Wie schmerzhaft ist ertrinken?

12 Antworten

anfangs ist es schon schmerzhaft...
erst kriegst du panik, versuchst nach luft zu schnappen und ziehst das wasser in die lunge. könnte ziemlich brennen.

andererseits soll es danach auch recht angenehm sein und man fühlt sich direkt schwerelos.
ich persönlich würds jetzt nicht ausprobieren.

Ungefähr do war es bei mir auch.

@An8nymous

Cool ! Wie oft bist Du schon ertrunken ? Zum ersten Mal ? ;-)

Ich hab mal gehört das es eigentlich gar nicht so schlimm ist zu ertrinken weil wenn sich deine Lungen erstmal mit Wasser gefüllt haben dann spürt man das nicht mehr oder so... Aber ich persönlich würde lieber von einer Brücke springen wenn ich sterben wollte, andererseits... Ja doch ich denke von einer Brücke springen ist ganz ok

Es ist sehr langsam und recht Qualvoll. Wie ersticken nur mit Wasser in der Lunge. Aber es gibt keinen Schmerz wie wenn du dich stoßen würdest oder so. Kannst ja mal ganz lange die Luft anhalten und das Gefühl mal 100 nehmen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Wird dir hier wohl keiner aus eigener Erfahrung sagen können. Ansonsten stelle ich es mir blöd vor, wenn sich meine Lungen mit Wasser füllen. Danach wird es aber schnell gehen und man wird ohnmächtig.

Gibt vielleicht Streckentaucher / Apnoetaucher die schon stark an Grenzen gingen.

@safur

Mit Sicherheit. Aber knapp davor ist nicht sterben ;-)

Am ehesten kann man vlt. die Leute fragen, die nach sowas wiederbelebt werden mussten. Die haben das Gefühl wahrscheinlich noch kurz mitbekommen, wie es ist, wenn der Atemreflex größer wird als der Gedanke: "Wenn ich jetzt versuche zu atmen, sterbe ich".

@BrascoC

mir ist das tatsächlich schon mal beim Streckentauchen passiert 😔 Man unterdrückt alles ... weiter ... weiter ... weiter ...

Beim Tauchen (mit Flasche) war ich auch nah dran. Es war regelrecht ein hyperventilieren 🙈 Es ist überhaupt kein schönes Gefühl. Wie so ein extremer Ausbruch. Du brauchst Luft ..

Oder wenn du im Himalaya unterwegs bist. Du atmest zwar , aber alles ist so trocken, als ob dir jemand auf der Brust sitzt. Du wirst warm innerlich, du spürst den Schlag, Puls, du versuchst wieder zu atmen, irgendwie kommt nichts. Es ist sehr verstörend. Ich weiß nicht wie ich das erklären soll...

Im Wasser atmest du dann leider auch Wasser ein. Es geht irgendwie nicht mehr.

@safur

Das glaube ich dir gern. So extrem wie du wahr ich wohl noch nie davor. Aber schon wenn ich von hohen Sachen ins Wasser springe und irgendwie falsch Luft geholt habe, kommen dann die Sekunden bis zum Auftauchen auf einmal ewig vor und wird übel.

Was dünne Luft angeht, kann ich nicht mitreden. Das höchste meiner Gefühle war die Zugspitze ;-)

Im Wasser atmest du dann leider auch Wasser ein. Es geht irgendwie nicht mehr.

Und genau den Moment, wenn der Atemreflex so stark wird, dass du ihn nicht unterdrücken kannst, stelle ich mir schon fast schrecklich vor. Denn in dem Moment wird dir wohl klar, dass es nun wohl vorbei ist.

@BrascoC

Kennst du Tomb Raider? Blöder Vergleich.
Als ich das schrieb musste ich daran denken wenn Lara immer die Luft ausging und sie sich so komisch verkrümmte und bewegte. Dann war sie leider tot 🙈

Es ist immerhin auch nur meine persönliche Wahrnehmung. Ich war früher mal Rettungsschwimmer.

Beim Streckentauchen wird dir plötzlich sehr warm, du empfindest dich sehr befreit, irgendwie passiert da etwas im Kopf, du unterdrückt und unterdrückst .. und du bist bewusstlos.

Ich spreche jetzt hier schon von sehr bewusstem Unterdrücken. Davor kribbelt es schon in dir und du möchtest gerne auftauchen usw.

Beim Flaschentauchen empfand ich das viel leerer / einsamer. Du spürst den Druck, das Herz pumpt extrem, als säße jemand auf dir, es ist so verdammt trocken. Du atmest aber es gibt dir keine Sättigung. So als würde dich wohl jemand würgen oder so. Ich wurde da zwar nicht bewusstlos, aber mir hat das echt gereicht! Es war einfach extrem beklemmend.

Berge / Himalaya .. war da nicht das erste Mal und auch auf ganz unterschiedlichen Höhen unterwegs. Akklimatisiert usw.

Ja da trat auch wieder diese Wärme auf. Du atmest zwar, aber irgendwie trocknest du innerlich total aus. Ich weiß nicht wie ich das erklären soll. Es ist so trocken. Beklemmend. Du bekommst einfach nicht genug Luft. Du holst zwar Luft aber es reicht irgendwie nicht.

So genug erklärt 😃

Aber schon wenn ich von hohen Sachen ins Wasser springe und irgendwie falsch Luft geholt habe, kommen dann die Sekunden bis zum Auftauchen auf einmal ewig vor und wird übel.

Das ist Training! Kann ich aber auch gut nachvollziehen. Du solltest ruhiger werden. Nicht soviel Luft behalten, ganz ganz langsam ausatmen.

Ich kann es nachvollziehen, die meisten Menschen geraten dann in Panik und schnappen erstmal wild nach Luft.

@safur

Naja, bin jetzt nicht so die Wasserratte ;-)

Aber danke für deine Schilderungen. Echt mal interessant, sowas zu lesen.

@BrascoC

Beim Ertrinken kommt wahrscheinlich noch Panik dazu, die das Leid vergrößert. Ich erinnere mich an eine stressige Situation im Schwimmbad, als ich so 14 war.

Wie es Jugendliche manchmal machen, drückten wir uns gegenseitig im Spaß unter Wasser. Normalerweise lässt man ja sofort los, wenn der andere unter Wasser ist.

Es gesellte sich ein mir unbekannter Jugendlicher hinzu, der wesentlich stärker als ich war. Er drückte mich unter Wasser, aber hörte mit dem Drücken nicht auf. Als mir das klar und ich in Luftnot war, bekam ich Panik. Der Typ dachte vermutlich, dass ich weiter "zum Spaß" kämpfen will, aber bei mir war es kein Spaß mehr, sondern bitterer Ernst.

Der Typ hätte mich vielleicht noch 15 Sekunden länger unter Wasser gehalten. Ich habe mich dann ganz knapp durch Flucht unter Wasser an den Beckenrand retten können (wobei mich der Typ noch verfolgte...). Er hatte nicht kapiert, dass ich in Not war (oder es war ihm egal).

Diese Panik habe ich nie vergessen.

Ich habe gehört, dass es keine so schlimme Todesart ist.

Dass man langsam erstickt, soll ein Märchen sein. Es sind nur Sekunden, dann verliert man das Bewusstsein.

Zumindest legen das alle Berichte nahe, die wir von Ertrunkenen aus dem Jenseits empfangen haben.