Wie sieht der Alltag eines Chirurg aus?

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Erst einmal solltest du wissen, dass ein langes (interessantes) Studium auf dich zukommt. Eventuell musst du viel knüppeln, vielleicht bist du aber auch eine der Gesegneten, denen vieles zufliegt. :)

Das sollte man nicht unterschätzen, da dass Medizinstudium wirklich lange geht und du ja auch entsprechende Examen ablegen musst, die es in sich haben (plus natürlich Testate, mündliche Prüfungen, etc.).

Vieles ist aber natürlich auch Organisationssache. Wenn du dich selbst gut managen kannst, ist das immer die halbe Miete. 

Es kommt dann natürlich auch immer ein bisschen drauf an, WO du arbeitest und in welcher Fachrichtung.

Im Krankenhaus mit 24h Betrieb (wo du vermutlich meist erst einmal anfängst) sieht die Arbeitssituation noch einmal ganz anders aus, als wenn du in einer selbstständig geführten Praxis von Mo-Fr ackerst.

Plastische Chirurgie ist noch einmal etwas anderes als Neurochirurgie, etc.

Auf jeden Fall solltest du das Arbeiten am Menschen bzw. MIT dem Menschen mögen. Zweiteres macht es leichter, dich mit vielen Belastungssituationen auseinander zu setzen. Ersteres sollte sowieso Bedingung sein, sonst magst du wohl kaum operieren, Nähte setzen, Visiten tätigen etc.

Bürokratie kommt auch auf dich zu. Das ist hier nicht gerade wenig und der Alltag in Medizin & Pflege wird oft von Dokumentationen, Verordnungen und Co. bestimmt.

Du solltest vor allem eben auch in erster Zeit nichts gegen lange Arbeitszeiten haben und vor allem auch nichts gegen Schichtarbeit generell.

Du solltest dich unterordnen können, aber gleichzeitig auch Selbstbewusstsein zeigen (zeigen, dass du lernen möchtest; dir als erstes eine Aufgabe greifen, etc.) - das lernt man aber auch mit der Zeit, dieses sich Durchsetzen.

Kannst ja auch hier nochmal gucken:

http://www.chirurg-werden.de/de/chirurgie.html

Also The Walking Dead hat nichts mit einem Chirurg zutun, Rick. Ich heiße ebenfalls Rick Grimes, man nennt mich aber auch Daryl Dixon.

ICH bin Rick Grimes und da ich den chirurgen aus Alexandria getötet habe, überlege ich ob ich selbst chirurg werde.

Achso, interessant! Vergiss deine Magnum nicht. ;-)

Als Assistenzarzt hast du viel Papierkram und viele Nachtschichten und im OP darfst du erst mal lange nur Haken halten. Und als Oberarzt/Chefarzt hast du noch megr Papierkram, musst dich mit den unfähigen Assistenzärzten rumschlagen, hast eine mega Verantwortung. 

Du stehst ja nicht nur im OP, du bist auch in der Ambulanz, auf der Station, musst Patienten untersuchen und über die Operation aufklären. Und der Umgang mit Patienten ist nicht leicht. Es gibt leider zu wenig Ärzte, die einen tollen Umgang mit Patienten haben, es gibt aber leider auch viel zu viele Patienten, die nicht wissen, wie man sich benimmt und bei denen alles nach ihrer Schnauze laufen muss.

Zudem stehst du sehr unter Druck. Du hast täglich mehrere OP's, die ja alle perfekt laufen müssen. Und wenn nur eine Kleinigkeit schief geht, darfst du dich evt noch mit Anwälten rumschlagen.

Schau dir das ganze aber am besten mal in einem Praktikum an. In den OP kommst du aber erst mit 16.

Es ist ein Unterschied, ob Du in einem Krankenhaus arbeitest oder ob Du eine eigene Praxis hast. In einem Krankenhaus wirst Du vorwiegend operieren, während Du in einer eigenen Praxis auch vielfach die Behandlung nach einem Krankenhausaufenthalt übernimmst, aber auch selbst kleine OPs durchführen kannst.

Fest steht jedenfalls, dass Du ein sehr gutes Abitur ablegen musst, sonst wird es nichts. Somit heißt es, dass Du sehr fleißig lernen musst.

Naja, man operiert halt und hat Leute auf dem Gewissen, wenn man sie dabei umbringt.

Studierst du schon Medizin? Wenn ja, dann müsstest du doch schon mal ein bisschen in die Richtung reingeschnuppert haben.