Hitzewallungen etc.) - aber ich würde das einer Gebärmutter-Entfernung unbedingt vorziehen!
Danke für die Antwort. Kannte das mit der Spritze gar nicht, musste eben mal im Internet nachlesen. Die Spritze wird ja meisten bei Endometriose gegeben, das habe ich ja nicht. Außerdem sollen die Nebenwirkungen wie Schwitzen, Stimmungsschwankungen bis hin zu Depressionen ja auch enorm sein. Lt. meiner Frauenärztin bin ich ja auch schon in den Wechseljahren. Aber bei meinem nächsten Termin bei ihr werde ich sie natürlich auch mal nach dieser Spritze fragen. Alles ist wohl besser, als so eine OP.