Wie viel Kinder überleben eine Abtreibung?

5 Antworten

Kinder werden nicht abgetrieben! Kinder wurden nämlich schon geboren.

Ich vermute, du meinst Embryos?

Die Leute begreifen es einfach nicht. Ein Embryo ist kein Kind !!!

Was wäre denn der genehme Wortlaut, um ein "es "zu beschreiben, das abgetrieben werden sollte, aber inzwischen einen mit Bauklötzen bewirft?

Ist das ein "Kind, was seine Abtreibung überlebt hat"? Oder ein "Kind, das als Embryo abgetrieben werden sollte und überlebt hat"? "Balg, der blöderweise nicht abgetrieben wurde"?

@carn112004

Ein Embryo welches nicht abging durch eine Fehlerhafte Abtreibung, wird entweder anders entfernt oder Frau behält es, und einige Monate später ist daraus ein kleiner Mensch geworden

Am Anfang jedoch - im Frühstadium ist es kein Kind, sondern ein Embryo - wiegt ca 1 Gramm, hat kein Nervensystem keinerlei Hirnaktivitäten und ist somit kein Fertiger Mensch

@manu289

Ja, schön, aber ich fragte nach der genehmen Formulierung, wenn man ausdrücken möchte, dass:

der Bauklötzewerfer bei "erfolgreicher" Durchführung der Abtreibung nicht existiert hätte.

Sowas wie:

Der Embryo, aus dem der Max entstand, hätte abgetrieben werden sollen; das ging aber schief, deswegen entstand er dann aus dem Embryo.

Ist das so zu formulieren? oder anders?

@carn112004

Wieviele der heutigen Kinder haben eine Abtreibung überlebt?

Wobei es ja strenggenommen nur ein Abtreibungsversuch war 😉

@Pfaffenhofener

Aber wenn man sagt "Dieses Kind da drüben hat eine Abtreibung überlebt", dann klingt das nach Kontinuität.

Vor allem wenn das Kind dann selbst was dazusagen kann, dann wäre es "Ich habe eine Abtreibung übelebt."

Irritiert mich, da ProChoice ja eine sprachliche Kontinuität zwischen Embryo einerseits und dem später andererseits normalerweise vermeiden will.

Wichtig dabei zu unterscheiden ist, die Fehlschlagchance eines einzelnen Abtreibungsversuches und die Wahrscheinlichkeit, dass es den Fehlschlag gibt UND es danach nicht bemerkt wird (weil dann wird ggf. einfach nochmal ein Versuch gemacht, womit die Gesamtfehlschlagschance sehr gering wird).

Eine relevante Fehlschlagchance besteht wenn nur Mifepriston für einen Abbruch genommen wird (kommt in D wohl nicht vor, aber in manch anderen Ländern ist Misoprostol schlecht verfügbar); dann ist die Fehlsschlagschance sowas wie 5-15%.

Bei Mifepriston+Misoprostol ist die Fehlschlagschance meines Wissens unter 2%.

Gilt jeweils in der Frühschwangerschaft bis ca. 11. SSW; danach steigt die Fehlschlagschance.

Bei Absaugung ist mir nichts genaues bekannt, aber ein Überleben eher unwahrscheinlich, wohl weniger wahrscheinlich als 1%; einzig der Fall von übersehenen Zwillingen könnte vielleicht eher vorkommen; denn dann wird halt das eine abgesaugt, was man gesehen hat, man sieht, dass man es abgesaugt hat und denkt es passt alles.

Mit entsprechenden Nachkontrollen ist die Gesamtfehlschlagschance nochmal geringer, da die Chance dann "Fehlschlagschance Methode"*"Fehler bei der Nachkontrolle" sehr gering ist, wenn man geschultes Tötungspersonal hat.

Die Fälle von überlebenden sind deshalb teilweise prominent, da es von ProChoice mehr oder minder die Behauptung gibt, dass Kinder, die abgetrieben werden sollen, doch sowieso niemals nimmer auf gar keinen Fall glücklich sein können.

Da hofft ProLife durch Präsentation von jemand "ich sollte abgetrieben werden, hatte Glück gehabt und bin jetzt trotzdem total happy", dass bei ProChoice sich das Ding namens "Logik" einschaltet und schlussfolgert, dass zumindest "niemals nimmer auf gar keinen Fall" damit doch nachweislich und für vernünftige Menschen absolut unbestreitbar widerlegt ist.

Deshalb werden die relativ prominent von ProLife propagiert.

Selbstverständlich wird die Hoffnung auf Verwendung von "Logik" meist enttäuscht, so dass das letztlich eher wenig bringt.

Hallo

Eine medikamentöse Abtreibung ist bis zur 9. Woche möglich. Nach spätestens 2 Wochen findet eine Kontrolluntersuchung statt, wo geprüft wird, ob alles Gewebe/der Fötus ausgeschieden ist. Sollte man feststellen, dass die Abtreibung nicht erfolgte, wäre es also möglich, die Schwangerschaft noch zu beenden. Es ist also die Frage, ob die Frau die Schwangerschaft weiterhin beenden möchte oder nicht.

Freundlichen Gruss

tm

also wenn man abtreibt ist es am besten wenn nichts überlebt so hart das auch klingt. wäre ziemlicher mist wenn der/das embryo nicht abstirbt

Hallo

Bei einer medikamentöse Abtreibung überlebt 1 von 1000 Babys

Meinst du damit auch dieses Zäpfchen was einem eingeführt wird oder diese Pille/Tablette die man nehmen muss?

Mifegyne und cytotec

Beleg dafür?

1 von 1000 erscheint mir etwas wenig; ich dachte es wäre näher an 1 von 100 (womit ich nur die medikamentöse Abtreibung meine; danach wird ja immer noch per US kontrolliert, ob man das Kind auch wirklich erwischt hat und dann halt nochmal gesaugt; da wäre man natürlich bei 1 zu 1000 oder weniger).

Ich muss mal nach schauen ob ich die Unterlagen noch zuhause hab